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Habe erst vor einigen tagen einen Abriss durchführen lassen. Gottseidank, dass ich einen Abbruchbescheid hatte, der vor dem 1. Jän. 2016 lag. da wir das Abbruchmaterial zum aufschütten brauchten, war es gut, dass eben dieser Altbescheid da war. Nach den neuen Bestimmungen darf das Abbruchmaterial kaum mehr eingebaut werden, da es neue Parameter für die Bewertung des Bauschutts gibt. Früher waren es 8 Parameter, jetzt sind es 22 Parameter. Gerade in Altbauten gibt es viele Bauteile, die nicht durchkommen beim Bauschuttgutachten. (Bei uns wurde auch von einer Untersuchungsanstalt geprobt. Aber noch mit alten Paramatern) Kalkmörtel in Steinmauern, Schlacke auf Dübelbäumen hauen die Werte zusammen nach den neuen Parametern. Ebenfalls Rigipsplattenreste, Heraklith und Styroporteile, wie sie in Neubauten zu finden sind, auch die hauen die Werte zusammen.
Es wird in Zukunft nur mehr Deponierung für Bauschutt geben. Kosten ca. 56 Euro je Tonne ohne Transport. Recyclingmaterial durfte bis jetzt auf Baustellen für Untergrundaufschüttung verwendet werden, sofern es durch einen Brecher gegangen ist. (hatten auch alles brechen müssen mit einem mobilen Brecher, Korngröße max. 7 cm glaube ich) Wenn weitere Fragen sind, bitte eine PN! |
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;-( - Ärger mich jetzt sehr...
... wir hatten schon die Abrissangebote eingeholt vor 1 Jahr... und keiner hat was gesagt von der neuen Verordnung. Was wird das jetzt kosten - altes Haus mit Sandstein und Ziegel, da ist sicher Kalkmörtel dazwischen. Dazu Eternitdach... |
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Vor einem Jahr hat mein Abbrecher auch noch nicht viel gewusst! Er hat mich nur aufmerksam gemacht, je schneller ein Abbruch in Angriff genommen wird, desto besser, gescheiter wird nix! Und Ende Nov. als er da war, wg. Anbotslegung, hat er mich schon aufmerksam gemacht mit den neuen Bestimmungen. Da hat er es auch erst erfahren, was wirklich zukommt! Und jetzt hat auch der Bauschuttgutachter von etlichen Neuerungen gesprochen.
Die Kopie des Abbruchbescheides hat er auch mitgenommen, wegen des Zeitpunktes der Bescheiderstellung. |
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wer kennt sich aus - Kannst Du das noch genauer erörtern?
Jetzt darf Bauschutt nur noch deponiert werden? Oder es muss getrennt und recycliert werden und was nicht trennbar/recyclierbar ist muss deponiert werden für 56 Euro pro Tonne? Ich kann mir ja nicht vorstellen wie ich Kalkmörtel vom Ziegel trennen soll... |
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Was wirklich alles getrennt werden muss, weiß ich auch nicht! Aber je mehr getrennt werden kann, desto weniger Restbauschutt fällt an! Es gibt noch keine richtigen Anhaltspunkte wie am besten recycliegt wird, um den Rest wirklich gering hält, der deponiert werden muss. Ja, Mörtel von den Ziegel trennen, das wird wohl nicht gehen! Ziegel alleine werden vielleicht als Recyclienmaterial eingebaut werden dürfen. Sofern es keine Kaminziegeln sind, die waren jetzt schon etwas problematisch, aber toleriert, wenn es nicht zu viele waren. Das trennen der einzelnen Baustoffe wird eine Spielerei werden, aber je genauer getrennt wird, desto günstiger wird die Entsorgung sein!
