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Kühlen mit Wärmepumpen

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  •  mackica
30.12.2015
15 Antworten 15
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Eigentlich würden wir ja nur mit Holz heizen / und solarthermie Warmwasser machen wollen.... wenn da nicht die immer heißer werdenden Sommer wären.

Deshalb planen wir doch eine Wärmempumpe zum Kühlen. Da sind zwar nur 2° möglich aber das sollte uns genug sein. (Wir lassen ja nicht die Fenster offen und haben gute Beschattung).

Jetzt meine Frage:
Sind da die verschiedenen Varianten - Luftwärmepumpe und Solewärmepumpe gleich gut geeignet? Wir wollen eher Sole - was wäre da besser zum Kühlen: Tiefenbohrung oder Flachkollektor?

Vielen Dank.

  •  Zigi
  •   Silber-Award
30.12.2015  (#1)
Schon mal an eine Klimaanlage gedacht? Zb Splitanlage. Wir haben eine A+++ und da kannst auf die Temperatur runterkühlen die du haben möchtest.
Die kannst spontan bei Bedarf einschalten und reagiert schnell.

Kostenpunkt ca 3000,-

Für gerade mal 2 Grad mit WPWP [Wärmepumpe] und Tiefenbohrung würde ich rein zum Kühlen keine 15.000 oder mehr investieren.
Lg Zigi


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  •  atma
  •   Gold-Award
30.12.2015  (#2)
wir haben so eine wärmepumpe, die auch kühlen kann. aber ganz ehrlich: am meisten bringt dir gute dämmung und strikte beschattung.

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  •  sir_rws
  •   Gold-Award
30.12.2015  (#3)
@atma: - Habt ihr einen Kühleffekt feststellen können? Ich weiss es bei uns leider nicht da wir heuer bei jeder extremen Hitzeperiode grad auf Urlaub waren).

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  •  atma
  •   Gold-Award
30.12.2015  (#4)
ich kanns dir ned sagen... mein schatz hat die wp zwar aufgedreht, weil ihm heiss war (aber dem is immer heiss)... wir haben uns bei 23 grad gehalten. es wurden aber die türen immer sofort geschlossen und unsre rollläden sind zeitgesteuert, damit ja keine sonnenstrahlen bei der hitze ins haus gelangen.
ich führe den großteil auf die beschattung zurück, weil die wp auch nur sehr selten zu hören war. wenn die so viel ausmachen würd, würde die ja wohl auch durchlaufen. und ich hab tagelang direkt daneben beton gemischt bei 38 grad im schatten - das wär mir aufgefallen.

edit meint noch: fairerweise muss man vl auch sagen, wir haben ein ph und die heizung läuft seit gestern, da sind wir nach 6 tagen nebel ohne sonnenschein erstmals unter 20,5 grad gefallen.

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  •  klima2020
30.12.2015  (#5)
Mit einer Wärmepumpe geht die Gebäudetemperierung für heizen und kühlen am einfachsten und wirtschaftlichsten. Wenn nur mit der FBH FBH [Fußbodenheizung] gekühlt wird sollten keine großen Fensterflächen unbeschattet sein. Von den Betriebskosten her sind die Solevarianten wesentlich günstiger. Nach den heurigen Sommer würde ich in den wärmeren Gebieten keine Haus ohne zusätzlicher Kühlung errichten. Gerade bei WPWP [Wärmepumpe] können die zusätzlichen Investkosten sehr niedrig sein. In Verbindung mit einer PV- sind die Betriebskosten 0.

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  •  mackica
30.12.2015  (#6)
Klar, wenn dann nur WPWP [Wärmepumpe].
Klimaanlage kommt für uns nicht in Frage.

Primär wird natürlich das Haus so beschattet dass eine Kühlung nicht nötig ist. Nur die Prognosen gehen ja in die Richtung, dass es immer heißer wird. Wie in Sizilien oder ärger. Daher möchten wir beim Neubau eben schon jetzt vorsorgen.

Weißt Du, was zum Kühlen effektiver ist?
Flächenkollektor oder Tiefbohrung - habe irgendwo gelesen, dass bei der Tiefbohrung eine passive Kühlung möglich wäre, beim Flächenkollektor nicht. Stimmt das?

am besten wäre natürlich eine Grundwasserwärmepumpe, das ist aber ein Risiko in unserem Gebiet.


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  •  Zigi
  •   Silber-Award
30.12.2015  (#7)
Du willst ernsthaft nur für die paar heissen Tage und nur zum Kühlen eine Solepumpe installieren?
Oder meinst du auch zum heizen fürn Winter?

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  •  mackica
30.12.2015  (#8)
Hi Zigi,

natürlich auch für den Winter. Wenn s uns nicht freut mit dem Holz heizen.
Bzw. wenn s in der Übergangszeit mit dem Holzofen zu heiß würde.

Lg.

