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Tiefenbohrung unter Bodenplatte

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  •  slowmo
3.4. - 6.4.2015
17 Antworten 17
17
Hallo!
Ich plane eine EWP mit Tiefenbohrung und da nur eine Bohrung notwendig ist könnte diese direkt unter der Bodenplatte in den Technikraum erfolgen.
Was haltet ihr davon?
Vorteile:
- Keine zusätzlicher Aufwand für Leitung zwischen Bohrloch und Technikraum
- Keine 90 Grad Bögen
- Übergabeanschluss immer zugänglich
Nachteile:
- Standort der Bohrung muss exakt passen
- Setzungen im Sondenbereich unter BP
- Bohrung muss vor der Gebäudeerrichtung stattfinden
- Erdreich unter BP wird gekühlt
- zusätzliche Leerverrohrung nach außen für den Fall, dass die Sonde unbrauchbar wird und in einigen Jahrzenten neu gebohrt werden muss!?

Kann man das so zusammenfassen?

Gruß,
Slowmo

  •  barneyb
3.4.2015  (#1)
Vielleicht noch Radonbelastung direkt im Keller

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  •  baumeister3400
  •   Silber-Award
3.4.2015  (#2)
Ich hätte die Bohrung auch unter dem Technikraum gemacht, das mit dem exakt passen, und mit den Setzungen ist genau Wurscht, wenn es einen Polierplan von Anfang gibt und der Geometer vor dem Aushub und vor der Bihrung schon 2-3 Punkte gesetzt hat kann man das exakt einmessen.

Wir haben es nicht gemacht wegen der Radonbelastung.

Wer will schon in seinem Haus Krebsergende Gase haben? Wir nicht.ä
Unser Grundstück liegt in der Radonzone gelb....

Schau mal im Google nach....da gibt's eine radonkarte Österreich, und wenn du in grün bist kannst du es machen.
Sonst würde ich mir das überlegen,



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  •  barneyb
3.4.2015  (#3)
Radonbelastung ist aber auch ein Thema wenn die Bohrung direkt vor dem Haus ist.

Ganz vernachlässigen würde ich es nicht

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  •  hopfgarten
3.4.2015  (#4)
technisch heutzutage kein problem, besonders im kommunalen wohnbau oft eingesetzt. habe das schon öfters durchgeführt.

paracelsus sagte: die dosis macht das gift. radon ist ein edelgas, manche suchen sogar stollen auf, in der hoffnung, dieses edelgas helfe in der genesung bestimmter leiden.

http://www.gastein.com/de/thermen-gesundheit/gasteiner-kur/radontherapie

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  •  slowmo
3.4.2015  (#5)
Vielen Dank für den Hinweis.
Hab auf www.radon.gv.at eine Radonpotenzialklasse 1 - also die niedrigst mögliche.

Wir bekommen keinen Keller - alternativ könnte ich die WPWP [Wärmepumpe] noch in den angrenzenden Lagerraum/Garage stellen und dort die Bohrung machen.
Hätte zusätzlich den Vorteil, dass es mit Geräuschen der WPWP [Wärmepumpe] keine Probleme gibt aber dafür brauche ich eine Verbindungsleitung von ca. 7-8m zum Heizkreisverteiler.



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.4.2015  (#6)

zitat..
slowmo schrieb: könnte diese direkt unter der Bodenplatte in den Technikraum erfolgen.

genau so würde ich das machen - ist dann auch selbstentlüftend ... emoji

zitat..
slowmo schrieb: Standort der Bohrung muss exakt passen

ist gar kein problem. die letzten 2 meter kannst du leicht verziehen wenn sich wer vermessen hat...

zitat..
slowmo schrieb: Setzungen im Sondenbereich unter BP

die sonde ist ein 15cm loch.
da ist jeder schlitzgraben für strom/wasser/kanal heikler...

zitat..
slowmo schrieb: Erdreich unter BP wird gekühlt

vernachlässigbar; dämmung unter bopla wirds ja eh geben...

