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Holzriegel auf Ziegel stellen

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  •  mackica
5.1. - 6.1.2016
9 Antworten 9
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Wir wollen im EG mit 25-er Ziegel bauen plus WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]. Im OG Holzriegel.

Jetzt weiß ich immer noch nicht, wie denn da der Übergang aussehen soll. Der Holzriegel kann ja nicht am WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] stehen und umgekehrt darf ja das OG dann nicht schmäler sein als das EG.
Architektin redete was von wegen man kann ja die (Holz-)decke weiter nach außen ziehen und den Holzriegel draufstellen. dann wäre aber die Holzdecke außen wieder nicht gedämmt.

Kann mir das wer erklären, stehe ich auf der Leiter?

  •  mpreis76
  •   Gold-Award
5.1.2016  (#1)
Holzriegel steht ganz einfach auf der Außenkante der Decke - gleiche Dämmstärke drauf wie bei der Ziegelwand darunter und gut ists ...

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  •  mackica
5.1.2016  (#2)
Diese Möglichkeit ist mir schon klar.

Nur geht doch dann der Vorteil des Holzriegels - dass man nicht mehr von außen dämmen muss komplett verloren oder?

Vom Preis her wird s dann wohl sogar teurer sein als mit Ziegel oder?

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  •  mpreis76
  •   Gold-Award
5.1.2016  (#3)
der Großteil der FTH FTH [Fertigteilhaus] funktioniert so ... da ist außen am Holzriegel meist eine Gipsfaserplatte oder OSB und darauf kommt dann Dämmung ...

Ob das teurer ist als Ziegel kommt auf die Ausführung und auf den "Ausführer" an.

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  •  VWG 40
  •   Silber-Award
5.1.2016  (#4)
Wenn du schon Holzriegel machst dann bitte eine Holzfaserdämmung rauf.

Der Vorteil von Holzriegel ist auf keinen Fall der Preis sondern.

Schneller wegen Austrocknung
Besserer Dämmwert
Ökologischer
Wenn man Zwischensparen mit Zellulose ausbläst - Hitzeschutz

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  •  AnTeMa
5.1.2016  (#5)
Holz-OG auf Stein-EG - Dabei wäre es möglich, die OG-Wände in CLT zu nehmen und diese außen bündig mit der darunterlegenden Mauer auf die Holzbalkendecke zu setzen.
Die Fassadendämmung mit Stegträgern,Holzfaserplatten und Zellulosedämmung außen vor beiden Etagen in gleicher Stärke zu befestigen.
Dabei werden Wärmebrücken durch die Decke uä vermieden und die Fassade kann einheitlich gestaltet werden
oder auch auf Wunsch das Obergeschoß mit Holz verkleidet und das Untergeschoß verputzt werden.

Allerdings würde ich lieber versuchen, Bedenken gegen Holz als Material für das Untergeschoß auszuräumen und alles einheitlich auszuführen- konstruktiv einfacher, keine Feuchtigkeit im Haus, viel genauer und schneller und keine Koordinationsprobleme zwischen den Gewerken.

Dann muß sich nur die Architektin bemühen, einen 100% sicheren Übergang von der Bodenplatte bzw Sockel zu den Holzwänden zu schaffen und die Ausführung sorgfältig zu kontrollieren- ggf durch einen externen Sachverständigen.

Beim Entwurf sollte aber möglichst schon die spätere Konstruktion und die praktische Umsetzung berücksichtigt werden-
was bei euch wohl nicht der Fall ist.
Sonst solltet ihr euch darum kümmern und nicht die Details den Handwerkern überlassen.

Andreas Teich



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  •  mackica
6.1.2016  (#6)
Ja, ich finde es auch nicht gut, dass die Umsetzung bis dato kein Thema war. Nicht dass dann hier noch eine böse Überraschung kommt...
Auf die Konstruktion mit dem Gaubendach ohne Dachvorsprung bin ich auch gespannt. (Dachvorsprünge kommen nicht in Frage, da plane ich lieber neu..)

KLT ist halt mindestens 10% teurer habe ich verstanden.
Antema, wie meinst Du das mit der Feuchtigkeit im Haus? Weil der Ziegel länger braucht zum austrocknen? Oder ergeben sich Feuchtigkeitsprobleme wenn man 2 verschiedene Materialien hat?


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  •  AnTeMa
6.1.2016  (#7)
Baufeuchtigkeit - Ich meinte jetzt primär mit Feuchtigkeitseintrag den durch die Mauern verursachten,
wobei auch Verzögerungen durch Kooordinationsprobleme, evt bei Regen nicht vorgenommene Abdeckungen etc zu höheren Feuchtigkeitseinträgen führen können.
Ein reiner Holzbau ist natürlich einfacher zu planen und fertigzustellen als eine Holzkonstruktion auf wesentlich ungenauer erstelltes Mauerwerk zu errichten- besonders wenn die Außenwände in EG und OG genau bündig sein sollen.
Entweder kann der komplette Fertigungsprozess des Holzaufbaus erst nach Fertigstellung der Mauern erfolgen mit entsprechender Verzögerung oder man hat bei Fertigung der Holzwänden nach Plan das Risiko, dass die Steinwände doch nicht ganz genau erstellt wurden-was auch wieder Schwierigkeiten mit sich bringt.
Bei Geschoß-Überständen, die Toleranzen erlauben wäre das kein Problem

Zur genaueren Kostenplanung ist es sinnvoll, möglichst frühzeitig die entsprechende Bauweise und den Dämmstandard im Entwurf zu berücksichtigen- möglichst auch Naßräume nahe beieinander anzuordnen, um Zirkulationsleitungen und lange Rohrleitungen mit hohen Fußbodenaufbauten vermeiden zu können, Installationsschächte schon beim Entwurf zu planen, Luftdichtungsebene bei Holzkonstruktionen frühzeitig zu konzipieren etc

Andreas Teich

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  •  bautech
  •   Gold-Award
6.1.2016  (#8)
Machbar is es sicherlichUnd auch wenn dir was anderes erzählt wird - eine Holzriegelkonstruktion wird in den seltensten Fällen ausschließlich mittels VWS an der Außenseite gedämmt emoji
Dein Archi hat vollkomen recht gehabt mit seiner Aussage... je nach Art der Decke am EG-Mauerwerk einen Überstand realisieren, der sich noch vernünftig dämmen lässt und dann Holzriegel drauf...

zB:

Holzriegel Überstand 4cm + 6cm Holzfaser
Decke´Überstand 10cm + 10cm VWS
Mauerwerk EG 25cm Ziegel + 20cm VWS

ng

bautech



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  •  mackica
6.1.2016  (#9)
OK, klingt wirklich kompliziert! Aber danke für die Hilfe.

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