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Kellerwand auf einmal betonieren?

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  •  helloween
  •   Gold-Award
1.3.2017
3 Antworten | 2 Autoren 3
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Hallo,
bei meinem Haus wurden die Kelleraussenwände auf 2x betoniert. In die Anschluss-Stellen wurde immer Gummi-Fugendichtband mit einbetoniert.

Auch wurde die Dämmung erst später aussen dran geklebt.

Bei uns in der Nachbarschaft wird gerade gebaut, da wurde die Dämmung bereits in die Schalung mit eingelegt und die gesamten Aussenwände des Kellers wurden auf einmal eingeschalkt und komplett betoniert.

Mein Baumeister meinte damals, man müsse einen Keller immer in mehreren Teilen betonieren, wegen Rissbeschränkung. Wenn man alles an einem Stück betoniert, kann es Risse geben.

Auch konnte man meine 20cm Perimeterdämmung von 20cm nicht gleich mit einlegen.

Am Keller der Garage haben wir aber nur 6cm, da wurde die Dämmung auch nicht mit eingelegt, auch erst nachträglich angeklebt.

Kann mir jemand was zu den beiden Fragen sagen? Ist das wirklich so oder wollte der Baumeister bei mir nur Schalung sparen?

  •  ap99
  •   Silber-Award
1.3.2017  (#1)
1) Ein Keller gehört je nach Lastfall abgedichtet, wenn die Wärmedämmung schon eingelegt ist, geht das nicht mehr (es sei denn es wird gespachtelt/verputzt und dann die Abdichtung aufgebracht, was ich so noch nicht gesehen habe) --> wenn dir die Abdichtung egal ist, kannst du die Dämmung einlegen lassen (ich würde die Dämmung bei Kellerwänden nicht miteinlegen). Warn- und Hinweispflicht sollte dir die Baufirma dann jedoch unter die Nase halten.

2) Spielt die Menge der Schalungselemente sicher eine Rolle --> warum soll der Baumeister Schalung für den gesamten Keller auf die Baustelle liefern, wenn es mit weniger auch geht, und auch so üblich ist (hängt auch vom Arbeitsablauf und Anzahl der Bauarbeiter ab). Arbeitsfugen bei Betonierabschnitten sind üblich und nichts Aussergewöhnliches. Im Gegenteil, es wäre eher Zufall, daß die Elementgrößen der Schalung exakt zu den Wandabmessungen passen (da muß dann Schalung zwischen die Großflächenschalung reingebastelt werden, damit man auf die Planmaße kommt) --> das ist mit Betonierabschnitten einfacher.

zitat..
helloween schrieb: Mein Baumeister meinte damals, man müsse einen Keller immer in mehreren Teilen betonieren, wegen Rissbeschränkung. Wenn man alles an einem Stück betoniert, kann es Risse geben.


Dazu sage ich lieber nichts (Zwängungen entstehen gerade durch Arbeitsfugen/Betonierabschnitte --> Aushärten/Trocknen des Betones)

zitat..
helloween schrieb: wollte der Baumeister bei mir nur Schalung sparen?


So sehe ich das nicht, ich würde sagen übliche Vorgehensweise.

Edit:
Bei der Fensterleibung XPS einlegen macht Sinn! (entweder die ganze Leibung wenn verputzt wird, oder nur aussen rundumlaufend z.B. 5/5 cm (Position des Fensters))

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  •  helloween
  •   Gold-Award
1.3.2017  (#2)
Also habe ich dann eigentlich die "bessere" Ausführungsvariante gegenüber den Neubauten in der Nachbarschaft?

Die Neubauten liegen etwas höher, da ist alles knochentrocken, sieht man auch an der Baugrube.

Bei mir ist es etwas feuchter und der Keller stünde ohne Drainage mit der Bodenplatte bereits im Wasser.

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  •  ap99
  •   Silber-Award
1.3.2017  (#3)

zitat..
helloween schrieb: Also habe ich dann eigentlich die "bessere" Ausführungsvariante gegenüber den Neubauten in der Nachbarschaft?


Ich kenne weder dein Haus, noch das deines Nachbarn, noch die Gegebenheiten vor Ort.

zitat..
helloween schrieb: Die Neubauten liegen etwas höher, da ist alles knochentrocken, sieht man auch an der Baugrube.


Der "kleinste" Lastfall ist Bodenfeuchte, was Abdichtung bedeutet (ob du eine machst, und wie du sie machst, ist deine Entscheidung ... der BM muß dich aber hinweisen, daß eine nötig ist). Hanglage bedeutet z.B. automatisch 2 lagig, bei Bitumenabdichtung.

zitat..
helloween schrieb: Bei mir ist es etwas feuchter und der Keller stünde ohne Drainage mit der Bodenplatte bereits im Wasser.


Die Drainage hat mit der Abdichtung gar nichts zu tun.

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