|
|
||
Sieht ned gut ausWarum is die Unterspannbahn auf einer ebenen Fläche angeordnet? Der richtige Aufbau wäre hier:
- Sparren im Gefälle - Schaluzng im Gefälle - Unterspannbahn im Gefälle - 8cm Hinterlüftungsebene - Schalung im Gefälle - Trennlage Vlies - Foliendeckung Warums die Sparren waagerecht verlegt haben is ein Geheimnis der Firma, hier liegt der Fehler! ng bautech |
||
|
||
Flachdach-Aufbau und -Fehler - Du hast ja eine EPDM-Folie als Abdichtung.
Sofern dein Dach nicht beschattet ist hätte das auch so ausgeführt werden können: - EPDM als Abdichtung außen - Holzschalung - Sparren - Sparrenvolldämmung mit Zellulose, da kapillaraktiv und sorptionsfähig - feuchtevariable Dampfbremse - Innenverkleidung beliebig Wie bautech schon schrieb: Wenn Unterdach dann mit Gefälle, da Wasser sonst nicht abfließen kann. Die verwendete Folie muß als wasserableitende Ebene für Unterdächer zugelassen sein und soll einen niedrigen Sd-Wert haben, 0,5 m, damit Feuchtigkeit aus der darunterbefindlichen Dachkonstruktion ausdiffundieren kann. Das setzt eine funktionierende Hinterlüftung voraus, was bei dir nicht gegeben zu sein scheint. Zur Raumseite hin muß dann eine Dampfbremse mit höherem Sd-Wert , ca18m, verwendet werden, damit nicht zuviel Feuchtigkeit in die Dachkonstruktion eindringen kann. Der Zimmermann hätte natürlich vor dem Bau auf die Problematik hinweisen müssen, Ein Unterdach ohne Gefälle und Wasserableitungsmöglichkeit herzustellen ist ohnehin ein Mangel. Welche Folie wurde dafür verwendet? Allerdings hätte auch der Dachdecker, der die EPDM-Folie aufgebracht hat auf diese Mängel hinweisen müssen, wenn er sie erkennen konnte. Wer hat die Detailplanung gemacht? Bauleitung-Bauaufsicht? Auf jeden Fall müßte das Dach erneuert werden- die Belüftung funktioniert auch nicht mit einer nur vorne offenen Hinterlüftungsebene- diese müßte zum Satteldach hin offen sein hinter dem Hochzug der EPDM-Folie, sofern das konstruktiv überhaupt möglich ist. Ob wie bei dir die Hinterlüftung durch die Konterlattungsebene genügt müßte noch festgestellt werden. Sonst müßte Querlüftung in Richtung der Hauptwindrichtung ermöglicht werden. Wie hoch ist der Hochzug der Dachabdichtung zum Satteldach? Dort könnte sich Schnee sammeln und Tauwasser aufstauen Evt bei Sturm Regenwasser die Schräge hoch unter das Dach getrieben werden - zumindest eine Kante am Ende scheint mir sicherer zu sein. Diese Konstruktion hätte die Zimmerei gar nicht ausführen dürfen, (selbst wenn du sie angeordnet hättest), da du die Folgen als Baulaie nicht abschätzen könntest. Zudem würde ich die Zimmerei darauf hinweisen, daß dies erst auf Vorschlag seines Mitarbeiters so gebaut wurde. Abklären:der im Falz der Fassade verschraubt wird. Gibt's einen Detailplan oder Angaben zur Konstruktion in den Planungsunterlagen? Wie wurde die EPDM-Folie befestigt? Welche Folie wurde für das Unterdach verwendet? Wie soll der Flachdachaufbau innen erfolgen? Ggf nachfragen Andreas Teich |
||
|
||
@bautech: Der Sparren ist aus dem Grund waagerecht, weil er von der eine Seite quer bis zu anderen Dachseite geht.