zitat..
slowmo schrieb: dass es mit Geräuschen der WPWP [Wärmepumpe] keine Probleme gibt...

mein technikraum hat keine türe. ich muß im vorbeigehen stehen bleiben und genau hinhören ob die wp jetzt läuft oder nicht. der pc-lüfter des wechselrichters ist lauter ... emoji



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  •  eggerhau
3.4.2015  (#7)
Tiefenbohrung unter Bodenplatte -

zitat..
Hallo! Ich plane eine EWP mit Tiefenbohrung und da nur eine Bohrung notwendig ist könnte diese direkt unter der Bodenplatte in den Technikraum erfolgen. Was haltet ihr davon?

Du hast ja alle “Vorteile“ und „Probleme“ schon erwähnt. Wir machen das – hin und wieder – auch. Aber nur wenn sich keine andere Position für die Sonde¦n realisieren lässt.
2015/201504039548.JPG
2015/20150403575984.JPG
Warum:
1. Die Sonde (beim Beispiel auf den Fotos ist eine Sonde direkt unter dem Verteiler gebohrt) muss wirklich punktgenau versetzt und terminiert werden. emoji
2. Die Sondenleitungen müssen genau senkrecht aus dem Boden schauen, müssen unter der Bodenplatte zusammengefasst und danach auf Dichtheit geprüft werden. Wir haben - im Beispiel - aus diesem Grund den Sammler schon vor dem einbringen der Bodenplatte montiert. Man sieht ja - es ist recht aufwendig.
3. Die Sonde muss gut vor Beschädigung geschützt werden.
Mein Fazit: Ausführungstechnisch und organisatorisch ist es vorteilhafter die Sondenbohrung nach dem Rohbau des Gebäudes zu machen. emoji
Eine zusätzliche „Radonbelastung“ ist - nach meiner Ansicht – nicht gegeben. Die Sonde wird ja verpresst und ist damit praktisch abgedichtet. Und in einem Gebiet mit relevanter Belastung trifft das ja alle Durchführungen (Elektro, Kanalisation etz.) durch die Bodenplatte. Und muss gelöst oder ignoriert werden. Je nach Befindlichkeit. emoji Wir haben bei Bauherren mit „Radonallergie“ schon „Entlüftungsrohre“ unter der Fundamentplatte verlegt. Aber das muss jeder für sich gewichten.emoji
In diesem Sinne
HDE


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  •  slowmo
4.4.2015  (#8)
Sehe ich das richtig, dass hier 4 Borhungen auf einen Verteiler zusammengeführt werden?

Bei mir sollte eine Bohrung reichen. Höchstens ich bekomme noch eine Einschränkung der Bohrtiefe durch das hydrogeologische Gutachten.

Wie ist die Ausführung der Bodendurchführung bei einer nachträglichen Bohrung.
Wird ein Leerrohr (Polokal) eingelegt für das spätere Durchführen oder wird ein Stück PE-Rohr mit RDS Durchführung nach außen zu einer Übergabestelle/Schacht gelegt und dann mit der Sonde verschweißt?



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  •  eggerhau
4.4.2015  (#9)
Tiefenbohrung unter Bodenplatte -

zitat..
slowmo schrieb: Sehe ich das richtig, dass hier 4 Borhungen auf einen Verteiler zusammengeführt werden?

Das siehst Du richtig. Hatte nur kein Beispiel mit einer Sonde. Wird eben – bei EFH`s - eher selten gemacht.

zitat..
slowmo schrieb: Wir bekommen keinen Keller - alternativ könnte ich die WPWP [Wärmepumpe] noch in den angrenzenden Lagerraum/Garage stellen und dort die Bohrung machen.

