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Han*o Insolvenz

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  •  da_troppi
5.5. - 3.6.2015
29 Antworten 29
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Vielleicht kann uns jemand helfen.

Wir haben vor ca. 6 Monaten ein Han*o Haus in Auftrag gegeben und eine 10%ige Anzahlung geleistet. Das Haus sollte in ca. 1 Monat geliefert werden.
Heute die schreckliche Nachricht->Insolvenz.
Beim Kaufgespräch wurde uns natürlich versichert, dass ein großer Investor im Hintergrund ist und sie außerdem beim Fertighaus verband (Absicherung) sind.

Im schlimmsten Fall bekommen wir jetzt in den nächsten 2 Jahren 20% der Anzahlung zurück.

Kann man in so einem Fall irgendetwas machen???

  •  webdesigne
  •   Gold-Award
5.5.2015  (#1)
Fortführung mit Hilfe eines Investors geplant!

Von der Insolvenz sind 75 Dienstnehmer und 187 Lieferanten betroffen. Beantragt wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung; das 40 Jahre alte Unternehmen mit Sitz in Graz soll weitergeführt und mit Hilfe eines Investors entschuldet bzw. saniert werden.


Ich drücke dir die Daumen das es doch noch klappt!

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  •  Richard3007
5.5.2015  (#2)
Solange es einen Masseverwalter gibt, der diese Firma nicht aufgibt, wird der Betrieb ungestört weiter laufen.
Sie werden lediglich die Raten bei den Gläubigern nicht bedienen. Dadurch das keine Altlasten zu bedienen sind, sollte das Unternehmen schwarze Zahlen schreiben. Und Verträge mit Kunden werden zu ende gebracht, oder die Aufträge werden an andere Firmen veräußert. Das ist bares Geld welche die Liquidität wieder erhöht und somit auch die Quote für die Gläubiger. Siehe vor 9 Jahren als Romberger im Konkurs war. Da wurden alle offenen Baustellen von MABA zu ende gebracht, welche dann auch für Ihre Gewerke in die Haftung gehen.

Problematisch wird's nur dann, wenn der Masseverwalter keine Hoffnung mehr sieht. Und das Unternehmen liquidiert. Dann wirst du zum Gläubiger und stirbst um einen großen Teil deiner Anzahlung.

Weiteres Problem, deine Baustelle wird fertig gemacht und Sie gehen dann in den Konkurs. Dann stirbst du um deine Gewährleistung. Wobei dann aber noch immer die Möglichkeit etwaige Subfirmen zu belangen, welche den Schaden verursachten. Das ist jedoch auch kein leichter Weg.

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  •  HiStaker
5.5.2015  (#3)
war schon 2014 absehbar2014 habe ich auf einer großen Internetplattform aufgrund negativer Erfahrungen im Verkaufsgespräch und weiteren Untersuchungen folgende Bewertung veröffentlicht:

Ich muss jetzt aufpassen was ich schreibe, denn sonst wird entweder meine Bewertung gelöscht oder Han*o verklagt mich… Ich kann nur jedem zukünftigen Häuslbauer, der überlegt mit Han*o zu bauen, raten, schaut euch unbedingt die Bilanz von Han*o (2011, 2012) an und redet mit jemandem der sich im Baugewerbe und mit Bilanzen auskennt!! Dass die Bilanz von 2013 immer noch nicht veröffentlicht wurde (Stand 29.10.2014) ist auch nicht gerade vertrauenserweckend und konnte der Han*o-Berater in Haid trotz dreimaliger Nachfrage nicht begründen! Han*o verlangt in den Verträgen Zahlungen über Summen die jenseits von gut und böse sind, ohne jedoch ihre Leistungen mit Bankgarantien (zugunsten des Kunden!!) oder Haftungsrücklass abzusichern. Ich hätte z.B. knapp 20.000,- Anzahlung leisten sollen, obwohl der Einreichplan nur einen kleinen Bruchteil davon ausgemacht hätte!! Im Extremfall steht der Kunde mit leeren Händen da, hat jedoch bereits hohe Summen auf das Konto von Han*o überwiesen! Der Verkäufer in Haid ist zwar auf den ersten Blick sehr freundlich, verschweigt aber leider sehr wichtige Fakten und behauptet teilweise Dinge die einfach nicht stimmen (z.B. Anzahlung würde der Fertighausverband im Konkursfall zurückzahlen, Han*o darf durch Mutterunternehmen keine Bankgarantien abgeben usw.) War teilweise wirklich abenteuerlich was dieser Berater von sich gab. Als ich ihm einen Vorschlag für fairere Zahlungen machte und eine Bankgarantie (zu meinen Gunsten) einforderte, brach er den Kontakt einfach ab! So etwas macht keinen professionellen Eindruck und die negative Mundpropaganda wird es definitiv (zumindest durch mich und meine Partnerin) geben! Ich für meinen Teil habe kein Vertrauen in Han*o mehr und werde mir einen anderen verlässlichen Partner suchen!

