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Feinsteinzeug 2cm dick auf Terrasse

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  •  reimgun
11.6. - 14.9.2015
14 Antworten 14
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Hallo allerseits,

Wir habe eine Betonierte(kein Drainbeton) Terrasse mit 5x11m. Als Abschluss der Terrasse wird eine 60 - 80cm hohe Stützmauer aufgestellt(+ Betonierter Weg nach oben in den Garten) da unser Garten von der Terrasse bergauf geht. Am Ende der Terrasse vor der Mauer ist bereits ein Regol eingemauert(schaut ca. 2cm aus der Betonplatte heraus). Links und Rechts von der Terrasse befinden sich angrenzende Gebäude.

Hier ein Bild von meiner Terrasse:

2015/2015061183568.JPG

Jetzt würden wir gerne diese Feinsteinzeug Fliesen: Mirage Evo Signature SI 01 Artico
(http://www.specialtytile.com/tile/mirage-evo) in der Größe 30x120cm auf der Terrasse verlegen. Diese sind Frostsicher und haben eine Wasser Absorption von <= 0.03%.

Was wäre hier jetzt die beste Methode um diese Platten zu verlegen?

Was wäre der Unterschied ob man Feinsteinzeug oder Naturstein Platten verlegt in der Verlegeart?

mfg
Günther

  •  NatroN
11.6.2015  (#1)
Hallo,

Wie du habe ich schon fix fertig betoniert (mit Gefälle und sehr eben abgezogen und geglättet)

ich hatte/habe ähnliches vor und mir schon einige Meinungen eingeholt. Der Tenor daraus war - nich so leicht wie ich mir dachte.

Steinplatten / Feinsteinzeug / Fliesen kann mir keiner empfehlen. Wasser würde durch die Fugen rinnen, Wasserführende Schicht wäre also im Kleberbett. Der erste Frost montiert die also alle mühsam verlegten Platten wieder ab.

Jetzt sind nach einiger Recherche 3 Möglichkeiten auf meiner Liste geblieben.
a) die Steinplatten auf Stelzlagern verlegen (natürlich damit höherer Aufbau)
b) Holz auf Stelzlagern oder Querträgern verlegen
c) Steinteppich
Aber ich bin Laie und werde das Thema aufmerksam verfolgen. Vielleicht ergibt sich eine andere Lösung

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  •  Kleinermuk
11.6.2015  (#2)
Hallo,
ich bin gerade dabei meine zweite Einfahrt nach diesem Prinzip zu machen.
- auf Frosttiefe ausheben
- Frostkoffer einbringen
- verdichten
- 20 cm Betonplatte mit Bewehrung beotieren. Dabei achte ich, dass die
Betonplatte ca. ein Gefälle von min. 3% (besser 5%) aufweist.
- 2 mal Flex-Dichtschlämme aufbringen (ich mache es mit dem Glättschwert.
Ich mache dies, dass der Stein keine direkte Verbindung mit der
Betonplatte hat, damit keine Ausblühungnen entstehen können.
- Mann muss immer dafür Sorge tragen, dass das Wasser, das durch die
Steine und Fugen eintritt, ungehindert abfließen kann. Ich mache dies,
indem ich die Betonplatte bei der Regenrinne ca. 10 cm offen lasse. Den
Spalt fülle ich dann mit einem 20 Riesel auf.
- auf die fertig gechlämmte Betonplatte lege ich dann die Natursteine in
ein ca 6-8 cm dickes Drainagemörtelbett. Diesen mache ich mir selbst (1:3
kalkfreier Split 2-4 mit Trasszement. Dazu gebe ich noch Glasfasern).
- Zum besseren Kontakt der Steinpaltten mit dem Drainagebeton kommt auf
die Platten ca. 1cm dicker Steinkleber.
Mit diesem System habe ich 27m2 Granitplatten Kaschmir White auf meine
Terrasse vor 7 Jahren verlegt. Vor 2 Jahren eine Einfahrt mit
ca. 60m2 griechischen Quarzit und eine Terasse mit ca. 40m2 mit
Luserner Gneis gemacht.Ich befahre die Einfahrten mit dem Auto und mit einem
3,5 Tonnen Traktor - alles kein Problem. Frostschäden bis dato null.

2015/20150611923838.JPG


2015/20150611256496.JPG


2015/20150611250560.JPG


2015/20150611230556.JPG


2015/20150611151454.JPG



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  •  juergen_dgr
  •   Bronze-Award
12.6.2015  (#3)

zitat..
reimgun schrieb: Am Ende der Terrasse vor der Mauer ist bereits ein Regol eingemauert(schaut ca. 2cm aus der Betonplatte heraus)


Ich stell ma vor, dass du zu wenig Aufbauhöhe haben wirst, um direkt an das Rigol anzuschließen? wenns nur 2cm rausschaut und die Platten 2cm dick sind hast ein Höhenproblem.
ich würds (und habe) es so wie @Kleinermuk gemacht, bei meinen Eltern schaut das Pflaster auch seit 15 Jahren aus wie neu ohne Ausblühungen und Ähnliches.