Es gibt jetzt noch keine Erfahrungswerte wie die ganze Abfallbehandlung bei Baurestmassen zu handhaben ist. Das wird sich erst zeigen. Jedenfalls, eines ist sicher, die Abbruchunternehmer werden weit höhere Anbote legen, sie müssen ja sicher sein, dass sie das Zeug ohne Defizit verarbeiten oder entsorgen können. Ein besonderer Sondermüll wird dann ein Mauerwerk mit geklebten Styroporfassaden! Diese Dinge werden in Zukunft immer mehr werden! Irgendwie komisch, zuerst leben die Bewohner in den Häusern ohne gesundheitliche Probleme, und dann darf das abgerissene material auf einmal nicht mehr verwendet werden, weil es angeblich giftig ist! Stimmt schon, es gibt bzw. gab giftige Dinge wie Asbest, das nicht unbedingt vor der Tür liegen muss. Ironie, wennst einem was zu Fleiss machen willst, dann schenkst ihm ein altes Haus! |
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"dann schenkst ihm ein altes Haus"
Das Problem in Ö ist halt, dass Baugrund VIEL zu billig ist - es ist viel billiger auf neuem Grund zu bauen, als ein altes Haus zu kaufen und wegzureissen... Aber das wird sich noch eines Tages rächen in Österreich... |
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Hallo mackica, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Abrisskosten gestiegen? |
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was??? bei uns in der Gegend freust dich wenn du nur 100,-/m² zahlst. 250 - 400,- 10 km näher an Linz ist normal. Gustostückerl gehen schon mal für 1k/m² weg. |
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Immer langsam... die neue Recyclingbaustoffverordnung is ned so tragisch, wies hier dargestellt wird, aber einfacher is seit meinem Einstieg ins Berufsleben noch nix geworden Zuallererst einmal: wenn Kleinmengen unter 100 to anliegen, ändert sich für die abgebende Stelle (also Dich) gar nix! Wie gehabt hinfahren, abladen, Normalpreis zahlen und gut! Interessanter wirds für Mengen >100 to, die müssen beprobt werden, um eine Klassifizierung zwecks Recyclingmaßnahmen vornehmen zu können. Diese Massengrenze erstreckt sich über alle Fraktionen, also Ziegel, Beton, Holz, Dämstoffe... Wennst also >100 to wegführen willst solltest vorher in ein technisches Büro, die die Klassifzierung vornehmen können, investieren! Hier liegt die Beweislast (Herkunftsbestimmung des Materials sowie Klassifizierung) beim AG, wenns gewerblich herunterläuft (also gewerblicher AG - gewerblicher AN)! Im Privatbereich hab ich das noch nicht herausgefunden, sollte aber mMn die Beweislastumkehr (AN übernimmt Beweislast gg Entgelt) vorliegen! Also sollte der BM / GU / werauchimmer der Beauftragte von Euch ist, diese Klassifizierung im Vorhinein vornehmen um ne vernünftige Kostenrechnung veranschlagen zu können! Bedingt dadurch, dass die Verordnung relativ neu is (wir wurden ebenso erst Mitte Dezember daüber in Kenntnis gesetzt) steckt das alles noch in den Kinderschuhen und hat noch Entwicklungspotenzial! Bei einer Beprobung zwecks Klassifizierung werden die unterschiedlichen Fraktionen einzeln beurteilt, über das Ganze kriegst dann ein Entsorgungsgutachten. Hier wirds spannend... wennst bei dem Gutachten nicht in die "bestmögliche" Klassifizierung reinfällst (ich kenn es momentan nur vom Bodenaushub, was anderes haben wir momentan noch nicht gehabt) is dein Material als nicht oder nur bedingt recyclefähig eingestuft. DANN erst zahlst den ALSAG-Beitrag... und der is mWn bei 9,20 / to... also weit weg von >50,-! Als Grobübersicht: http://www.brv.at/files/Recycling/Recycling_B_Verord/151013_Folder%20Bauherren_L05_Druckversion.pdf ng bautech |
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Was kostet ein vergleichbares Grundstück mit ner abbruchreifen Hütte drauf? Gehens nun wegen dem AWG (was uns die ganze Misere eingebrockt hat...) mit dem Preis so massiv runter, dass sich das Wegreißen lohnt? |
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Also sooo arg teuer wie hier getan wird ist wegreißen aber jetzt auch nicht ! Wir haben letztes Jahr das alte Haus meiner Großmutter wegreißen lassen. Gezahlt haben wir dafür 9000 Euro incl Deponiegebühr. War zwar ein kleines Haus (40 qm Doppelstöckig ohne Keller), aber in einer Gartensiedlung in Wien ohne Zufahrt zum Grundstück, dh die konnten nur mit Kleinbaggern arbeiten und alles über Gehwege wegführen. |
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Ich habe vor 2 Jahren mich für Edikt interessiert. Abbruchreifes Haus, mit 1000m² Grund. Grundstückspreis dort damals 180,-/m². Abbruchkostens wurden laut Gutachter mit 23k geschätzt. Also hat mir mein Verstand gesagt, 150k und mehr nicht. Weggegangen ist es um 220k. An einen Bauträger, welcher jetzt 12 Wohnung da hingepflanzt hat. |
