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Habe mal bei einem österreichischen Großsägewerk sibirische Lärche, sowohl als Rundholz, als auch in geschnittener Form gesehen. Ich dürfte es nicht sagen als kleiner Waldbauer, aber schön war diese Schnittware schon! Aber es gibt auch hier sehr schöne Lärchenware, in nicht so weiter Entfernung ist ein größeres Sägewerk, dass nur Lärche einschneidet, auch sehr schöne Ware, und auch Fenstererzeuger beliefert. |
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Lärche -sibirisch oder einheimisch? - Lt Langzeit-Untersuchungen sollen sich die in Bezug auf Dauerhaftigkeit nicht unterscheiden.(Holzforschung Austria)
Moralisch gesehen ist sibirische Lärche sicher eine Schweinerei- mind. 30 % sollen aus Raubbau stammen- es werden riesige Flächen abhgeholzt und Bestechung etc soll absolut üblich sein. Es gab div TV-Berichte zur Abholzung solcher Wälder, die auch zum Aussterben sibirischer Tiger beiträgt. Wichtig ist nur eine gute Holzauswahl und entsprechende Sortierung und Einschnitt der Stämme. Es gibt hier genügend absolut einwandfreie, feinjährige, astfreie Lärche, die qualitativ sicher nicht schlechter ist als sibirische Lärche. Die Qualität hier vor Ort beim Sägewerk zu überprüfen ist sicher leichter als irgendwo im sibirischen Urwald. Wer sibirische Lärche empfiehlt hat meistens ein Sägewerk dort oder günstige Handelskontakte dorthin, die die Rendite fördern. Bei der momentanen politischen Lage würde ich auch nicht unbedingt russisches Holz verwenden, wenn es hier absolut gleichwertiges gibt- ganz abgesehen von sinnlos langen Anfahrtswegen. Vielleicht als Tauschgeschäft möglich- österreichische Äpfel gegen russisches Holz (bei vertretbaren Einschlagbedingungen) Andreas Teich |
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Ja, no na ... Er wird dir auch anhand eines PVC-Fensters erklären können, worin seine Vorteile gegenüber dem des Mitbewerbers liegen. Das ist sein Job! Im Fall des Lärchenholzes ist eben so, dass von den "Big Players" eben Gaulhofer die heimische Lärche verwendet, andere nehmen sibirische Lärche. Daher das Alleinstellungsmerkmal, das verkaufstechnisch sicher ein großer Vorteil ist. Immerhin spricht man über das Lärchenfenster mit einem Kunden, der augenscheinlich auf Begriffe wie "Werkstoff Holz", "Nachhaltigkeit", "Wertschöpfung", "Ökonomie", etc. Wert legt. Da kann bzw. muss dann schon erwähnen, dass man hier den Rohstoff nicht 1000e Kilometer weit "daherzaht" ... Aus dem Thema "Pro & Contra Russland" möchte ich mich raushalten und die technischen Eigenschaften ansprechen: Die europäische Lärche hat eine Rochdichte von etwa 600 kg/m³ (zum Vergleich die Fichte: 450 kg) und hat eine rötlich-braunen Farbton. Bildquelle: http://www.heholz.at/images/products/scantling-laerche-euro.jpg Die sibirische Lärche wächst meist in kälteren Gebieten, also etwas langsamer und hat daher eine feinere Maserung und eine höhere Rohdichte von eta 640 kg/m³. Farblich ist sie etwas heller. Bildquelle: http://www.heholz.at/images/products/scantling-laerche-sib.jpg ------ Das was hier aber als sgn. "Alpenlärche" zum Einsatz kommt, weist im Prinzip die selben positiven Eigenschaften wie die sibirische Lärche auf. ------ Hier noch ein sehr interessanter Link für dich, falls du die näher mit dem Thema beschäftigen willst: http://www.holzfragen.de/seiten/laerche.html |
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Guten Morgen!
herzlichen Dank für eure ausführlichen Beiträge! |