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Spalt zwischen Ziegelwand und Holzriegel

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  •  mackica
  •   Bronze-Award
13.9. - 21.9.2016
16 Antworten 16
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Hallo,

wir haben ein CLT-Haus mit Holzriegeldämmung geplant. Daran soll ein Kellerersatzraum angebaut werden. Den hat der Architekt mit Ziegel geplant.
Nun meint er, zwischen der Holzwand und der Ziegelwand bräuchten wir 5cm Hinterlüftungsebene.
Irgendwie schon komisch. Gibt s da keine intelligenteren Lösungen?

Ziegel beim Lager deshalb, weil die eine Seite des Lagers direkt an der Grundgrenze stehen würde, also Brandwand wäre.
Wie würdet ihr das machen?

  •  STP123
  •   Silber-Award
14.9.2016  (#1)
Warum das Lager nicht auch als Holzriegelbau ausführen?
Der Brandschutz kann auch bei einem Holzbau erfüllt werden (haben auch eine F-60 Wand in Holzriegelbau an der Grundgrenze)!

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  •  maider187
14.9.2016  (#2)

zitat..
STP123 schrieb: Der Brandschutz kann auch bei einem Holzbau erfüllt werden


kann ich bestätigen, wäre bei meinem Wintergarten auch so gewesen jedoch kostet das locker das 3-4 fache vom Ziegel.

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  •  mackica
  •   Bronze-Award
14.9.2016  (#3)
Das einfachere noch wäre ja, das Dach des Lagers direkt am haus zu befestigen, dann bräuchte ich gar keine eigene Wand. Aber das wollte der Architekt nicht, weil das angeblich solche Wärmebrücken machen würde.
Ich dachte ja bisher, das wäre nicht so ein Problem bei Holzbauten

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  •  maider187
14.9.2016  (#4)
wobei Holz ja ein sehr guter Dämmstoff ist, oder?

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  •  mackica
  •   Bronze-Award
14.9.2016  (#5)

zitat..
maider187 schrieb: wobei Holz ja ein sehr guter Dämmstoff ist, oder?


Ja, darum verstehe ich das Problem hier irgendwie nicht. Es müsste doch reichen, die Träger für das Dach des Lagers an der Zwischengeschossplatte zu verschrauben, nicht?
So wie bei Vordächern etc...


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  •  AnTeMa
14.9.2016  (#6)
Anbau an Holzhaus - Holzsparren an ein Holzhaus geschraubt stellen nur eine minimale Wärmebrücken dar-
solche punktförmigen Berührungen sind völlig unproblematisch.
Die Luftschicht wäre auch kalt und wärmetechnisch sicher negativer.

Eine Holzgrenzwand könnte außen zB mit Cetris- oder Betonyp-Platten verkleidet werden, ca 6,-€/qm netto, damit sollte auf jeden Fall ein genügender Brandschutz erreicht werden können, ggf doppelt beplanken.

Andreas Teich


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  •  mackica
  •   Bronze-Award
15.9.2016  (#7)
Hallo Antema,

kann ich auch das Haus zuerst bauen (CLT+Cellulosedämmung im Riegel + verputzte Holzweichfaser) und dann hier die Holzsparren anschrauben? kann man da gleich irgendwelche Vorrichtungen anbringen in der CLT-Wand?

Dann bräuchte ich doch nicht auch noch extra einen Brandschutz... die Brandwand an der Grundstücksgrenze wäre ja die Ziegelmauer.



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  •  AnTeMa
15.9.2016  (#8)
Ersatzraum an CLT-Haus - Da müßten die Randbedingungen bekannt sein, also auch Konstruktion und Dämmung vom Ersatzraum.
Wenn der etwas gedämmt wird und ggf das Dach von oben hätte ich im Normalfall keine Bedenken, die Sparren mit Balkenschuhen an die CLT-Wand zu schrauben.
Der Ersatzraum wird ja keine Außentemperaturen haben, sodass das Temperaturgefälle zwischen Haus und Nebenraum wesentlich geringer ist als zwischen Haus und Außenluft, sodass sich auch die punktförmigen Wärmebrücken viel weniger auswirken.
Der Nebenraum kann aber auch statisch unabhängig vom Wohnhaus konstruiert werden.

Die sinnvollste Möglichkeit sollte der Planer des CLT Hauses dir beschreiben können

Andreas Teich

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  •  mackica
  •   Bronze-Award
15.9.2016  (#9)
Hallo,

nein also dämmen wollte ich den Nebenraum nicht. Aber Außentemperaturen hätte er wohl trotzdem nicht - eingezwängt zwischen 2 Häusern.
Bei 3m gemeinsamer Wand - wieviele Balkenschuhe bräuchte man denn da? Das kann ja nicht viel sein.

