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Terrassentüre mit niedriger Schwelle

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  •  mayrjohannes
7.4. - 14.4.2016
16 Antworten 16
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Hallo zusammen, wir haben eine Terrassentüre mit niedriger Schwelle. Da muss man laut norm ja dann eine Entwässerung direkt vor der Türe vorsehen. Jetzt haben wir eine relativ große Terrassenüberdachung und möchten einen fix verbauten Schuhabstreife vor der Tür. Hier würde ich einen von ACO mit Wasserabfluss nehmen (http://www.aco-selbstbau.de/produkte/schuhabstreifer/standard-schuhabstreifer/). Dieser ist natürlich nicht über die gesamte Türbreite, zählt also wohl kaum als Entwässerung für die Tür. Da mir aber die vorgesehen Systeme aus optischen Gründen zu breit sind würde mir direkt bei der Tür soetwas optisch eher zusprechen: http://www.aco-selbstbau.de/produkte/entwaesserungsrinnen/aco-selfr-hexaline-mit-schlitzaufsatz/.
Nun zu meiner Frage: reicht der Schuabstreifer, die Schlitzentwässerung und die Terrassenüberdachung um hier vor Wassereintritt absolut sicher zu sein?
Für das bessere Verständniss noch zwei Bilder die ich mal zusammengezeichnet habe.

Meine zweite Frage bezieht sich auf das Gefälle der Terasse. Hier bin ich ein wenig in der Zwickmühle. Aufgrund der LxB der Terrasse würde ich logischwerweise das Gefälle in Richtung der blauen Pfeile machen. Die Tür ist in die Richtung aber natürlich genau in der Waage und da wird es mit dem Gefälle auf den ersten 1,5m vom Fenster weg schwer. Mach ich das Gefälle normal auf die blauen Pfeile hab ich selbes Problem mit dem Lichtschacht. Dieser würde dann bei 2% und 1m Breite auf einer Seite 2cm raus schauen. Wie macht man hier das Gefälle so das es am Ende was gleichsieht? Am ehesten kann ich mir noch vorstellen die Verlängerung des Lichtschachtes schräg zu montieren und das Gefälle von der Tür weg zu machen.

Ich bin über jeden Tipp dankbar!

  •  elanor
  •   Silber-Award
7.4.2016  (#1)
Deine Bilder fehlen emoji

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  •  mayrjohannes
7.4.2016  (#2)
Sorry da hat was nicht geklappt. Hier die Bilder:

Detail des Schuhabstreifers und der Schlitzrinne bei der Tür (beides in Rot)

2016/20160407522578.PNG

Hier das ganze mit blauen Pfeilen für meinen Gefällevorschlag und der Überdachung:

2016/20160407962123.PNG

Als Terrassenbelag soll übrigens Naturstein im gebundenen Aufbau mit Splitmörtel kommen.

Die Terrassentüre ist mit Flüssigkunststoff abgedichtet und leitet das WAsser auf die Erdzugewandte Seite der Kellerdämmung Derzeit haben wir noch keine Betonplatte. Diese soll eben jetzt kommen und deswegen hier nochmal der check de Entwässerungslösung.

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  •  Pete
7.4.2016  (#3)
Also ich würd mir da nicht all zu Große Sorgen machen bei der Terrassenüberdachung. Da kommt ja eh nie direkter Regen dazu! Außerdem supertoll geschützt. Aus meiner Sicht einfach gut abdichten und fertig. Ein "Sammelschacht" vor der Türe hilft dir eh nix, wenn der Fluss übergeht, etc. uns sonst kommt dort eh kein Wasser hin. Wichtig ist aber das Gefälle weg vom Haus und Tür.
mfG
Pete

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  •  wolfgangpue
8.4.2016  (#4)
Bei dieser Überdachung und dem Gefälle seh ich auch keine Notwendigkeit einer zusätzlichen Entwässerung vor der Tür. Schaden kann es natürlich auch nicht.

Was sagt den die ÖNORM dazu? Kann mich vage an 1,5m Dachüberstand erinnern, welche dann keine Entwässerung vor der Tür mehr benötigt.

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  •  thomasdoe
  •   Bronze-Award
8.4.2016  (#5)
die entwässerungsrinnen vor der tür werden durch eine überdachung nur schmäler und seichter, ganz weglassen bei barrierefreier schwelle geht nicht - wenn man es normgerecht haben will.



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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
8.4.2016  (#6)
Ist das noch in Planung oder wie weit seit ihr? Muss die Terrasse betoniert werden? Je nach Belag wär eine aufgeständerte Version und deren Entwässerung viel einfacher zu Regeln.
Die Schlitzrinne würde ich mir bei dem Überstand aber generell sparen. Selbst bei extremen Schlagregen seh ich keine Gefahr. Letzte Aussage von Thomas halte ich für ein Gerücht.

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  •  stecri
  •   Silber-Award
8.4.2016  (#7)
Also ich an deiner stelle würde mir die rinne sparen und weglassen. Dein Dach schützt bei weitem genug.
Fussabstreifer würde ich eine schwere gummimatte nehmen ohne einzulassen um Boden. Aber meine persönliche Meinung emoji

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  •  thomasdoe
  •   Bronze-Award
8.4.2016  (#8)
Name des gerüchts:

B3691:2012, Tabelle 9

Mag durchaus sein das ich ab 5cm Abdichtungshochzug auf den Fensterstock bei vorhandenem Vordach kein Rigol mehr brauche, nur wozu zahlt man dann auf eine niedere Schwelle auf wenn diese dann in Summe ca. 8cm (5cm Stock+3cm Schwelle) über den Belag drübersteht. das ist dann eher schildbürgerlich.


