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Rasen selber machen oder machen lassen?

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  •  Andi1979
  •   Silber-Award
21.2. - 17.3.2017
27 Antworten | 12 Autoren 27
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Hi,

ich hab schon einiges gelesen, bin mir aber noch nicht so ganz sicher ;)

Was ich auf jeden Fall vermeiden möchte: ALLES selber machen.
Wenn ich mich so umhöre haben doch relativ viele Leute Probleme mit dem Rasen die alles selber humusiert, gewalzt, gesät, gewässert haben.

Unser Gärtner (mit sehr positiven Bewertungen im Umkreis) hat mal veranschlagt:

Für 400qm Rasen ~1700€ (fräsen/planieren/anbauen/walzen, incl. material, arbeitszeit/baustelleneinrichtung)

Ein Hackler ohne Rechnung würde 300-400€ verlangen, aber was nachher raus kommt... keine Ahnung. Das möchte ich eigentlich nicht.

10-20cm (Eigen)Humus ist schon verteilt, aber ob die Qualität wirklich passt und ob der (stark versickerungsfähige) Boden darunter eh kein Problem ist trau ich mich schlecht einschätzen.

1000€ hab ich notfalls noch im Budget für den Rasen, teurer solls eigentlich nicht werden. Wie würdet ihr es angehen?

Achja, Rasen soll auf gleiche Höhe wie die Terrassenplatten (Plattenlager) und deshalb kommt auf die betonierte Bodenplatte seitlich noch ein Lochblech drauf welches max. 6cm drüber steht. Als Begrenzung für die Erde/Platten. Sollte ich wohl schon vorher richten - was ist da empfehlenswert?

LG

  •  STP123
  •   Silber-Award
21.2.2017  (#1)
Bei der Fläche überleg ich nicht mal. Hol dir eine Fräse um 30 eur vom Hornbach Verleih. Kauf dir einen Samen und leg los.

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
21.2.2017  (#2)
Es kommt auch drauf an was du im Endeffekt haben willst. Grün ums Haus oder den schönen englischen Rasen wo viele hier von Problemen berichten.
Wir haben einfach Humus verteilt, die gröbsten Steine rausgerechnet und leicht planiert. Dann nach Mondkalender *hust* und Wetterprognose eingesät. Ist halt mehr Wiese wie Rasen aber uns gefällts am Land auch so viel besser. Ist auch viel stressfreier wenn dir ein wenig Unkraut nicht gleich den Nerv raubt. :)

Ansonsten hier mal das Forum durchforsten und gibt da einige Tipps zum Material und der Pflege für einen schönen Rasen. Selbst beim Rollrasen kanns daneben gehn...

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  •  Andi1979
  •   Silber-Award
21.2.2017  (#3)
Wir haben Wald und Wiesen in der Nähe, wird deshalb sowieso kein englischer Rasen :)

Das einzige was ich vermeiden möchte ist es Buckel und Löcher zu bekommen und dass es im Sommer zu schnell austrocknet.

Beim Samen und Dünger machen auch manche eine Wissenschaft draus.
Wie gesagt - ich möchte einfach nur einen halbwegs sauberen Rasen, ich fräs auch selber, mir egal. Aber es soll halt schon was gscheites dabei rauskommen, hab ich schließlich noch nie gemacht ;)

Kann man das so stehen lassen?

-->
http://www.hornbach.at/cms/media/de/faltblaetter__at/garten_6/rasenneuanlegen.pdf

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  •  Richard3007
21.2.2017  (#4)

zitat..
Andi1979 schrieb: Das einzige was ich vermeiden möchte ist es Buckel und Löcher zu bekommen


Das geht nur mit schwerem Gerät. Es wird zwangsläuft zu Setzungen kommen, Speziell rund um Bauwerke wo hinterfüllt wurde.

Wir haben alles selbst gemacht. Zwecks austrockung ist es interessant, wie dick eure Humusschicht ist und was dann darunter ist. Wenn du mir jetzt mit 20 cm Humus und dann Schotter kommst, dann wäre meine Antwort, besorg dir zuerst mal Lehm und mach einen kleinen Bodenaustausch....

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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
22.2.2017  (#5)

zitat..
Andi1979 schrieb: 10-20cm (Eigen)Humus ist schon verteilt, aber ob die Qualität wirklich passt und ob der (stark versickerungsfähige) Boden darunter eh kein Problem ist trau ich mich schlecht einschätzen.


