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Garbenkollektoren - auf Felsen gestoßen

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  •  Lisa1990
6.8. - 8.11.2016
35 Antworten 35
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Hallo,

heute hätten wir eigentlich unsere Garbenkollektoren verlegt.
Leider sind wir gleich, völlig unerwartet, auf riesige Felsen gestoßen, bereits bei einer Tiefe von 1 - 1,5 Meter.
Wir haben abgebrochen :( und den Graben wieder zu gemacht.

Flächenkollektoren schließen wir auch aus, da wir eine Fläche von ca. 500 qm verlegen müssten und wir nicht sicher sind, ob wir genug "brauchbare" Fläche finden, ohne Steine und Felsen.

Wenn die Rohre auf den Felsen liegen ist ja auch nicht optimal oder?

Jetzt bleibt uns nur noch die teure Tiefbohrung oder doch eine Luftwärmepumpe übrig.

Oder was sagt ihr dazu?

LG Lisa

  •  Traumafreak
  •   Bronze-Award
6.8.2016  (#1)
ich habe die gleiche situation wie ihr => 200m tiefenbohrung gemacht. bin überzeugt dass das bei diesen bodenverhältnissen die beste lösung ist auch wenns teuer ist. musst es ja auf 25 jahre sehen...

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  •  MRu
6.8.2016  (#2)
Habt ihr das beim Bau des Kellers oder der Bodenplatte nicht gemerkt?

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  •  Schelm
6.8.2016  (#3)
@Lisa1990
euer Technikraum eignet sich wunderbar für eine Kompakt-Luftwärmepumpe. Alle Teile innen(frostfrei) - Eckaufstellung. Hier würd ich keine Sekunde zögern. Auf freiem Feld in einem Boden ohne Steine einen Kollektor zu verlegen ist im video natürlich toll anzusehen, doch die Wirklichkeit sieht eben meist anders aus. Zudem ist die Ersparnis vs.Aufwand absolut gesehen wohl sehr gering. In Prozenten klingts etwas besser. Tiefenbohrung detto.

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  •  Lisa1990
7.8.2016  (#4)
Wir haben bis jetzt nur den Humus abgezogen. Mit der Bodenplatte starten wir erst übernächste Woche.
Es ist eine schwierige Situation. Die einfachere und günstigere Variante wäre die LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Bei einer kompakt LWP LWP [Luftwärmepumpe] sind wie oben geschrieben alle Teile innen. Also auch eine längere Lebensdauer?
Wenn man bei der Bohrung suf Felsen stoßt wirds teuer, stimmt das?
LG Lisa

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  •  Traumafreak
  •   Bronze-Award
7.8.2016  (#5)
felsen ist tlw besser zu bohren als lehmboden, habe nach 1,4m felsen gehabt und dann 4-5 verschiedene gesteinschichten über die 100m gehabt. war überhaupt kein problem. bevor du fläche-, direktverdampfer oder grabenkollektor machst, würde ich bei den bodenverhältnissen eher luft noch bevorzugen. allerdings finde ich die tiefenbohrung nach wie vor am besten? hast du ein ausverhandeltes angebot? unter 60€/m sind locker drin. hat euch schon wer berechnet wie viel m ihr braucht? brauchst überhaupt ein bodengutachten?

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  •  Lisa1990
7.8.2016  (#6)
Leider haben wir uns noch gar nicht erkundigt, bezüglich Tiefenbohrung. Da wir ja bis gestern fix mit Grabenkollektoren gerechnet haben.

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  •  Lemming
7.8.2016  (#7)
es gibt hier einige mit tiefenbohrung - lies dich mal durch, soweit ichs in erinnerung hab war hier die einhellige meinung felsen (vermutlich aber abhängig von art des gesteins) wäre super für tiefenbohrung.

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  •  thohem
7.8.2016  (#8)
Felsen ist gar nicht tragisch, die Bohren eh mit Diamantköpfen. Wir haben auch ne TB mit 125m, allerdings Beste Voraussetzungen mit 2m Erde, 30m Grundwasser danach 50m nassen Lehm. Bin beim aufheizen im Winter (ohne VWS noch!) Nie unter 0° Sole ein gekommen (wp lief quasi von Weihnachten bis Februar durch), bin scho gespannt wie es heuer wird.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.8.2016  (#9)
hallo schelm,

zitat..
Schelm schrieb: Auf freiem Feld in einem Boden ohne Steine einen Kollektor zu verlegen ist im video natürlich toll anzusehen, doch die Wirklichkeit sieht eben meist anders aus...

wir haben hier heuer bereits über 20 ringgrabenkollektor projekte im forum sehen können.
in A ist lehmboden weit vorherrschend.