Hier eine Skizze: Lager 4x3m , davon 3m gemeinsame Wand mit dem Haus.

2016/20160915422771.JPG
Ob s da noch Brandschutzprobleme gäbe?

Und gibt es nicht auch sowas wie Isokörbe für Holzbauten?


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  •  AnTeMa
15.9.2016  (#10)
Das hängt von der Belastung, Spannweite, Sparrendimensionierung etc ab,
üblich sind Sparrenabstände von ca 40- 80 cm, also ohnehin nur wenige Balkenschuhe.

Bei der geringen Wärmebrückenwirkung sind aufwendige Zusatzmaßnahmen kaum wirtschaftlich.
Man könnte allenfalls entlang des Hauses auf das Flachdach unter die Abdichtung einen Streifen Dämmung auflegen,
Andreas Teich

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  •  mackica
  •   Bronze-Award
15.9.2016  (#11)
Antema, wie werden denn üblicherweise Vordächer etc bei Holzbauten ausgebildet?

Wir haben ja ein riesiges Vordach geplant (12m lang), da hatte der Architekt bisher keine Bedenken bzgl. Wärmebrücken.
Urspr dachte ich ja, dass hier einfach die CLT-Decke verlängert wird. Dann hieß es aber nein, das werde anders gemacht.

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  •  AnTeMa
15.9.2016  (#12)
CLT - Das Abstellraumdach ist wärmebrückentechnisch gesehen gar kein Problem- bei der Größe schon gar nicht.
Bei weit auskragenden Dachüberständen müßte man sehen wie die Gesamtkonstruktion, Verlegerichtung der Platten, Art der Dämmung ist etc. Das läßt sich nicht allgemeingültig beantworten.
Konstruktionsvorschläge gibt's auch von den Herstellerfirmen

Andreas Teich

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  •  mackica
  •   Bronze-Award
15.9.2016  (#13)
Hi Antema,

passt. Das sieht der Architekt jetzt auch so. Es wird direkt beim Haus befestigt.
Ich hoffe nur, dass ich mir auch das Streifenfundament an der Seite, wo das Haus anschließt, sparen kann. Was meinst Du?

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  •  AnTeMa
19.9.2016  (#14)
Sreifenfundament - Wenn die Deckenbalken am Haus angeschlossen werden wird hier kein zusätzliches Streifenfundament benötigt.
Wenn die Nachbarwand in Holzbauweise erstellt und mit entsprechenden Platten verkleidet wird würden hier Punktfundamente oder Schraubanker oä genügen-falls nicht für Hangsicherung eine Mauer erforderlich ist.

Der Boden kann ohnehin mit Schotter und Betonplatten oä ausgeführt werden, dabei wird auch keine Frostschürze benötigt.

Andreas Teich

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  •  mackica
  •   Bronze-Award
19.9.2016  (#15)

zitat..
AnTeMa schrieb: Wenn die Nachbarwand in Holzbauweise erstellt und mit entsprechenden Platten verkleidet wird würden hier Punktfundamente oder Schraubanker oä genügen-falls nicht für Hangsicherung eine Mauer erforderlich ist.


Antema, jetzt kann ich Dir gerade nicht folgen.
Mit Nachbarwand meinst Du unsere Hauswand nehme ich an?
Auf der gegenüberliegenden Seite (Brandschutz) wäre eine Ziegelwand vorgesehen.

Schraubanker... kann ich die vorsehen und später anschließen, oder muss das Lager noch vor dem Dämmen des Hauses (Zellulose, Holzweichfaser) gemacht werden?

Boden wäre schon Betonbodenplatte angedacht. Aha, ich hoffe nicht dass die eine umlaufende Frostschürze braucht?!?

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  •  AnTeMa
21.9.2016  (#16)
Nebenraum - Mit Nachbarwand meinte ich die beim Nachbarn stehende. Evt genügt eine mit feuerfesten Platten verkleidete Holzkonstruktion,
die nicht so stark auskühlt wie eine Ziegelwand.
An der Hauswand muß nichts gebaut werden.
Erst die Deckenbalken an die Wände anschrauben, dann die Dämmarbeiten vornehmen.
Schraubanker müssen ja gedreht werden können- daher nie direkt an Hauswänden möglich.

Bei Betonbodenplatten werden meistens Frostschürzen verwendet.

Andreas Teich

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