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  •  reimgun
12.6.2015  (#4)
Meine Schwester hat vor 10 Jahren 60/30/2cm Golden Leaf Granit verlegt bekommen im Dünnbett auf einer betonierten Platte. Bei ihr hat es bis jetzt noch keine Probleme mit auffrieren gegeben. Zwischen den Platten gibt es genauso Fugen aber da hat es wie gesagt noch keine Probleme gegeben.
Macht es einen Unterschied ob man Naturstein oder Feinsteinzeug verlegt?

Noch eine Anmerkung: Die halbe Terrasse wird bei uns überdacht.

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  •  reimgun
12.6.2015  (#5)
Es sind ein bisschen mehr als 2cm - es ist so eingerichtet das man Feinsteinzeug oder Naturstein in 2cm dicke verlegen kann.


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  •  bautech
  •   Gold-Award
12.6.2015  (#6)
Platten verkleben und ne dichte Fuge verwendenDie FSZ-Platten mittels geeignetem Kleber satt verkleben und die Verfugung mit geeignetem, wasserundurchläsigem Material herstellen. Is aufwändiger weil teurer, aber was Anderes fällt mir auch nicht ein.

Wasserundurchlässige Fugenmaterialien gibts zB bei Romex (http://www.romexaustria.at/produkte/hochleistungsfugen/d1-privatbereich-bis-7-5-t/), Ceresit (http://www.ceresit-bautechnik.de/menue/produkte/shop/33_wasserundurchlaessige_pflasterfugen/index.html) oder von Sopro (http://www.sopro.com/garten-und-landschaftsbau/pflasterfugen/694-hf-epoxipflasterfuge)... aber bitte immer die Fugenbreite beachten!

ng

bautech

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  •  reimgun
12.6.2015  (#7)
Bekommt man sowas auch mit einer 3mm Fuge hin? Würde bei Holzoptik Fliesen besser aussehen.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
12.6.2015  (#8)
Die zugelassene Mindestbreite is halt leider 5mmDas resultiert daraus, dass man für ne wasserdichte Fuge die Flankenhaftung über die gesamte Tiefe gewährleisten muss... und das geht halt nur bei entsprechender Fugenbreite -> je breiter desto einfacher die komplette Verfüllung der Fuge!

ng

bautech

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  •  reimgun
12.6.2015  (#9)
Wäre eigentlich von Cimsec auch ein Fugen Produkt dafür geeignet?

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  •  bautech
  •   Gold-Award
13.6.2015  (#10)
So was könnt man auch googlenAber ich nehme Dir die Arbeit ab...

www.cimsec.at/ressourcen/diy/d/textdownload/cimsec fuge

Nach dem Folder nach nicht...

http://cimsec.at/profi/default.asp?Page=produktframe1.asp&ID=8

Die empfehlen nämlich auch Ceresit emoji
ng

bautech

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  •  AnTeMa
13.6.2015  (#11)
Plattenverlegung im Außenbereich - Wenn verkleben wäre floating-buttering Verklebung sicherer-
Also Untergrund und Plattenrückseite mit Kleber versehen und gut eindrücken.

Der Maßstab der Haltbarkeit sollte eher 50 Jahre betragen-
ggf einige Jahre Gewährleistung oder Garantie zu bekommen hilft nicht weiter.

Daß über solche Zeiträume Verklebungen im frostbelasteten Außenbereich schadensfrei möglich sind erscheint mir doch eher zweifelhaft.

Der Belag wird ja zwangsläufig temperaturbedingt stärker arbeiten als die Unterlage bei Unterschieden von 50-60 Grad.

Ob das Flexkleber oder Fugenmaterial über Jahrzehnte mitmachen????

Bei Natursteinen wird leichter Ersatz zu bekommen sein-

Bei Fliesen gibt's ja manchmal schon nach einigen Monaten Probleme- also genügend Ersatz bereithalten.

Andreas Teich



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  •  MinMax
  •   Gold-Award
13.6.2015  (#12)

zitat..
bautech schrieb: aber bitte immer die Fugenbreite beachten!

darf ich mich hier einhängen: was würdest du bei ca. 10cm breiten Fugen empfehlen? Ich habe 40/60/3 Natursteinplatten und möchte die Fugen mit ... Fugenmörtel ausfüllen und mit Donausteinchen Muster erzeugen; die Fuge soll an sich dicht sein, das Wasser entlang vom Gefälle abfliessen; Der Belag wird aba nur mit Füssen betreten (Außen-BZ).

1
  •  bautech
  •   Gold-Award
15.6.2015  (#13)

zitat..
MinMax schrieb: was würdest du bei ca. 10cm breiten Fugen empfehlen?


zitat..
MinMax schrieb: Donausteinchen


Du hast Dir die Antwort für mein Dafürhalten eh schon selber gegeben... mach die Fugen etwas enger, also weniger Abstand zwischen den Steinteilchen, dann kannst wieder alle oben angeführten Produkte einsetzen! Oder möchtest zwischen den einzelnen 40/60-Platten wirklich 10cm Fuge? Sieht imho gräßlich aus...

ng

bautech

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