es hat bisher mit dem grabengraben noch nie probleme gegeben, meist war es in 2-4 stunden erledigt bei neubausituation vor bopla-aushub.

also die wirklichkeit sieht schon so aus wie im video, dieses ist ja kein beauftragtes werbevideo, sondern ein spontaner mitschnitt eines grabenhelfers bei einem ganz normalen projekt...

wenn es schwierigkeiten gegeben hat dann durch regen/wasser beim verlegen, und weil hochmotivierte bauherren nicht verschieben wollten/konnten...

zitat..
Schelm schrieb: Zudem ist die Ersparnis vs.Aufwand absolut gesehen wohl sehr gering...

laß uns die rechnuing in 20 jahren nochmals machen. nur auf den aktuellen strompreis schielen greift hier viel zu kurz...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.8.2016  (#10)
hallo lisa,

schade was da passiert ist.

vermeiden hätte man es durch ein bodengutachten bzw probegraben können. ich bin der letzte der so etwas für jedes bauvorhaben vorgibt, aber wenn es keine nachbarn gibt und keine graberfahrungen aus unmittelbarer umgebung dann sichert einen das ab.

ist der bagger noch bei dir?
dann würde ich vorschlagen daß er in jedem kollektoreckpunkt ein loch bis zum felsen gräbt, und an der langen südseite 2-mal dazwischen.

zitat..
Lisa1990 schrieb: bei einer Tiefe von 1 - 1,5 Meter.

das müßten wir genauer wissen.
1m ist zuwenig, aber mit 1,5m kann man gut arbeiten. überhaupt bei so großer grundfläche wie bei dir.

zitat..
Lisa1990 schrieb: Wenn die Rohre auf den Felsen liegen ist ja auch nicht optimal oder?

vom entzug her perfekt, da gibt es nix besseres als felsen (außer fließendes wasser).
zum betten genügen 10cm weiches material von weiter oben unter dem rohr.

so hat der boden beim urringgrabenkollektor augesehen. war halt verwitterter fels und daher für einen schweren bagger auszuheben...


2015/20150202493022.JPG


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.8.2016  (#11)

zitat..
Lisa1990 schrieb: Wenn man bei der Bohrung suf Felsen stoßt wirds teuer, stimmt das?

stimmt nicht, wie die kollegen schon geschrieben haben...

im mühlviertel wird bis 120m tief in den granit gebohrt mit hervorragenden entzugswerten.

bohrer fürchten instabile schichten (schotter), die können zufallen, oder extrem bindige böden die können den bohrwiderstand zu stark steigen lassen...

es ist nur so daß die bohrkosten linear mit der nötigen leistung steigen (kw -> bohrmeter -> meterpreis) und dein haus eine sehr hohe heizlast hat...

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  •  Lisa1990
9.8.2016  (#12)
Also Grabenkollektoren können wir leider vergessen, da wir keinen Graben mit 1,50 tiefe schaffen. Der Graben würde auch einbrechen beim Stemmen, das haben wir gestern bei der Senkgrube gesehen.

Flächenkollektoren bis zu einer Tiefe von 1,20 m wären möglich, mit sehr viel stemmarbeiten.

@dyarne: Würdest du dich für Flächenkollektoren oder doch für eine Tiefenbohrung entscheiden?

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  •  Richard3007
9.8.2016  (#13)

zitat..
Lisa1990 schrieb: @dyarne: Würdest du dich für Flächenkollektoren oder doch für eine Tiefenbohrung entscheiden?


Ich bin zwar nicht dyarne aber Senfe trotzdem dazu emoji

Gibt es bei den Flächenkollektoren seitens Baggerunternehmer ein Abschätzung was da kosten würde?
Leider habe ich deine Heizlastabschätzung nicht mehr im Kopf, bei einer Tiefenbohrung musst du ungefähr 50,-/Bohrmeter rechnen zuzüglich Anfahrtspauschale und etwas Material.
Bei 130m für ca. 6 KW Entzug kannst mit rund 7,5 - 8k rechnen. 10m mehr bringen dir ca. 0,5KW mehr und kosten etwa 500,- mehr.

Du könntest auch auf Flächenkollektor gehen gerne auch in 1m tiefe um den Stemmarbeiten besser ausweichen zu können. Wichtig hierbei ist. Ebenso 300m lange Kreise zu machen. Auch wenn es dein Installateur nicht glauben kann, dass das geht emoji.

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  •  Lisa1990
9.8.2016  (#14)
Also für die Baggerarbeiten inkl. Sand für 500 m² würden wir ca. 1500 € zahlen, ich glaube wir sparen uns gegenüber der Bohrung ca. 3.500-4.000 €.
Ist das realistisch?