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  •  Zigi
  •   Silber-Award
30.12.2015  (#9)
Gut das ist wad anderes. Das hast im Eingangs post nicht geschrieben. Da wolltest nur 2grad kühlen.
Na dann ist die Investition auch evtl. tragbar.

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  •  Dean
  •   Silber-Award
30.12.2015  (#10)
Zuerst einmal muss man zwischen aktiver und passiver Kühlung unterscheiden. Bei letzterem muss der Kompressor der WPWP [Wärmepumpe] nicht laufen, sondern die Sole wird nur über einen Wärmetauscher geschickt, der die Kühle des Erdreichs auf die FBH FBH [Fußbodenheizung] überträgt. D.h. passiv ist extrem effizient, heißt aber auch, dass dies nur bei Sole bzw. Erdwärme möglich ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob Flächen Kollektor oder Tiefenbohrung.

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  •  baumeister3400
  •   Silber-Award
30.12.2015  (#11)
Hallo!

Wir haben eine Sole Wärmepumpe von IDM bestellt.

Dabei haben wir uns für die Variante entschieden im OG über einen extra Heizkreis passiv zu kühlen. Also mit Wärmetauscher ins Erdreich.

Wir haben im OG von Variotherm die Trockenbauplatten mit integrierten Schläuchen.

Also ist im ganzen OG die Decke unsere Kühlfläche (außer Bad)

Wie es sich auswirkt kann ich dir nicht sagen, Aufpreis ist nicht so schlimm....

Der Gang/Stiegenhaus OG ist zum EG hin offen, wir haben KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und jedes Fenster per Somfy mit Sonnen und Temp.Fühler elektrisch/automatisch zu beschatten.

Ich denke mir das wir es kühl haben werden wenn wir auf die Beschattung achten und das OG abkühlen - oder absenken...2-3 Grad

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  •  wolfgangpue
30.12.2015  (#12)
Hab auch eine Erdwärmepumpe mit Tiefensonden. Im Sommer hab ich auch Angst, dass über die großen Glasflächen sich das Haus zu sehr aufheizt.

Klimaanlage ist aber nur zweite Wahl. Ich versuch auch über die Fußbodenheizung 2-3° zu kühlen und für die Außenluftansaugung der Wohnraumlüftung werde ich auch noch eine Sole EWT davor hängen. Dafür braucht man keine eigene Verlegung sondern kann die Sonden von der Erdwärempumpe mitnutzen. Sollte nochmal 2-3 Grad bringen. Massivbauweise und Beschattung (Raffstores) sind vorhanden.
Ich hoffe ich komme damit aus, ansonsten werd ich mir auch noch ein Splitgerät installieren.

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  •  Executer
  •   Gold-Award
30.12.2015  (#13)

zitat..
mackica schrieb:
Flächenkollektor oder Tiefbohrung - habe irgendwo gelesen, dass bei der Tiefbohrung eine passive Kühlung möglich wäre, beim Flächenkollektor nicht. Stimmt das?


Bei passiver Kühlung könnte ich mir vorstellen das die Tiefenbohrung etwas mehr Kühlleistung bietet, da der oberflächennahe Kollektor schon etwas höhere Temperaturen haben wird.
Ich würde grundsätzlich passive Kühlung bevorzugen, da sehr sparsam und die Kühlleistung auch nicht zu hoch ist (Oberflächentemperaturen).

Die Nibe/KNV 1155 gibts mit passiver Kühlung.

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  •  AnTeMa
30.12.2015  (#14)
Gebäude kühlen - In unseren Breitengraden würde ich statt das Gebäude zu kühlen eher auf gute Dämmung achten, also Dämmstoffe mit hoher Wärmekapazität verwenden, wie Zellulose, Holzfaser etc.
Dann bleibt's im Winter warm und im Sommer kühl und spart insgesamt Kosten.
Kühlung könnte durch Kondensation auch für Feuchtigkeitsprobleme sorgen.

Wenn's tatsächlich dauerhaft etwas wärmer werden sollte kann immer noch eine Fasssadenbegrünung zur Temperaturabsenkung dienen.

Begrünte Terrassendächer haben auch auf Zypern mit Temperaturen bis zum oberen Termometeranschlag für angenehme Temperaturen darunter gesorgt.

Selbst unser nach Süden ausgerichtete Wintergarten in Kärnten, ohne Glasdach, hatte bei Lüftung angenehme Innentemperaturen.

Andreas Teich

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  •  Andrew91
  •   Silber-Award
30.12.2015  (#15)
Ich teile ebenso die Meinung, dass man mit der WPWP [Wärmepumpe] nur in Ausnahmefällen kühlen soll.

Unsere KNV LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist auf eine VL VL [Vorlauf] Temp von 19°C eingestellt um Kondensationen zu vermeiden - ein Kühleffekt ist aber vorhanden.

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