Kann man sich schon überlegen, macht die Anlage aber nicht einfacher.emoji Raum muss gedämmt sein, Transportleitungen ins Haus usw.
Erster Rat:Mach die Bohrung neben dem Haus und plane in Bodenplatte/Fundament entsprechende Aussparungen. Du musst später zwei PEh-Rohre mit einem Biegeradius von etwa 60cm einführen können.emoji Oder Du machst mit der Fundamentplatte bereits die beiden Verbindungsrohre zur Sonde. Die Erdsonde und den Zusammenschluss später. Dann schaut das wieder ähnlich aus wie auf den Fotos. emoji
Zweiter Rat: Fang erst an zu bauen wenn Du alles fertig geplant hast.
In diesem Sinne
HDE


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  •  altehuette
4.4.2015  (#10)
Wie weit sollen die 2 Löcher auseinander sein?

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  •  Traumafreak
5.4.2015  (#11)
ca 8 Meter
ich habe vor 3 Wochen unter der Bodenplatte gebohrt. Zusätzlich habe ich 2 RDS an der Kellerwand vorgerichtetum später mal mit noch 2 Leitungen für ev. weitere Tiefenbohrungen , Luft-Wärme Pumpe o. Ä. ins Haus fahren zu können.
Mir wurde sogar von der Fa Pipelife (RDS Hersteller) von einer RDS Abdichtung auf meinem Grund abgeraten,weil es schwer abzudichtenist, teuer wäre (RDS mit 200mm und 2 gebohrtenLöchern drin) und ich kein Grubdwasser habe. Habe es mit Quellenfugenband, vielen kleinen XPS Stücken ubd Bitumenfolie abgedichtet
Bisher hat alles gut geklappt. Ist halt deutlich günstiger so zu bohren ubd du hast später noch mehr Freiheiten für Bohrungen im Garten.
Mir hats der Bohrfuchs gemacht. Musst aber eh für dich entscheiden, beides hat Vorteile, hab auch länger überlegt

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  •  altehuette
5.4.2015  (#12)
Hätte den Abstand der beiden Soleleitungen gemeint die vom Erdkollektor bzw. Solesammler unter der Frostschürze in den Technikraum führen.

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  •  eggerhau
5.4.2015  (#13)
Tiefenbohrung unter Bodenplatte -

zitat..
altehuette schrieb: Hätte den Abstand der beiden Soleleitungen gemeint die vom Erdkollektor bzw. Solesammler unter der Frostschürze in den Technikraum führen

Der Abstand zwischen den beiden Rohren sollte etwa (Mitte-Mitte) 15 – 20 cm sein. Das heisst, eine Aussparung mit ca. 30x30cm reicht aus. Die Rohre müssen unter/innerhalb des Gebäudes gedämmt werden.
Du solltest den Standort der WPWP [Wärmepumpe] inklusive Anschluss Sole bereits in dieser Phase genau einteilen.
Aber das mit dem „planen vor bauen“ emoji hatten wir ja schon.
Gruss HDE


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  •  altehuette
5.4.2015  (#14)
Na, dann passts eh, die 2 Löcher sind ca. 50 cm auseinander!

2015/20150405961100.JPG
Waren aber zuerst für was anderes vorgesehen! Soviel zu "planen vor bauen"! gg

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  •  eggerhau
6.4.2015  (#15)
„planen vor bauen“ -

zitat..
altehuette schrieb: Waren aber zuerst für was anderes vorgesehen! Soviel zu "pla-nen vor bauen"! gg

Ich hoffe Du kriegst mit den beiden Rohren "die Kurve" und das mit der Dämmung klappt auch. emoji Das Thema „planen vor bauen“ wäre einen eigenen Thread wert! emoji
Gruss HDE


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  •  altehuette
6.4.2015  (#16)
großes Rohr (160er) kein Problem, nur das kleine Rohr, mit dem scharfen Bogen muss entschärft werden! Geht aber noch, da unter FP nur Sand ist!
Und für was gibt's einen Hilti?emoji

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  •  altehuette
6.4.2015  (#17)
Kann eigentlich keine Baustelle in der Nähe sehen, wo während der Bauphase nicht umgeplant wurde, wenn auch nur im kleinen Rahmen!

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