Ich hoffe dass ich aufgrund meiner Bewertung viele Häuslbauer vor dem größten Fehler ihres Lebens bewahren konnte! Allen anderen wünsche ich sehr viel Kraft und eine gute Rechtschutzversicherung für die kommenden Monate und Jahre...

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
5.5.2015  (#4)
..Auch wenns dem Threadersteller nicht hilft, wieder mal ein trauriges Beispiel, dass man erst nach erfolgter Leistung Geld überweist...

@da_troppi:
Auf alle Fälle Kontakt mit der Firma aufnehmen und hoffen, dass sie eine Lösung anbieten und im besten Fall das Haus aufstellen.
Falls das eintritt, dann nix mehr vorab bezahlen...

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  •  HiStaker
5.5.2015  (#5)
@gdfde:
Wie kommst du darauf dass sie ihm noch das haus aufstellen werden?? Der masseverwalter hält jetzt auf ALLEM was irgendwie noch verwertbar ist, die hand drauf... und das sind auch baumaterialien!

Am besten sofort anwalt einschalten und ansprüche anmelden!

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  •  kernoel
5.5.2015  (#6)
Wenn es ihm mehr Kohle bringt, wenn er die Hütten aufstellen lässt, dann lässt er sie aufstellen. Gewährleistung ist bei Schließung dann halt hinfällig, und die Motivation der Arbeiter wird auch begrenzt sein.

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
5.5.2015  (#7)
@HiStaker - Wenn das Unternehmen weitergeführt wird, was jetzt keine so abwegige Möglichkeit ist, dann kann das ganze durchaus noch zu einem halbwegs guten Ende für den TE kommen. Momentan ist das aber bloß Spekulation (genauso ob Arbeiter jetzt mehr oder weniger motivert sein werden).

Ich würde jetzt mal ein paar Tage abwarten und die Entwicklung beobachten. Hier und jetzt und sofort einen Anwalt beauftragen bringt - außer Kosten die einem keiner ersetzt - nix. Denn auch der Anwalt bringt einem das Geld nicht zurück.

PS: Die relativ hohe Anzahlungsforderung ist mir bei H** damals auch negativ aufgefallen. Wenn ein AZ-loser Kauf für den Käufer absolute Bedingung ist, scheiden jedoch die meisten großen FH-Firmen aus. Meiner Erfahrung nach wollten die meisten zumindestens auf ein paar Tausender nicht verzichten (und die verzichten wollten, die wollte ich - aus anderen Gründen - dann nicht emoji ).

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  •  ritchie23
  •   Bronze-Award
5.5.2015  (#8)
"Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung" ist kein Konkurs. - Ist schon mal in anderen Threads vermischt worden. Das Sanierungsverfahren entspricht dem, was früher der "Ausgleich" war. Den Gläubigern wird eine Quote angeboten. Wenn sie annehmen, wird der Betrieb fortgeführt und könnte entweder in die schwarzen Zahlen kommen oder zumindest von einem Mitbewerber übernommen werden. Wenn die Gläubiger die Quote nicht annehmen, wird der Masseverwalter Konkurs beantragen.Währenddessen (Wochen oder Monate) wird das Unternehmen fortgeführt, sprich es wird weiter gebaut.

Für da_troppi heisst das also, abwarten. Er darf jetzt ohnehin nicht aus dem Vertrag aussteigen. Hoffe, er hat so viel Glück wie wir vor ein paar Jahren. Ähnliche Situation, nur dass wir noch nichts angezahlt hatten. Wir mussten dann während des Sanierungsverfahrens den Bau starten, zum Glück wurde das Unternehmen erst fortgeführt und dann von einem Konkurrenten übernommen. Damit hätte nwir auch Gewährleistung gehabt.

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  •  bauherr79
  •   Bronze-Award
6.5.2015  (#9)
Ist eigentlich Wahnsinn, wenn die kolpotierten Summen stimmen und Passive in Höhe von über 20 Millionen Euro einem Vermögen von nichtmal 1 Mio Euro gegenüberstehen. Wie kann so etwas überhaupt so groß werden? Da muss man doch schon früher erkennen, dass das ein Ablaufdatum hat. Andererseits muss man auch sagen, dass der Markt sowieso überschwemmt ist von Fertigteilhaus-Anbietern.

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  •  Hausfreund01
6.5.2015  (#10)
Ich empfehle sowieso jeden, bei größeren Aufträgen einen Auszug aus dem Firmenbuch (Bilanz) machen zu lassen - kostet nicht mal 10 Euro (Internet).

Ist nicht nur eine Frage von Konkurs, auch eine Gewährleistung von 10 Jahren bringt nix, wenn man weiß, die Firma wird es in 2 Jahren nicht mehr geben.
Also investierts in einen Bilanzauszug - Position Eigenkapital - wenn negativ, dann Hände weg.



