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Dichtschlämme im Sockelbereich

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  •  mpreis76
  •   Gold-Award
15.6. - 1.8.2015
21 Antworten 21
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Wir haben vor kurzem den Sockel beim Haus verputzt.

Der Aufbau ist wie folgt:

Schalsteine bzw. Fundamentplatte (kein Keller)
Bitumendichtanstrich
XPS-Dämmung
Capatect Carbonit (Sockelkleber und -spachtel)
Capatect Carbopor Reibputz 20
Die Traufe wird mit Schotter gefüllt.

Das Schotterbett wird ca. 10 bis 20 cm über die Unterkante des Putzes reichen.

Meine Frage - Soll ich wie vielerorts beschrieben über den Putz noch eine Dichtschlämme pinseln?

In den Capatect-Verarbeitungsanleitungen für die Sockelausbildung ist davon keine Rede.

Was empfehlen die Fachleute hier im Forum?

  •  bautech
  •   Gold-Award
16.6.2015  (#1)
NeWennst die schon reinmachen magst, dann solltest eine überputzbare verwenden und UNTER die Endbeschichtung streichen... auf den Putz is sinnbefreit!

ng

bautech

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  •  mpreis76
  •   Gold-Award
16.6.2015  (#2)
Danke bautech - war auch mein Gedanke ...

Nur unlängst war ein Vertreter von der Kraft am Land hier und dieser meinte, dass es unbedingt gehört ... aus diesem Grund hab ich gefragt. emoji

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  •  bautech
  •   Gold-Award
16.6.2015  (#3)

zitat..
mpreis76 schrieb: Vertreter von der Kraft am Land


Was verkauft der? Tierfutter?
Nein, ernsthaft - wennst die Dichtschlämme machen willst dann vor der Endbeschichtung. Nachher is außer schiach nur extra schiach...

ng

bautech

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  •  StefanP
  •   Silber-Award
16.6.2015  (#4)
die dichtschlämme kannst dir sparen.
Das ist eine 2K kunstharzspachtelmasse. die hat selber so ugt wie keine Wasseraufnahme.

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  •  thomasdoe
  •   Bronze-Award
16.6.2015  (#5)
nach der endbeschichtung ghört die dichtschlämme, da diese nachweislich nicht wasserdicht ist und verhindert werden soll das das netz vom unterputz die feuchtigkeit nach oben saugt.

siehe verarbeitungsrichtlinien und ausführungshinweise der systemhersteller

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  •  bautech
  •   Gold-Award
16.6.2015  (#6)

zitat..
thomasdoe schrieb: nach der endbeschichtung ghört die dichtschlämme, da diese nachweislich nicht wasserdicht ist und verhindert werden soll das das netz vom unterputz die feuchtigkeit nach oben saugt.


Na ja, wenn die Dichtschlämme zwischen Unterputz und Endbeschichtung zu liegen kommt, verhinderts ja noch immer ein Eindringen von Wasser in die Unterputzebene... oder täusch ich mich da?

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  •  thomasdoe
  •   Bronze-Award
16.6.2015  (#7)
problem 1: je nach dichtanstrich hält der oberputz nicht gscheit
problem 2: oberputz saugt genauso, aber nicht so stark, also kann die feuchtigkeit
auch in dieser schicht aufsteigen und schlimmsten falls den oberputz ablösen.

hab mal die sockelausführung aus den verarbeitungsrichtlinien von 2007 angefügt, da diese öffentlich zugängig und gratis ist sollte das kein problem sein.

was hier auch gut zu sehen ist das die dichtschlämme auf alle fälle tiefer gehen muß als das fassadennetz ( unten am besten mit der spachtel aufgetragen und nicht gepinselt)



2015/20150616703181.JPG

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  •  mpreis76
  •   Gold-Award
16.6.2015  (#8)
@thomasdoe - Bei beginnt der Unterputz erst bei ca. der Mitte der XPS-Dämmung - d.h. die untere Hälfte der XPS-Dämmung ist unbeschichtet.