Problem ist das nicht, aber wenn der Boden darunter stark versickerungsfähig ist, dann schlag mal hier im Forum bei webdesignes Beiträgen nach....
Auch wenn du keinen englischen haben willst, wird der Rasen im Sommer braun werden, weil darunter kein feuchtigkeitsspeicherndes Material ist. Oder du gießt jeden Tag 2 Stunden....
Wie Richard schreibt, wäre dann ein Bodenaustausch interessant.
Musst du halt selbst wissen was es dir wert ist.

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  •  streicher
  •   Gold-Award
22.2.2017  (#6)
Auf der anderen Seite ist es auch nicht so toll wenn das Wasser im Rasen steht und sich Pfützen bilden.
Hatte ein Freund von mir weil er reine schwarze Ackererde im Garten aufgeschüttet hat. Er hat dann von einer Firma mit so einem Gerät wie es auch auf Golfplätzen verwendet wird, kleine Löcher machen lassen und diese mit Sand befüllen lassen.

Bei uns steht auch der Garten an und ich habe auch Ackererde im Garten.
Jetzt frage ich mich wie ich sowas verhindern kann bzw. ob ich auch noch Humus auf der obersten Schicht auftragen soll?
Kann noch genug Ackererde kostenlos bekommen (ist auch nicht immer rein schwarz). Es stellt sich auch die Frage was ist Humus eigentlich? Wenn ich von einem Acker 10-20 cm. abtrage ist das doch auch Humus?
Vermischt ihr das mit Sand? Wieviel tragt ihr auf als letzte Schicht?


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  •  STP123
  •   Silber-Award
23.2.2017  (#7)
Ackererde ist alletmeistens qualitativ schlecht und nicht zu vergleichen mit Humus/Komposterde.

Wir haben 10-15 cm Humus aufgetragen.


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  •  altenberg
  •   Gold-Award
23.2.2017  (#8)
Ackererde würd - ich nicht nehmen, da bekommt viele kleine Steine mit, die du aber nicht haben willst.

Wir haben ehzeit Komposterde aufgetragen und so ca. nach Anleitung von Hornbach den Rasen selber gemacht, siehe:

http://www.ludersdorf.at/blog/2010/10/humus/
http://www.ludersdorf.at/blog/2010/11/humus-auf-lehm/

Da wir im ländlichen Gebiet wohnen, haben wir auch eine vielfältige Wiese und keinen engl. Rasen - ist uns auch nicht wichtig.

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  •  kirk899
27.2.2017  (#9)
Wer einen Rasen will, wird ohne Unkrautvernichter nicht auskommen.

Ich bin dem Unkraut nicht Herr geworden. Ich habe jeden Tag ausgerissen ohne Ende. Unkrautvernichter 2 - 3 mal pro Jahr mit einer Spritze verteilen. Das hilft gegen 90 Prozent Unkraut. 3 mal im Jahr düngen und jede Woche mähen. Ganz viel gießen und über einen schönen Rasen freuen.




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  •  melly210
  •   Gold-Award
27.2.2017  (#10)
Sorry, aber wenn Privatleute Gift a la Roundup im Garten verteilen, und das auch noch mehrmals jährlich, nur damit sie vor dem Nachbarn mit ihrem perfekten Garten angeben können - da stellen sich bei mir alle Haare auf !!

Ich habe noch eher Verständnis für Landwirte, deren Einkommen davon abhängt wie gut die Ernte ist, aber bei Ziergärten in denen es nur um die Optik geht ist das wirklich ein no go. Lies dir doch mal durch wie gifitg das Zeug ist. Das willst du doch wohl weder dir, noch deinen Kindern oder Haustieren antun, von Bienen und Co ganz zu schweigen ?

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  •  utes
  •   Gold-Award
27.2.2017  (#11)

zitat..
melly210 schrieb: Gift a la Roundup

wennst round up auf den rasen giesst ist der auch hin. das ist ein total herbizid- also ein alles tot. zur behandlung von Unkraut im rasen daher nicht zu empfehlen.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
27.2.2017  (#12)
Ich hab ja auch geschrieben a la Roundup emoji Einfach weil das jeder kennt...

