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50er Planziegel - Schall

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  •  elanor
9.4. - 10.4.2015
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Hallo Forumsgemeinde,

ich weiß, der 598. Thread zum 50er-Ziegel, aber ich bitte trotzdem um Meinungen zum Thema.
Nachdem wir uns eigentlich sicher waren, wir möchten mit einem 50er-Planziegel bauen, meinte unser Bautechniker darauf: "Super Entscheidung! Aber wissts eh, daß das schallschutzmäßig nix ist?" Seine Begründung: die leichten Ziegel lassen die tiefen Frequenzen durch. Daraufhin hab ich natürlich gegoogelt und siehe da, man findet fast bei keinem 50er-Ziegel (Ausnahme Leitl) einen dB-Wert im Internet.
Seine Empfehlung wäre ein 25er-Ziegel mit einer schweren Mineralwolldämmung - der Ziegel sollte die tiefen, die Mineralwolle die hohen Frequenzen abhalten.
Von Styropordämmung rät er auch ab, die wäre so leicht, nimmt die Schwingungen auf und verstärke sie nur noch - aber EPS hätten wir eh nicht wollen.

Mich würden Eure Meinungen bzw. eigenen Erfahrungen interessieren, vielen Dank!

  •  bobthebuilder
9.4.2015  (#1)
Also ich war erst in einem 50er-Ziegelhaus welches an einer viel befahrenen Strasse ist zu Besuch. Kam mir, auch aufgrund der Fensterbänke, vor wie in einer Burg (nicht negativ betrachtet). Denke persönlich auch, dass bevor dir der Lärm der durch die "50er plus Putz"-Wand Gedanken macht, eher die Fenster das ausschlaggebende Thema diesbezüglich werden.

Aber ich hab natürlich nur subjektive Werte und keine Zahlen erlebt.
Grundsätzlich interessanter Gedanke.

lg

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  •  bindpe
  •   Bronze-Award
9.4.2015  (#2)
hallo
Entscheident ist Hauptsächlich die Masse für die Schalldämmung.
Planziegel gibt es auch als Schallschutzausführung mit höhrere Rohdichte Hier ein Beispiel, allerdings "nur" als 42cm

http://www.schlagmann.de/media/archive2/ziegel/datenblaetter/planziegel-aussen/DB-S10.pdf

Da wir an einer vielbefahrenen Strasse bauen, war das für uns auch Thema.
Wie mein Vorredner schon schreibt, sind eher die Fenster das Problem

vg

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
9.4.2015  (#3)
die Wand an sich ist noch im Vergleich zu den Fenstern bzw. Türen und anderen Öffnungen verhältnismässig gut schallisoliert. Erst eine durchgehende dichte und massive Bauweise (Schallschutzglas...) sichert die Ruhe im Haus.

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  •  elanor
10.4.2015  (#4)

Erstmal danke für Eure Meinungen!

zitat..
bobthebuilder schrieb: Grundsätzlich interessanter Gedanke.


Ja, das finden alle, bei denen wir derzeit Termine haben bzgl. des Hauses emoji. Scheinbar macht sich niemand Gedanken.... oder bin nur ich so lärmempfindlich.
Wir wohnen derzeit ziemlich exponiert nah an einer Autobahnabfahrt und Bundesstraße, benachbart zu einer Tankstelle, in einer EG-Wohnung. Nachbarn nebenan und oberhalb. Haus ist schlecht gedämmt, 25er Ziegel mit 10er EPS. Ich höre es durch die Außenmauer, wenn zwei Personen draußen vorbeigehen und sich etwas lauter unterhalten. Mich persönlich stört das und mir fällt leider auf, je älter ich werde, umso mehr stört es mich...

Am neuen Baugrund haben wir die Autobahn in unserm Rücken, also nördlich, Luftlinie ca. 500-600m weg, etwas tiefer als unser Häusl stehen wird. Östlich geht eine mäßig befahrene Gemeindestraße vorbei (ich denke mal, zu Berufsverkehrszeiten wird es sich da hauptsächlich abspielen, Pkw und landwirtschaftl. Verkehr, keine Busse, wenig Lkw). Als ich diese Woche mittags um 13 Uhr für fünf Minuten oben war, sind acht Pkw vorbeigefahren.
Von den Fenstern her tendieren wir derzeit Richtung Internorm KF410, diese sind im Angebot mit Schalldämmwert 40dB ausgeschrieben.
Wir sind uns halt sehr unsicher, was wir machen sollen, wir haben nichts gegen 25er-Ziegel mit "alternativer" Dämmung und haben auch nichts gegen den 50er-Ziegel. Ich denke preislich wird da auch nicht viel Unterschied sein, da ja die Mineralwolle teurer ist als ein EPS...

Nun ja, vielleicht hat ja noch jemand eine Meinung hierzu.
Hab noch was gefunden im Internet zum Thema Schall - Frequenzen - Dämmung

http://www.zieglerverband.at/downloads/aktuelles/2009-20broschure-20schalldaemmung-20neu-20und-20altbau.pdf

LG


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  •  Richard3007
10.4.2015  (#5)
Also wenn es nur um den Schall geht, dann ist auch Romberger eine Alternative. Wir haben ro:therm bestellt, aber es gibt auch eine andere Wand, dafür ist der U-Wert nicht gerade berauschend. Ein Niedrigenergiehaus wird man vielleicht noch grade mal so hin bekommen.

ro:therm
U-Wert: 0,15 W/m2K
Bewertetes Schalldämm-Maß: Rw 51 dB
Dampfdiffusionswiderstandsfaktor: µ 10
Brandwiderstandsklasse: REI 180

ro:mineral
4-schichtige Wand mit mineralischer Dämmung auf Blähglas-Basis;
die mineralische Alternative

U-Wert: 0,21 W/m2K
Bewertetes Schalldämm-Maß: Rw 57 dB
Dampfdiffusionswiderstandsfaktor: µ 10
Brandwiderstandsklasse: REI 180

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