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Raumluftunabhängiger Heizkamin

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  •  goofgoo
  •   Bronze-Award
6.1. - 11.3.2016
21 Antworten 21
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Hallo allerseits,

wir haben bei unserem Haus einen kleinen Kachelofen eingeplant und machen uns Gedanken über die Luftzufuhr. Da wir eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bekommen muss das ganze ein raumluftunabhängiger Ofen werden, also separate Luftzufuhr. Meines Wissens nach gibt's da zwei Varianten:

1. eigene Luftzufuhr von außen via Bodenplatte/Keller etc.
2. LAS, also ein Luft-Abgas-Schornstein wie hier: http://www.schiedel.de/schiedel2/produkte/schornsteinsysteme/neubau/montagebauweise/absolut/planungsunterlagen/luft-abgas-schornstein-las/

Welche Lösung habt ihr gewählt und wie seid ihr damit zufrieden? Welche Lösung würdet ihr heute bevorzugen? Was sind die Pros und Contras?

Eigentlich würde mir so ein LAS schon gut gefallen, allerdings habe ich schon Zweifel, ob dieses System in der Praxis dann auch problemlos funktioniert - gibt's hier Erfahrungsberichte?

Danke für die Hilfe,
Gruß, Christian

  •  Stefan86
  •   Silber-Award
6.1.2016  (#1)
Vergiss den blödsinn mit der bodenplatte. Da hast im winter ständig eine meterlange kältebrücke bis zum ofen die du mitheitzt. Wir nehmen den kamin mit zuluft deswegen

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  •  thohem
6.1.2016  (#2)
Wir haben keine kwl aber auch einen LAS (Ahrens LP?? Oder so) verbaut. Der hat rund um den Abgasstrang die Luftansaugung und nebenbei noch einen getrennten Schacht. Darüber haben wir alle Elektroleitungen vom Dach gezogen ohne extra Kernbohrung.

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  •  Executer
  •   Gold-Award
6.1.2016  (#3)
Das LAS System ist physikalisch bedingt im Nachteil hinsichtlich Zug, beim Heizkamin ok, bei vielen Zügen (Kachelofen) zu vergessen.
Wir haben die Luftzufuhr unter der Bodenplatte im Glas Schaum Schotter, damit ist auch die Kältebrücke nicht mehr nennenswert.
Jeder Kamin ist eine Kältebrücke. Wenn die Zuluft über den Kamin erfolgt, ist auch dort der Wärmeverlust höher.

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  •  zwergschneenase
6.1.2016  (#4)
Ich hab seit einem halben Jahr so einen (bei mir dreizügigen) Schiedel LAS+KWL+raumluftunabhängigen Schwedenofen (Austrotherm Mono). Funktioniert tadellos.

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  •  terminus
  •   Bronze-Award
6.1.2016  (#5)
Wir haben innenliegend eine sichtbaren Schiedel Edelstahlkamin den es in der Dimensionierung nicht mit mehreren Zügen gab. Aus dem Grund hab ich die Luftzufuhr in den Keller verlegt. Von der Aussenmauer verläuft ein Rohr bis unter den Kachelofen und dann horizontal durch die Decke in das EG.
Ich bin mit dieser Lösung bisher sehr zufrieden, Kamin funktioniert einwandfrei.

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
7.1.2016  (#6)
Wir haben die Luftzufuhr von aussen direkt durch die Wand.(70cm bis zum Ofen) Aber mit einer dichten doppelten Klappe um das luftdicht zu bekommen. Hab die mal offen gelassen länger und der Metallunterbau des Kamins war dann brav mit Kondensat befallen. Die Wärmebrücke also nicht grad vernachlässigbar.

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  •  barneyb
  •   Silber-Award
7.1.2016  (#7)
Ich hab eine Kernbohrung in der KG Decke und geh mit einem Polokalrohr die Kellerdecke entlang direkt via RDS in einen Lichtschacht. Funktioniert tadellos und hat auch einen super Zug, im Gegensatz zu den LAS Kaminen.

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  •  Housedog
  •   Bronze-Award
7.1.2016  (#8)
Bei uns ist der Schiedel mit Thermoluftzug den zweiten Winter im Einsatz, funktioniert problemlos (auch beim Anheizen). Ich würde mich wieder so entscheiden.

Lg

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  •  atma
  •   Gold-Award
7.1.2016  (#9)
wir haben die zuluft durch die wand direkt hinterm ofen.

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  •  michiaustirol
  •   Gold-Award
7.1.2016  (#10)

zitat..
barneyb schrieb: Funktioniert tadellos und hat auch einen super Zug, im Gegensatz zu den LAS Kaminen.


und woher weißt das, dass der LAS Kamin nicht funktionieren würde oder schlechter? oder ist das nur einfach eine Behauptung?

zitat..
Executer schrieb: Das LAS System ist physikalisch bedingt im Nachteil hinsichtlich Zug, beim Heizkamin ok, bei vielen Zügen (Kachelofen) zu vergessen.


wir haben den Schiedel absolut und der funktioniert tadellos, und wir haben schon eher einen größeren Kachelofen!
kann Housedog da nur bestätigen, auch beim Anheizen keine Probleme, Anzünder an, rein in Ofen und Türe zu fertig



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  •  barneyb
  •   Silber-Award
7.1.2016  (#11)

zitat..
michiaustirol schrieb: und woher weißt das, dass der LAS Kamin nicht funktionieren würde oder schlechter? oder ist das nur einfach eine Behauptung?


