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Ausbau Dachboden

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  •  Iceland46
30.5. - 1.6.2015
3 Antworten 3
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Erstmal ein freundliches Hallo hier in die Runde!
Hab mich hier angemeldet da ich schon einige Male mitgelesen habe und nun selbst ein Projekt am Start habe und auf ein paar Infos, Vorschläge und Meinungen hoffe.

Und zwar haben ich und meine bessere Hälfte vor den Dachboden im Elternhaus auszubauen.
Das Dachgeschoss bietet eine Grundfläche von ca. 130m2 und sollte auch in der Höhe ausreichen, zumindest im mittleren Teil, seitlich sind natürlich die Dachschrägen vorhanden.

Nun zerbrech ich mir schon seit ein paar Tagen den Kopf wegen dem Aufbau der Wand bzw. Isolierung, insbesonders in den Dachschrägen.
Momentan sieht der vorhandene Aufbau so aus (von aussen nach innen)
Dachziegel (Bramac)
Lattung Konterlattung
Dachpappe
Schalung
Sparren (16cm)

Und über die Ausführung scheiden sich die Geister!
Hab gestern eine Firma Vorort gehabt die meinte folgenden Aufbau:
4cm Hinterlüftung bei den Sparren
dann 12cm Dämmplatten (Steinwolle)
Querlattung und mit 10cm Steinwolle dämmen
Dampfbremse und anschließend 5cm Heraklith welches verputzt oder versspachtelt wird.

Eine andere Meinung wäre:
Sparren aufdoppeln für 20cm Dämmwolle
Dampfbremse, Konterlattung und Rigips

In der Mitte des Daches gehen dann noch quer die Dachzangen, welche auch die Raumhöhe eingrenzen (ca. 2,70m), darüber bleibt dann noch ein Spitzboden übrig.

So, das wären anfänglich meine Grundinfos, ich hoffe es gibt ein paar Meinungen oder
auch andere Mitglieder mit ähnlichen Projekten!

MFG

  •  AnTeMa
30.5.2015  (#1)
Dachbodenausbau- Dämmung - Da ihr durch die Bitimenbahn eine mehr oder weniger gute Dampfsperre habt würde ich nur gut sorptionsfähigen Dämstoffe und eine feuchtevariable Dampfbremse innen verwenden.
Die Möglichkeiten hängen auch von der Himmelsrichtung der Dachflächen und vom Feuchtigkeitsanfall ab.

Dann hängt der Aufnau davon ab, welchen Dämmstandard ihr erreichen wollt bzw auch welche Kapazitäten eure Heizanlage hat, um die zusätzlichen Flächen beheizen zu können.

Baurechtlich gesehen müßte die Umnutzung des Dachbodens als Wohnraum erst genehmigt werden.
Auch daran denken die zusätzliche Wohnfläche eurer Gebäudeversicherung mitzuteilen.

Folgender Aufbau wäre möglich,
Vorteil wäre dabei:
alles ökologisch, sehr gut diffusionsfähig und kapillar leitend zur Feuchtigkeitsverteilung
(was Mineralwolle nicht ist), sehr guter Hitze- und Schallschutz sowie Brandschutz,geringe Aufbauhöhe, ca 12 h Phasenverschiebung, U-Wert unter 0,2 W/m2K

-Auf die vorhandenen Sparren feuchtevariable Dampfbremsfolie, sorgfältig verkleben, auch zum Giebelmauerwerk hin
-60 mm Holzweichfaserplatten auf die Sparren schrauben
-Hohlraum zwischen den Sparren mit Zellulose ausblasen
-Quer zu den Sparren ca 30 mm Latten aufschrauben im benötigten Abstand
-Der Zwischenraum könnte noch mit dünneren Holzfaserplatten gedämmt werden
-Gipsfaserplatten daraufschrauben, ggf mit Haftputz und nachfolgendem Kalk- oder Lehmputz versehen.
-Ggf mit Silikat- oder Kalkfarbe streichen.

So hast du ein sehr gutes schimmelfreies Raumklima unter dem Dach

Genügend Fenster einplanen- bei Dachfenstern Beschattung vorsehen

Andreas Teich



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  •  Iceland46
1.6.2015  (#2)
Hallo!

Baurechtlich ist bereits alles am laufen, haben da schon Kontakt mit der Gemeinde und
sind bereits dabei den Ausbau einzureichen.

Dein vorgeschlagener Aufbau hört sich nicht so schlecht an, nur das mit der Zellulose ist so eine Kopfsache und dann benötige ich auch eine Firma dazu, was ich eigentlich vermeiden wollte!
Ist der Aufbau mit der Hinterlüftung, 22cm Dämmung mit Steinwollplatten und Heraklith soviel schlechter?

MFG

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  •  AnTeMa
1.6.2015  (#3)
Dachausbau - Zellulose ist vom Hitzeschutz viel besser,
Du verlierst keinen Raum für Dämmung durch die Hinterlüftung
Du hast den Hohlraum komplett ausgedämt und müßte nicht alles genau einpassen
Schallschutz wird auch besser
Einblasmaschine habe ich hier- könnte ich ggf verleihen, wenn du lieber alles selber machst.

Wie alt ist das Gebäude?
Stell doch ein Bild vom Dachstuhl ein
Welche Dachneigung hat er?
Wie groß ist der Sparrenabstand?
Ist die Dachkonstruktion für die zusätzlichen Lasten ausgelegt?

Am Besten wäre eine bemaßte Skizze
Hast du die Kosten deiner ersten Lösung kalkuliert?
Das dürfte teuer werden.

Willst du auch den Putz selber machen?
Deine 2. Variante ist deutlich einfacher als die erste- hätte aber den Nachtel der Wärmebrücken durch Sparren
und deutlich schlechteren Hitzeschutz

Das müßte sorgfältig geplant werden, die verschiedenen Varianten vom U-Wert, Hitzeschutz und Feuchtigkeitsanfall berechnet werden und die Anschlüsse und Herstellung der Dampfbremsebene entsprechend berücksichtigt werden-
besonders wegen der Dampfsperrlage unter den Dachpfannen.

Andreas Teich


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