Müsste ich bei dem System, welches du dargestellt hast, dann die komplette XPS-Platte damit spachteln oder nur den Bereich, wo der Unterputz drauf ist plus einige cm mehr?

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  •  bautech
  •   Gold-Award
16.6.2015  (#9)
Ich hab das Produkt gemeint...
http://www.baumit.at/pimdam/AT/pdb/PDBL_DichtungsSchl_mme.pdf

Aber das gäbe es auch noch...
http://www.baumit.at/pimdam/AT/pdb/PDBL_SockelSchutz_Flexibel.pdf

Viele Wege führen nach Rom, aber die außenliegende Abdichtung war mir auch neu! Man lernt doch nie aus...

ng

bautech

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  •  thomasdoe
  •   Bronze-Award
16.6.2015  (#10)
der putz soll so wenig wie möglich unter niveau verschwinden, da er wie gesagt nicht dicht ist. am besten nur ein paar zentimeter um etwaige setzungen der außenanlagen abzufedern.

viele fassader putzen halt bis "zum erdmittelpunkt" weil sie die mehrflächen abrechnen können und die genaue Höhenlage der außenanlagen selten vor arbeitsbeginn abgestimmt wird.

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  •  mpreis76
  •   Gold-Award
16.6.2015  (#11)
@thomasdoe - Ja, es sind eh nur gut 10 cm, die der Putz in das zukünftige Schotterbett ragt.

Soll ich die Dichtschlämme nun über das ganze XPS runterspachteln oder nur den Bereich, welcher vom Putz & Unterputz bedeckt ist plus einige cm Überdeckung?

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  •  StefanP
  •   Silber-Award
16.6.2015  (#12)
Ich finds wie im "veralteten" Detail der ETICS Verabeitungsrichtinie eher sinnlos.
Was soll es bringen, eine Alternativabdichtung über dem Oberputz nur bis zum Bereich des Terrains zu machen. selbst wie in den aktuellen Details mancher Hersteller finde ich dir Ausführun von nicht sinnvoll.
Welchen Sinn hat die zementöse Abdichtung dort? Keinen!
Diese soll verhindern, dass Funtionsschichen nachhältig zerstört werden. Diese Funsktionsschichte ist die Spachtelmasse wlches ein kapiler saugendes Textilglasgitter enhält. Es stimmt schon, dass der Putz nciht wasserdicht ist, aber bis auf mineralisch gebundene Putze speichert kein organisch gebundener Oberputz Feuchtigkeit. sonder lässt sie nur nach unten durch.
OK, die Feuchtigkeit kann natürlich auch den Putz im Sockelbereich in der Frost Tau periode schädigen. Aber des ist viel schädlicher, wenn die feuchtigkeit schön langsam aber sicher ind er Spachtelmasse nach oben steigt.

Also entweder die Abdichtung im anfälligen sockelbereich machen (dort wo schnee liegen bleibt) oder weglassen!

Im Bereich von ca 30 cm über dem terrain wird sich freiwillig sicher keiner eine schlämme auf seinen Putz ziegen löassen. Es ist somit also besser, die Abdichtung unter dem oberputz zu machen, und den Operputz mit einem stark wasserabweisenden Material zu machen (Kusntharzputz).

Eine von mir sehr bevorzugte ber fat noch nigendwo gesehene alternative ist die, dass man statt dem Oberputz noch eine 2mm schicht spachtelmase aufzieht, dann diese in 2-3 schichten abdichtet und diese dann streicht.

Hier hat man dann folgende Vorteile: Feuchtigkeitsschutz und "glatte" Oberfläche die weniger verschmutzt als ein reibputz

@mpreis

Meiner Meinung anch hat es keinen sinn. da die wasseraufnahme von XPS sehr minimal ist, und dieses zudem nicht kapilar leitend ist.

Es muss die Funktionsschite geschützt werden! zudem besteht diese bei dir aus Kunstharz welches selber son eine sehr sehr geringe wasseraufnahme hat. Wenn in dem Bereich auch noch ein Rollschotte raus versickerungsstreifen sit, hat du auch kein stehendes wasser.