Brauchen wir bei der Bohrung auch einen Schacht? oder müssen wir in der Bodenplatte was vorsehen?

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  •  Richard3007
9.8.2016  (#15)

zitat..
Lisa1990 schrieb: Also für die Baggerarbeiten inkl. Sand für 500 m² würden wir ca. 1500 € zahlen


Lass den Sand weg und verbaue wie beim Grabenkollektor RC Rohre. Dann sparst schon wieder ein paar 100.
Wie gesagt, wenn du bei 1m bist und nicht auf Felsen stößt, dann kommst du locker mit 1.000 Euro hin.

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  •  maider187
9.8.2016  (#16)

zitat..
dyarne schrieb: wenn es schwierigkeiten gegeben hat dann durch regen/wasser beim verlegen, und weil hochmotivierte bauherren nicht verschieben wollten/konnten...


oder durch mangelnde Kontrolle der Meteranzeigen am Rohr emoji

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  •  Executer
  •   Gold-Award
9.8.2016  (#17)

zitat..
Lisa1990 schrieb: Also für die Baggerarbeiten inkl. Sand für 500 m²


Habt ihr soviel Grund? Dann würde ich einen Flächenkollektor machen, Mindesttiefe wenn sinnvoll möglich 1,2m, wo geht ist mehr Tiefe von Vorteil

Ich würde DN32 PE-RC in 300m Kreise verlegen, ohne Sand.

In Projektierungshandbuch von Dimplex findet man ein paar interessante Planungspunkte für den Flächenkollektor

http://www.dimplex.de/fileadmin/dimplex/downloads/PHB_WP_Heizen_2016_web_verschl.pdf

Verlegeabstand generell 0,5-0,8m, bei Normaußentemperatur <-14°C VA0,8m, bei Normaußentemperatur -12°C VA0,6m

Entzugsleistung für 1800h Volllaststunden
Trockene nicht bindiger Boden (Sand) ca. 10W/m
Lehm/Schluff ca. 19 W/m
Sandinger Ton ca. 21 W/m

Max. Entzugsenergie pro Jahr
Sandböden 30-50kWh/m2
Bindige Böden 50-70 kWh/m2

Wie sieht denn das Bodenmaterial bei dir aus? Hast vielleicht ein Foto für uns?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
9.8.2016  (#18)

zitat..
Lisa1990 schrieb: Also Grabenkollektoren können wir leider vergessen, da wir keinen Graben mit 1,50 tiefe schaffen...
Flächenkollektoren bis zu einer Tiefe von 1,20 m wären möglich, mit sehr viel stemmarbeiten...

prinzipiell ist kein unterschied bei der benötigten tiefe bei flachkollektor oder ringgrabenkollektor; beide gehören zur gleichen familie ... emoji

man kann fehlende tiefe zu einem teil mit mehr fläche/länge kompensieren.

zitat..
Lisa1990 schrieb: Der Graben würde auch einbrechen beim Stemmen, das haben wir gestern bei der Senkgrube gesehen...

hast du bilder und kannst genauer berichten? der bagger hat mit hydromeisel gestemmt?

zitat..
Lisa1990 schrieb: Würdest du dich für Flächenkollektoren oder doch für eine Tiefenbohrung entscheiden?

wenn ihr in der fläche stemmen müßt wird es viel zu aufwändig, dann würde ich die bohrung machen.

vorher aber dies umsetzen um besser entscheiden zu können...

zitat..
dyarne schrieb: dann würde ich vorschlagen daß er in jedem kollektoreckpunkt ein loch bis zum felsen gräbt, und an der langen südseite 2-mal dazwischen.

dauert ja nur ein paar minuten pro loch...

zitat..
Lisa1990 schrieb: Brauchen wir bei der Bohrung auch einen Schacht?

das kommt auf die geologie an, wieviele bohrungen notwendig sind. bei einer sicher nicht, da geht man am besten direkt ins haus...

zitat..
Lisa1990 schrieb: müssen wir in der Bodenplatte was vorsehen?

der königsweg wäre direkt unter der bopla zu bohren, dort wo die wp hinkommt (technikraum). wird sich bei euch zeitlich nicht mehr ausgehen. wenn die bohrung draußen ist braucht man 2 rohre zur anbindung von vorlauf u rücklauf, wie auch bei allen anderen varianten...

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  •  Lisa1990
9.8.2016  (#19)

2016/20160809625194.JPG --> Senkgrube

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
9.8.2016  (#20)

zitat..
maider187 schrieb: oder durch mangelnde Kontrolle der Meteranzeigen am Rohr...

du warst einfach zu schnell beim verlegen ... :-9

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  •  Lisa1990
9.8.2016  (#21)
Was sagt ihr zu unserem Bodenmaterial?

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