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Und der Deponiebetreiber kassiert erst recht noch! Im Folder, wo steht "so geht's richtig" da geht's erst richtig los! Glaubt Wer, dass die Herren das gratis machen? Da ist noch kein einziger Ziegel abgerissen worden, sind schon eine Menge Kosten drauf! Und die Gutachten der einzelnen Komponenten, glaubt wer, dass die gratis sind? Wer glaubt, dass die neue Verordnung sich nicht auf Abbruchkosten auswirkt, der muss wohl sehr naiv sein! Ja, ich wurde Mitte Dez. vom Abbruchunternehmer angerufen, da hat er es auch erfahren. Aber es gibt eben eine Übergangsfrist, wie lange die gilt, selbst wenn ein alter Abbruchbescheid vorliegt, weiß ich auch nicht! Entrümpelung vor dem Abriss, das war eh schon immer gefordert. "Rückbau" schöner Ausdruck, da lässt sich kräftig abkassieren! Jedenfalls wird es ein Rattenschwanz an Papierkrieg mit verschiedenen Stellen! |
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Na ja, letztes Jahr waren die Vorgaben ja noch andere Unterschreib ich sofort... ein Gutachten für ein Standard-Abbruch-EFH wird sich im Bereich von ca. 700,- netto abspielen. Das kann man auch kommentarlos stehenlassen, so hab ich es gemeint: Sortenreines Trennen in Bauschutt, Holz, Beton, Dämmstoffe war bis heute auch schon usus! Leider waren die Abrißunternehmer anscheinend ned die Ehrlichsten (was ned als Pauschalurteil herhalten soll, aber spaßhalber habens die Verordnung imho ned g´macht...) und haben halt Problemstoffe im Abbruch verschwinden lassen. Irgendwann muß man so was evaluieren, dann gehts immer zu Lasten aller! Das bezieht sich mMn ausschließlich auf die recyclebaren Wertstoffe - Ziegel, Beton, Asphalt. Dieselben werden nach Behandlung wiedereingebracht wenn zulässig! Für alles Andere wurde eh schon bis heute ALSAG bezahlt, nur wars in den Einheitspreisen eingerechnet. Bei den recyclebaren wirds jetzt empfindlich teurer, wenn das abgebaute Material nicht den Qualitätsrichtlinien (zB Eluatklassen im Asphaltrecycling, welche übrigens auch schon jahrelang eingehalten werden müssen) für Wiedereinbau entsprechen - und somit in die Deponierung kommen. Für größere Bauvorhaben (bis letztes Jahr war die Grenze noch 1000 to / BVH) hats so was eh schon gegeben... aber nun wurden die Richtlinien und Grenzwerte verschärft. ng bautech |
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Dass Bauträger gerne mehr Geld in die Hand nehmen als EFH-Bauer is nix Neues... die überzahlen auch Gründe, wenns an dem richtig interessiert sind! |
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OK, kann mir jetzt jemand Klartext sagen was das für mich bedeutet?
- Sandsteinmauern? Die Sandsteine lassen wir uns zur Seite legen - alte Ziegel vermutlich mit Kalkmörtel verputzt? - alter Beton - und alte Eternitfassade plus Dach? Was ändert sich jetzt konkret? |
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wir haben ja unser altes wdvs abgebrochen. ist ziemlich leicht gegangen. erst den putz samt armierung in ganzen bahnen runtergezogen. die eps-dämmplatten dann mit einem hebel runtergebrochen. die bekommt man so ganz leicht sortenrein. können dann entweder gemahlen und zu thermoschüttung verarbeitet werden (bringt gemahlen den gleichen preis wie neue eps-schüttung) oder thermisch verwertet werden wie ein abgebrochenes holzhaus. ist also viel leichter zu entsorgen wie ziegel und mörtel und putz... einzig die kleberbatzen von den ziegeln gingen echt schwer runter. das war ein paar tage am gerüst sitzen und meisseln ... |
kann ich nicht bestätigen.
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Meines kostet jetzt schon 1700 inkl. Aber mit den alten Parametern, also einfacher! Wie soll den das gehen, Fliesen samt Kleber vom Mauerwerk trennen? Oder die geklebten Böden. Händisch? bei uns gab es diese Grenze nicht. (wg. Gutachten) |
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Da hab ich Anderes gesehen. War aber, was ich da gesehen habe, vollflächig geklebt, da gingen nur kleine Stückerl runter, also von sortenrein weit entfernt. Wenn eine schöne Fläche ist, könnte es mit der Abrisszange gehen das abschaben. Ist natürlich recht zeitaufwändig, aber mit händisch ein Haus von solchen Platten zu befreien, na Danke! Wird auch ohne eingerüsten nicht gehen. Da ist das entfernen von einer Eternitfassade geradezu einfach sein! Theoretisch scheint es einfach zu sein, aber in der Praxis schaut es dann anders aus. |
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warum mussten die da runter? |
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Na weil er neues WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] wollte
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OK, und weiß jemand was mit alten Ziegel mit Kalkmörtel (oder was hat man sonst vor 100 Jahren verwendet?) passiert? Wird das jetzt geschreddert und recycliert oder muss das deponiert werden?
Und warum ist Kalkmörtel problematisch? |