Mein Ofensetzer hat uns stark abgeraten.
Ist ja so, dass unten warum ist und oben kalt - somit hat man physikalisch eine Thermik nach oben, welche nun den Luftzug nach unten entgegenwirkt; mal ganz physikalisch betrachtet


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  •  michiaustirol
  •   Gold-Award
7.1.2016  (#12)
genau das hat mein Ofensetzer zu uns auch gesagt und lag damit völlig daneben ;)

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  •  goaspeda
  •   Gold-Award
7.1.2016  (#13)
Haltet mich ruhig für dumm, aber das mit der Wärmebrücke habe ich doch auch beim Schiedl Kaminsystem, oder?

Ich hab meine Zuluft über ein Rohr, welches (im Gefälle) auf dem Rohbeton aufliegt.
Darüber ist die Schüttung, dann die Styroporplatten und dann Estrich mit FBH FBH [Fußbodenheizung].

Beim Schiedl-System habe ich den Kaminstein mit Dämmung, und den Innenputz.
Auch da hat man doch eine Wärmebrücke, oder?

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
7.1.2016  (#14)
Theoretisch jede Wanddurchführung. Aber Kamin mit "Abgasumluft" ist halt eher abzuraten. Aber je nach Durchsatz und Temperaturunterschied vernachlässigbar denk ich.

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  •  Housedog
  •   Bronze-Award
8.1.2016  (#15)
Jaja, die Ofensetzer, ich habe einen richtig dicken Kachelofen mit mehreren Zügen. Da hat der Ofensetzer auch gemeint das die Zuluft über den Schiedel ein Problem wird und ist nach dem ersten Probeheizen aus allen Wolken gefallen wie der zieht ...


2016/20160108760875.JPG

2016/20160108924235.JPG

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
8.1.2016  (#16)
Sehr coole Lösung mit dem nahtlosen übergang in die Treppe. Fesch.

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  •  michiaustirol
  •   Gold-Award
8.1.2016  (#17)
schön geworden

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
8.1.2016  (#18)
fett


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  •  goofgoo
  •   Bronze-Award
9.3.2016  (#19)
So, nach mehreren Beratungsrunden haben wir uns auf folgende externe Luftzufuhr geeinigt:
Außenwand Keller (durch leichte Hanglage kein Problem) -> 3m entlang der Kellerdecke -> durch die Decke direkt in den Ofen

Nun stellt sich natürlich noch immer die Frage der Wärmebrücke bzw. wie man diese beseitigt/minimiert. Eine Klappe befindet sich normalerweise direkt beim Ofen, sodass der Luftzug bei Nicht-Betrieb unterbunden wird. Die 3m-Leitung im Keller wird natürlich isoliert, allerdings kriecht die Kälte wohl noch immer nicht zu knapp herein?! Oder übertreibe ich da?

In meinen Augen wäre eine Klappe direkt beim Mauerdurchbruch wohl die bessere Lösung. Das müsste auf alle Fälle eine motorbetriebene Lösung sein, da ich keine Lust habe, jedesmal vor und nach dem Heizen in den Keller zu gehen...

Kennt ihr dafür gute Produkte? Bisher habe ich nur das gefunden:
https://www.ofen.de/motorische-doppelklappe-dn-50-bis-150-mm-verbrennungsluftstutzen.html?c=97

Kennt ihr Alternativen? Bessere und günstigere Lösungen? Wäre solch eine Klappe auch als Abbrandregelung einsetzbar?

LG Christian

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  •  rocco81
9.3.2016  (#20)

Kamine mit Thermoluftzug funktionieren auch mit Öfen ohne Gebläse einwandfrei.
Keine Ahnung warum die Ofensetzer so eine Angst davor haben?
Der Schwager hat als Zuluft ein 250er (!) Rohr in die Bodenplatte eingebaut.
Der Schwedenofen hat einen Rauchrohranschluss von 10cm.
Wenn der Wind geht kann er nicht einheizen weil der Wind hinter dem Haus einen Sog erzeugt und beim Kamin gegendrückt.
Der Billigsdorfer Schwedenofen ist auch nicht ganz dicht. Wenn im Haus alle Fenster geschlossen sind und der Dunstabzug (kein Umluft sondern nach draußen) eingeschalten wird rauchts beim Ofentürl gewaltig heraus...


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  •  goofgoo
  •   Bronze-Award
11.3.2016  (#21)
Mhmm, gibt's dazu wirklich niemanden mit Erfahrungswerten oder Tipps?
Löst ihr das wirklich alle über einen LAS oder habt ihr den Ofen alle direkt an der Außenwand?
Ansonsten müssten ja mehrere das Problem der passenden Klappe(n) haben...

LG Christian

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