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  •  thomasdoe
  •   Bronze-Award
16.6.2015  (#13)
mag schon sein das bei traufenschotter kein stehendes wasser mehr da ist und die gefahr der schädigung nur mehr sehr gering ist.
sobald aber plattenbeläge ins spiel kommen (zugang, terrasse etc..) sorgt das darunter splittbett für permanente durchfeuchtung weil das einfach nie abtrocknet.

kenne viele fassaden die ohne dichtschlämme gemacht wurden, dort wurde dann tw. streusalz aber auch rasendünger über die durchfeuchtung eingebracht. sind sehr schöne aussinterungen die man dann in ca. 15-25cm höhe hat, zusätzlich wird der oberputz durchweicht und löst sich ab.

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  •  mpreis76
  •   Gold-Award
16.6.2015  (#14)
Nach etlichen Beiträgen weiß ich jetzt noch immer nicht genau, was besser ist ...

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
17.6.2015  (#15)

zitat..
mpreis76 schrieb: Nach etlichen Beiträgen weiß ich jetzt noch immer nicht genau, was besser ist ...

weil der Sockel eine Religion ist.
=> bilde dir deine eigene Meinung von der du überzeugt bist und glaube fest daran, dass es über viele Jahre hält.

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  •  thomasdoe
  •   Bronze-Award
17.6.2015  (#16)
idealerweise hat der sockel eine andere farbe oder ist leicht rückversetzt...
sollte er nicht halten und saniert werden müssen sieht man das dann nicht so stark

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  •  StefanP
  •   Silber-Award
17.6.2015  (#17)
@thomasdoe:
wenn du meinen Beitrag genau gelesen hättest, hättest du erkannt, dass ich bei meine Ausführung genau auf den "Spritzwasserbereich" eingehe.

Die von mir ausgeführte Version kann man auch bei Platten belägen machen.

Wenn man statt dem oberputz 3 Schichten Dichtschlämme aufbrungt (dünn spachtelt oder streich), hat man den optimalen fecuhteschutz und auch einen optisch gestalteten Sockel.
Dann streicht man übliherweise 2-3 Anstriche mit einer normalen Fassadenfarbe drübe rund feritg.
Ich empfehle den Sockel eher dunkel oder in einem "grauen" Farbton zu halten, da der Sockel immer (egals wie schmutzUNEMPFINDLICH) recht schnell verschmutzt. Und bei einem grauen Farbton sieht man die verschmutzung eher später.

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  •  mpreis76
  •   Gold-Award
22.6.2015  (#18)
noch was Verwendet man beim Traufenschotter eigentlich auch eine Noppenbahn?


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  •  MinMax
  •   Gold-Award
23.6.2015  (#19)

zitat..
mpreis76 schrieb: Verwendet man beim Traufenschotter eigentlich auch eine Noppenbahn?

klares ja von meiner Seite, die nächste Frage ist aber schon absehbar: legt man die Noppen oder die glatte Stelle an die Wand?

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  •  mpreis76
  •   Gold-Award
23.6.2015  (#20)

zitat..
MinMax schrieb: klares ja von meiner Seite, die nächste Frage ist aber schon absehbar: legt man die Noppen oder die glatte Stelle an die Wand?


Noppen zur Wand - das weiß ich schon ... emoji

Obwohl es ja auch andere Meinungen gibt, aber das ist nur interessant bei größeren Höhen (Kellerwände), wo die Noppenbahnen durch Setzungen die Dämmung runterziehen können ...

Für meinen Fall kommen die Noppen zur Wand

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  •  teslason
  •   Silber-Award
1.8.2015  (#21)

zitat..
mpreis76 schrieb: Obwohl es ja auch andere Meinungen gibt, aber das ist nur interessant bei größeren Höhen (Kellerwände), wo die Noppenbahnen durch Setzungen die Dämmung runterziehen können ...


jop kann ich bestätigen... bei mir passiert....

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