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
27.2.2017  (#13)
Wir haben einfach den Humus der vorher abgetragen wurde wieder eingebracht. Selber mitn Bobcat bzw. Frontlader ausgetragen. War ein super Spass die Zeit. Die gröbsten Steine rausgerechnet und ein wenig planiert. Eingesät mit Wiesensamen vom Lagerhaus und wird dann ab und an mitm Traktor eher hoch gemäht.
Für unserer Bedürfnisse reicht das allemal und wennst eh rundum Acker und Wiese hast wohl das einfachste. Für andere Unkraut für unseren Junior die tollste Blume. :)
Das einzige was ich entferne sind die riesen Kren Halme. emoji

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
27.2.2017  (#14)
Banvel M heisst das Zaubermittel.
Ohne Chemnie bekommt man einen schönen Rasen nicht hin.
Es sollte aber jeder selbst entscheiden, ob er chemie im Garten haben will oder nicht.
Ich für mich lege wert auf einen schönen Rasen und spritz das Unkraut auch fallweise nieder...ausreissen ist nicht schaffbar.
Die Nachbarn sind mir hingegen wurscht, abgesehen davon, dass mein Garten eh uneinsichtig ist.

@melly:
Frag mal einen Bauern, welche Mengen er da so verspritzt...das is eine andere Dimension.
Beim Banvel M steht drinnen, dass man das Gras in diesem Jahr nicht verfüttern soll...ok, das esse ich eh nicht, aber das Gemüse vom Bauern hingegen sollte ich schon essen...

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  •  melly210
  •   Gold-Award
27.2.2017  (#15)

zitat..
gdfde schrieb: Beim Banvel M steht drinnen, dass man das Gras in diesem Jahr nicht verfüttern soll...ok, das esse ich eh nicht, aber das Gemüse vom Bauern hingegen sollte ich schon essen...


Und du glaubst wenn dein Kind in der Wiese spielt und nachher die Finger in den Mund steckt bekommt es davon nichts ab ? Oder dein Hund ? Deine Katze ? Abgesehen davon daß das extrem giftig für alle wasserlebenden Organismen ist...wird ja auch ausgewaschen und geht ins Grundwasser über.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
27.2.2017  (#16)

zitat..
melly210 schrieb: Und du glaubst wenn dein Kind in der Wiese spielt und nachher die Finger in den Mund steckt bekommt es davon nichts ab ?


Ja, glaub ich.
Mein Kind isst nicht das Unkraut vom Garten und greifts auch in der Regel nicht an.
Katze und Hund hab ich nicht...
Wenn ich punktuell das Unkraut niederspritz, kann ich das locker mit meinem Gewissen vereinbaren.
Komisch hingegen finde ich, dass bei uns im Bach nach Regenfällen im Sommer (nachdem die Bauern gespritzt haben), das Wasser sehr schaumig ist...
Ok, ich trink das Wasser auch nicht, aber bio is das ned...

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  •  STP123
  •   Silber-Award
28.2.2017  (#17)

zitat..
gdfde schrieb: Ja, glaub ich.


Du schei.t dir nix!

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  •  utes
  •   Gold-Award
28.2.2017  (#18)

zitat..
gdfde schrieb: Es sollte aber jeder selbst entscheiden, ob er chemie im Garten haben will oder nicht.

seh ich nicht so ganz. die einen pflanzen Bienenweiden die andern killen die Tierchen nur wegen des einen oder anderen "Unkrauts".

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  •  Richard3007
28.2.2017  (#19)

zitat..
utes schrieb: seh ich nicht so ganz. die einen pflanzen Bienenweiden


Ich werde sogar, wenn die Kinder etwa größer sind, unseren Imker fragen ob er bei uns aufstellen kann und will. So 4 Bienenstöcke würden schon passen...

Ich finde die Definintion einfach unschön. Unkraut ist nicht richtig ausgedrückt. Ich nenne es gerne Beikraut. Natürlich stören mit meine Ackerwinden auch. Auf der anderen Seite, wenn Sie meinen Maschendrahtzaun sich raufschlängeln und blühen sind auch diese sehr schön.
Hirse steche ich auch. Klee und Löwenzahn sind gern gesehen bei mir im Garten. Ich finde einen englischen Rasen einfach nur unnatürlich.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
28.2.2017  (#20)

zitat..
STP123 schrieb:
gdfde schrieb: Ja, glaub ich.

Du schei.t dir nix!


Ja da kann ich nur zustimmen...dazu kann man wohl sonst echt nichts mehr sagen....

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
28.2.2017  (#21)
Beispiel aus der Praxis -

zitat..
Ich finde einen englischen Rasen einfach nur unnatürlich.


Nachbarn haben engl. Rasen, wir einen natürlichen Garten. Als die Nachbarn Kaninchen für die Kids bekommen haben, sind die (die Kaninchen) öfters ausgerissen, sogar unter dem Hasendrahtzaun haben sie sich durchgegraben, und zu uns fressen gekommen.

Auf die Katze der Nachbarn hält sich - zum Leid unserer Angstkatzen - auch lieber auf unserem Grundstück auf.

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