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  •  atma
  •   Gold-Award
6.5.2015  (#11)
und das siehst alles im firmenbuch? ;) dann hast wohl ein andres als ich verwende.

uns ist es mit der 1. baufirma auch so ergangen... blöderweise gabs einen fehler im firmenbuch, den wir mit 3 verschiedenen konkursfirmen nachvollziehen konnten... wurde dann behoben, als wir den fehler gemeldet haben - nur gholfen hats uns nix. ;)

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  •  Richard3007
6.5.2015  (#12)
Vielleicht meinte er einen KSV Auszug. Hier wird gegen eine geringe Gebühr, der aktuellste Bericht gesendet.
Wenn der Bericht allerdings zu alt ist, kann man eine neue Bericht beantragen. Das kostet aber... (Hier werden Lieferanten und Banken zur Zahlungsmoral befragt)
Bei große Firmen sollte es eigentlich immer einen aktuellen Bericht geben. Da es viele mögliche Lieferanten gibt, die vorher die Finanzlage prüfen und diese Erkenntnis in Ihre Zahlungsbedingungen einfließen lassen.

Für einen 1000 Euro Auftrag mache ich das nicht. Aber ab 10k, fragen wir schon mal beim KSV an. Wenn die Firma eine 100 oder 200 Bewertung hat. Kein Thema. Ab 300 hmmm ist es noch ein Bauchentscheid. Ab 400 sowieso nur Vorauskassa... (Diese Aufträge bekommen wir aber nie emoji).


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  •  atma
  •   Gold-Award
6.5.2015  (#13)
denk auch, dass ksv gemeint ist. ;)


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  •  Hausfreund01
6.5.2015  (#14)
Firmenbuch ist schon richtig - meine hier aber das elektronische.
https://www.jusline.at/firmenbuch.html

Bilanzen sind beim Firmenbuch einzubringen.

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  •  atma
  •   Gold-Award
6.5.2015  (#15)
Bilanz braucht man erst recht spät beim firmenbuch einreichen, des is dann oft schon überholt und ich denk, der 0815 häuslbauer wird die auch ned interpretieren können.

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  •  da_troppi
6.5.2015  (#16)
Danke für die vielen Antworten.

Momentan sieht es so aus, dass die Produktion weiter läuft.
Ein neuer Investor möchte einsteigen und die laufenden Projekte sollen abgearbeitet werden.

Hoffe die Informationen die wir von Han*o bzw. Masseverwalter bekommen haben bewahrheiten sich.


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  •  mycastle
  •   Silber-Award
6.5.2015  (#17)
jusline ist echt teuer - arbeite in einem "freien Beruf" und habe u.a. Zugang zu Firmenbuch und Grundbuch, doch weitaus billiger.
Da sollten die Banken helfen, und auch zu diesen günstigeren Preisen (sogar billiger als beim Gericht selber)dieses Service anbieten.
Aber wahrscheinlich ist den Banken der schnöde Mammon wichtiger.

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  •  Schwedenbombe
  •   Gold-Award
7.5.2015  (#18)
@ da_troppi

drück euch die Daumen dass es so kommt :)

Bekannte von uns hat es auch "erwischt". Sind gerade mit dem Keller fertig geworden und haben diese Woche aus der Zeitung erfahren dass ihr Hauslieferant strauchelt, das ist bitter :(

@mycastle

was genau sollen die banken denn da helfen, das geht wohl irgendwie an deren geschäftsmodell vorbei wenn sie jetzt bonitätsauskünfte auf bestellung geben würden ^^

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  •  atma
  •   Gold-Award
7.5.2015  (#19)
bei einem netten bankbetreuer druckt er dir evtl firmenbuchauszug aus und verrechnet die entstandenen kosten weiter - mehr aber ned. vl war das gemeint.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
7.5.2015  (#20)

zitat..
HiStaker schrieb: Wie kommst du darauf dass sie ihm noch das haus aufstellen werden?? Der masseverwalter hält jetzt auf ALLEM was irgendwie noch verwertbar ist, die hand drauf


Najo, er wird ja dann versuchen, die Sachen auch zu verwerten.
Und die Hauswand, die möglicherweise schon produziert ist, wird im aufgestellten Zustand mehr wert sein...
Sonst hat er nur den m3 Preis Holz...

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
7.5.2015  (#21)
@gdfde -

zitat..
Najo, er wird ja dann versuchen, die Sachen auch zu verwerten.


Da kommt halt noch dazu, dass der Vertragspartner gar nicht der Produzent ist.
Die Teile werden (holdingintern) in Deutschland zugekauft.
Das ist wohl auch ein Mitgrund warum die gegenständliche Firma kaum Aktiva hat (weil quasi bloß ein Zwischenhändler zwischen dem eigentlichen Produzenten und dem Kunden ... und das was man an Teilzahlungen/Anzahlungen hat, war halt schon verpfändet).
Von daher wird der Vertragspartner nichtmal 1cm³ Holz haben den man verwerten könnte (weil dieses wohl einer anderen Gesellschaft, in Deutschland oder Luxemburg, gehört).

Die Konzern- und Eigentumerstruktur ist ned ohne ...

Im heutigen Wirtschaftsblatt war wieder ein ausführlicher Artikel: Der Masseverwalter hat scheinbar einen konkreten Interessenten der weitere Teile des Unternehmens übernehmen könnte. Eine gewisse Hoffnung besteht daher.

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Hallo da_troppi,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Han*o Insolvenz

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