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Überdachte Terrasse: Problem mit Bodena

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  •  chris464
  •   Silber-Award
11.8.2015
4 Antworten 4
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Hallo!

Ich hab bei mir einen komplett überdachten Bereich im Obergeschoss der aus Terrasse (unterkellert) und Balkon (drunter frei) besteht. Nachdem ich das eine zeitlang während Bauphase und nach Einzug beobachtet hab, habe ich mitbekommen, dass sich dort so gut wie kein Wasser sammelt das abgeführt werden müsste.

Kein Gefälle und rundum aufgemauert da die Balkonbrüstung auch mitverputzt wurde. Eine schöne Wanne halt.

Daher folgender Bodenaufbau von mir gewählt und auch umgesetzt:

Betondecke - doppellagig geflämmtes 5mm Bitumen an den Ecken hochgezogen, im Bereich des Balkons hab ich 3 Löcher nach unten gebohrt und Edelstahlrohre mit 3cm Durchmesser eingesetzt, quasi als Notüberlauf. Dann wurde das Haus verputzt, über den Hochzug wurde drübergeklebt bzw. Verputzt bis nach unten.

So hab ich das dann gelassen, und es gab eigentlich nie Probleme, wenn mal eine Pfütze entstanden ist durch Regen der von Sturm und Windböen reingetragen wurde (3-4mm Wasserstand punktuell und selten) ist das Problemlos wieder weggetrocknet.

Bis ich meinen Bodenaufbau vervollständigt hab....

Letztes Jahr habe ich meine Holzdielen auf drehbaren Füßen verlegt,im Balkonbereich direkt auf Granulatgummi aufs Bitumen, übern unbeheizten Keller hab ich 2 mal 5cm Xps überlappend verlegt, danach Dachpappe als UV Schutz fürs Xps und dann die Füsse und Dielen. Wir hatten nun in den letzten Wochen öfter Starkregen, der auch die Terrasse ordentlich eingewaschelt hat.

Im Balkonbereich kein Problem, das bisschen Wasser trocknet in 1-2 Tagen wieder weg, bei der Terrasse leider nicht. Da ich leider (1. Fehler) vergessen hab im Putz einen Trennschnitt zu machen, zieht mir an einer Stelle der Klebespachtel das Wasser hoch, und der Putz wirft Blasen, weiters steht Wasser unterm XpS an 2 Stellen, das durch xps und Dachpappe nicht mehr gscheit verdunsten kann....

Als schnelle Abhilfmassnahme, werd ich an den beiden Stellen wo es steht (das hoert man beim drübergehen) ein paar Dielen weggeben und das xps 10 mal 10 cm aufschneiden damit das wo wegtrocknen kann, bzw. Mit dem Nasssaueger wegsaugen, aber was dann? Alles runter? Foliendachaufbau mit Gefälledämmung und Abfluss wie beim Flachdach? Ist ja teuer und vielleicht doch übertrieben? Wie gesagt da gehts um Pfuetzen von ca. 1 quadratmeter mit max. 3-4mm Wasserstand. Oder in regelmäßigen Abstaenden das XPS aufschneiden und mit anderem Dämmstoff füllen, der ein abtrocknen unter den Dielen ermöglicht?
Vielen lieben Dank für eure Ideen dazu!

Lg Christian

  •  Innuendo
  •   Gold-Award
11.8.2015  (#1)
Soviel ich verstanden hab hast du als wasserführende Ebene die Pappe, und die ist nicht dicht. Das Wasser steht also in der Abdichtung der Kellerdecke bzw. Isolierung. Ich würd mal aufmachen und schaun wies drunter aussieht. Dämmung sollte komplett trockengelegt werden weil sonst kriegst dort die Feuchte nie mehr raus. das teure XPS kannst vlt. wiederverwerten.
Dannach wirst ohne passende Folie und Gefälle wohl nie Ruhe haben. Dementsprechend auch Hochzüge der wasserführenden Ebene die an der Wand anschliessen damit nichts an den Putz bzw. Fassade/Spachtelung kommt.




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  •  chris464
  •   Silber-Award
11.8.2015  (#2)
Stimmt, aber das war gar nicht so gedacht, die pappe sollte nur als uv schutz dienen. Wasserfuehrende ebene sollte eigentlich das bitumen sein.
Habs jetzt offen, war wirklich nur eine pfuetze von ca 5mm tiefe. Habs erstmal ausgesaugt und mach jetzt in dem bereich mal einen trennschnitt von 5 mm beim putz, damit das dort net weiter wasser saugt. Dann lass ich mal alles trocknen.

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
11.8.2015  (#3)
Ausserdem könnte die Pfütze nicht nur abtrocknen sonder auch sich ihren Weg darunter suchen. Die bitumen Abdichtung könnte wo nicht dicht geschlossen oder beschädigt sein und schon findet das Wasser seinen Weg und feuchtet dir schön langsam die Kellerdecke darunter an. Wär mir ein zu hohes Risiko auf Dauer. (Schlagregen, Schnee..)
Wenn alles trocken ist würd ich dir raten professionelle Hilfe und Material in Anspruch zu nehmen. Oder dich zumindest von ner Dachdeckerfirma beraten lassen.
Hab da auch selber nix hand angelegt weil ich auch diese Elemente und die Anschlussdetails als potentielles Bauschadenrisiko einstufe. Ausserdem gibts ein wenig Gewährleistung dazu im Falle...
In meinen Augen hast du ja ein begehbares Flachdach fürn Kellern nötig.
EPDM + Gefälle + Hochzug + gscheid geplante Abflüsse halte ich nicht für übertrieben und teuer, sondern einfach für notwendig. ;)

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  •  ThinkAbout
  •   Silber-Award
11.8.2015  (#4)
sehe das auch wie die anderen. das muss richtig gemacht werden. auch wenn es jetzt was kostet, auf dauer würde der Schaden sicher größer werden. Wasser findet leider immer seinen Weg.

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