Danke für deine ausführliche Antwort. Folientyp muss ich erst erfragen. Jedenfalls war diese dicker als die für das Satteldach verwendet wurde. Und fürs Satteldach wurde folgende verwendet: Unterspannbahn Diffu Light S 160g/m2 - diffusionsoffen Was ich noch gesehen habe: Die Attika ist nur seitig bündig mit der oberen Rauschallung. Daher ist vorne, links und recht ein 2-3 cm Spalt zur Hinterlüftung, da die erste Rauschalung seitlich und vorne kürzer ist. Auf der Stieldachseite ist die Hinterlüftungsöffnung 6cm hoch und 2cm auf der anderen Seite, wegen dem Gefälle auf einem Eck hin und geht in den Hochzug über. Auf dem Bild sieht der Hochzug kleiner aus als er ist, dieser dürfte ungefähr 50cm haben. Nein, sollte aber so ausgeführt werden wie in deiner Aufzählung, wobei ich bereits zusätzlich 6cm hoch Kies (16/32) und ein Vlies auf die Folie gegeben habe. Zählt dies schon als Beschattung? Muss ich erst erfragen Unter der Schalung: 16cm Mineralwolle (Sparen) 10cm Mineralwolle (Konterlattung) Dampfbremse Streulattung (2,4cm) Gipskarton Ich hab mir auch schon überlegt, einfach die erste Rauschalung von unten rausschneiden und dann den Aufbau fürs Warmdach machen. Nur wie der Anschluss der Folie dann ans Satteldach aussieht weiß ich nicht. Gibt es sonst noch eine Möglichkeit ein dichtes Dach herzustellen ohne das komplette Dach zu erneuern? Ich werd mal mit dem Baumeister über dieses Problem reden. Nur möchte ich auch vorbereitet sein. |
||
|
||
|
||
EPDM Flachdach fehlerhaft - Wenn eine Vollsparrendämmung verwendet wird soll gar kein Material auf der Folie sein welches die Sonneneinstrahlung und Wärmeabsorption reduziert (außer zB Gummigranulatplatten).
Notwendig ist eine funktionierende Dampfbremse, möglichst feuchtevariabel und kapillaraktive Dämmstoffe. Teile doch mit was dein Baumeister vorgeschlagen hat. Andreas Teich |
||
|
||
Der Zimmerermeister war sichs anschauen und hat gemeint, wir könnens so lassen, nur zu machen dürfen wir es vorne und seitlich nicht. Bedeutet die 2-3 cm Spalt dort sollten ausreichend sein. Hab mir natürlich keine andere Aussage von ihm erwartet, da ja seine Firma das falsch gemacht hat.
Baumeister meint, es sollte dicht sein, auch wenns technisch nicht korrekt ist. Wichtig für ihn war, dass dieser Mangel notiert wird und falls Feuchtigkeit/Wasser rein kommt, dass ich dann den Zimmermann belangen kann. Zimmererarbeiten wurden von mir vergeben, daher ist der Baumeister objektiv. Blöd ist nur dann, sollte mal Wasser in 5-10 Jahren reinkommen und die Zimmermann-Firma dann nicht mehr existiert. |
||
|
||
Hinterlüftetes Flachdach - Ein Spalt von einigen cm kann nur bei entsprechendem Wind zur Feuchtigkeitsabfuhr genügen.
Bei dem geringen Gefälle ist die Luftströmung durch Thermik bei Windstille viel zu gering, um dies zu ermöglichen. Da Mineralwolle überhaupt nicht kapillaraktiv ist und schon bei minimaler Feuchtigkeitsaufnahme erheblich an Dämmvermögen verliert, würde ich in einem solchen Fall kapillaraktive Dämmstoffe wie Zellulose oder Holzfaserplatten verwenden. Die Dampfbremsbahn muß dann sehr sorgfältig verlegt werden. Das sollte sich ein Sachverständiger für das Dachdeckerhandwerk ansehen und einwandfreie Ausführung entsprechend den gültigen Fachregeln bescheinigen inkl genügender Feuchteabfuhr oder Rücktrocknungsvermögen durch Umkehrdiffusion. Andreas Teich |
||
|
||
Der Chef der Zimmermannfirma hat sich am Freitag das ganze angeschaut und mir heute ein Schreiben zukommen lassen, dass das ganze in Ordnung ist wie es ausgeführt wurde, und er mir nur deshalb die Warnpflicht zukommen ließ, weil er von der Blechrinne nichts wusste welche die Dachdeckerfirma oberhalb des Flachdachs am Steildach zur Wasserableitung angebracht hatte, und vom Spalt zur Querlüftung auch nicht Bescheid wusste. Daher ist für ihn seine Warnpflicht hinfällig da alles ordnungsgemäß ausgeführt wurde.
Ich werde dies nun so lassen, aber bei der Dämmung deine Tipps berücksichtigen. |
||
|
||
Fehlerhaftes Flachdach - In dem Fall besser eine feuchtevariable Dampfbremse verwenden, um im Sommer Rückdiffusion und Austrocknung zu ermöglichen und diese sorgfältig ankleben, auch müssen alle eingebauten Materialien trocken sein.
Andreas Teich |