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  •  sir_rws
  •   Gold-Award
8.4.2016  (#9)
Rinne kannst dir sparen wenn die Überdachung da ist – Tipp aus der Praxis (nicht immer ist das strikte Einhalten von Normen existenziell erforderlich um keinen Totalschaden zu erleiden)

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  •  thomasdoe
  •   Bronze-Award
8.4.2016  (#10)
wenn der threadersteller eine normgerechte ausführung ins spiel bringt antworte ich halt entsprechend...


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  •  mayrjohannes
8.4.2016  (#11)
Danke für die vielen Antworten. Also bei dem konsens werde ich mir die Rinne direkt vor der Türe sparen, den Schuhabstreifer stelle ich mir aber recht praktisch vor, vorallem durch den Ablauf kann man dann schnell mal mit dem Gartenschlauch den Schmutz "runterspülen" denke ich.

Gibt es noch Tipps wegen der Ausführung des Gefälles? In Pfeil Richtung oder Normal drauf, Lichtschachtthematik, ...



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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
8.4.2016  (#12)
Natürlich hat Thomas recht. Irgendjemand hat aber mal angemerkt dass ein Vordach nicht gleichzusetzen ist mit einer kompletten Überdachung und wiedermal Auslegungssache der Norm ist.

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  •  mayrjohannes
11.4.2016  (#13)
Also ich hab jetzt nochmal ein wenig über das Gefälle nachgedacht und schon wenn man es sich ein wenig durchüberlegt kommt man immer mehr auf die aufgeständerte Variante.
Gründe:
* Terrassentüre soll beim Belag keinen "Keil" haben wenn Gefälle in Pfeilrichtung (~1,2m Breite --> 2,4cm Keil bei 2°)
* Sockel soll keinen Keil haben wenn Gefälle normal auf Pfeil(4,5m --> 9cm Gefälle von der Terrassentüre zum Hauseck)

Jetzt müsste man denke ich damit diese Keile alle verschwinden die Gefälle bei einer gebundenen Natursteinterrasse so ausbilden:

2016/20160411393199.PNG
Das wird denke ich nicht unbedingt die optisch schönste Terrasse mit so vielen Schnitten.

Hab ich das bei den Aufgeständerten Varianten soweit richtig verstanden das ich meine Entwässerungsebene dann wie auf dem Bild ausbilde und da drauf dann den Terrassenbelag waagerecht verlege. Am Ende des Gefälles versickert das Wasser dann immer in einem Schotterbeet.

Betonieren wird mir denke ich nicht ausbleiben da die Terrasse etwa 2-2,5m aufgeschüttet wurde (teils mit Bauschutt vom Haus, teils mit Schotter) und das sonst noch alles ziemlich nachgeben wird. Vor dem Aufschütten wurden bereits Streifenfundamente auf den festen Boden gemacht.



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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
13.4.2016  (#14)
Also wenn du mich fragst. In deiner Situation würd ich das Gefälle nur nach links ausführen. So kann das Wasser im exponierten Bereich immer abfließen.
Dein Konstrukt wär das Optimum und von Nöten wenn gar keine Überdachung gegeben wäre.
Aber vlt. seh ich dies auch zu pragmatisch. :)
Aufgeständert wär so wie du gemeinst hast und hat den Vorteil dass sich nirgends grössere Wassermengen sammeln können bei nem Holzbelag selbst bei noch so ungünstigem Gefälle. Aber wenn du schon aufgeschüttet hast wohl hinfällig. Du müsstest ja sonst für Punktfundamente wieder graben um an dein Streifenfundament anschliessen zu können bzw. um auch neue zu schaffen. Es sich aber ein Holzkonstrukt in dieser Höhe gut angeboten und darunter hättest dann noch Platz um Sachen zu verstecken die sonst im Garten rumliegen würden. :) Betontreppe hättest dir dann auch gespart und einfache Holzstiege häts getan wenn der Terrassenbelag sowieso Holz wird.


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  •  mayrjohannes
14.4.2016  (#15)
Hallo Innuendo,
danke für deine Antwort,
Problem bei dem Gefälle nach links ist halt das man an der Hausmauer die 9cm (4,5m * 2%) doch sehr deutlich sehen wird was optisch nicht so gut aussehen wird. Oder würdest du dann einfach erst nach z.B. dem Lichtschacht mit dem Gefälle anfangen und den Bereich zwischen Terrassentüre und Lichtschacht ohne bzw. mit nur sehr geringem gefälle (0.5%) ausführen. Bis zur Hauskante dann 1% und ab der Hauskante dann die 2%).
LG Johannes

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
14.4.2016  (#16)
Sollte auf die Länge eigentlich nicht so auffallen solange du keinen Sockel hast und die weisse Wand dahinter. Am besten mal anreissen und schaun. Gerade unter der Überdachung könntest das Gefälle sehr gering halten. Manche sind da sowieso sensibel und spüren selbst 1% Neigung. Den Rest sollte man beim Betonieren bzw. Verlegen noch hinbekommen bzw. kaschieren ohne dass daraus eine Wissenschaft gemacht wird. ;)
Andere Möglichkeit wär eine Entwässerungsrinne über die gesamte Länge/Ecke.


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