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Fundament Holz- billiger als Massivbau?

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  •  Baumau
13.3. - 18.3.2017
17 Antworten | 9 Autoren 17
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Hallo,

unser Plan fürs Haus geht jetzt schon in die richtige Richtung und wir wollen demnächst bei ein paar Firmen die Kosten für eine Bodenplatte erfragen.

Ein Holzrahmenbau ist ja um viele Tonnen leichter als ein Massivhaus. Müsste dementsprechend nicht auch weniger Stahl bzw. Beton in die Bodenplatte verbaut werden müssen oder eine 20cm Bodenplatte ausreichen?

Natürlich unter der Annahme, dass die Bodenverhältnisse gut sind.

Was habt ihr hier für Erfahrungen? Was wurde euch angeboten? Ist die Statik der Bodenplatte bei euch wirklich auf euer Holzhaus ausgelegt worden?

LG

  •  Hannes17
  •   Silber-Award
13.3.2017  (#1)
Ich denke, jeder Baumesiter wird dich fragen, was für ein Haus du bekommst bzw. auf die BoPla stellst.
War zumindest bei uns der Fall.
Ich glaube nicht, dass es einen großen preislichen Unterschied machen wird. Kann mich aber auch täuschen.

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  •  maider187
13.3.2017  (#2)

zitat..
Baumau schrieb: Was habt ihr hier für Erfahrungen? Was wurde euch angeboten? Ist die Statik der Bodenplatte bei euch wirklich auf euer Holzhaus ausgelegt worden?


Bekannter musste auf Betonstelzen wegen Hochwassergefahr bauen. Laut ihm die Kosten gleich wie für Bopla...



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  •  Baumau
13.3.2017  (#3)
Ist schon klar, dass es vom Haus abhängig ist, jedoch müsste das Gewicht doch mit entscheidend sein.

Wenn ich das gleiche Haus als Holzrahmen- und Massivbau anbieten lasse, wäre ich davon ausgegangen, dass die Bodenplatte des Holzhauses weniger stark sein muss, weniger Eisen und Beton drin ist, etc.

Ich konnte aber weder hier im Forum noch im Internet einen großen Unterschied zw. den Bodenplatte finden, was mich schon etwas wundert.

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  •  mackica
  •   Silber-Award
14.3.2017  (#4)

zitat..
Baumau schrieb: Ich konnte aber weder hier im Forum noch im Internet einen großen Unterschied zw. den Bodenplatte finden, was mich schon etwas wundert.


Interessante Frage.
aber ich gehe schon davon aus dass die Statik für die Bodenplatte berechent wird. Vermutlich braucht es bei Holzbau dann weniger Eisen.

Was baust du denn - HOlzriegel?

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  •  Baumau
14.3.2017  (#5)
Ja, wir planen einen Holzrahmen/-riegelbau von daher die Annahme, dass es hier doch Unterschiede geben müsste.



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  •  BAU2014
  •   Gold-Award
15.3.2017  (#6)
natürlich ist eine platte auf der mit weniger auflast gerechnet werden kann geringeren kräften ausgesetzt. daher ist die aussage sicher richtig, das die platte dünner sein könnte.

genau genommen braucht es ja nicht mal eine platte. ein paar stelzen oder ein streifenfundament auf dem das haus abgestellt wird und der boden eures hauses kann auch schon auf einem holzrahmen gebaut werden. die ami´s machen das meist so.

auch massive häuser werden oft nur die tragenden wände auf streifenfundamente gestellt und dazwischen kommt nur eine dünne (ca.10cm) betonschicht.
die massive platte unter den holzriegelhäuseren ist eher eine modeerscheinung.

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  •  mackica
  •   Silber-Award
15.3.2017  (#7)

zitat..
BAU2014 schrieb: natürlich ist eine platte auf der mit weniger auflast gerechnet werden kann geringeren kräften ausgesetzt. daher ist die aussage sicher richtig, das die platte dünner sein könnte.


Wie großt wäre hier der Unterschied?

zitat..
BAU2014 schrieb: die massive platte unter den holzriegelhäuseren ist eher eine modeerscheinung.


Willst sagen, 20cm Betonplatte zu viel? emoji

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  •  ap99
  •   Gold-Award
15.3.2017  (#8)

zitat..
auch massive häuser werden oft nur die tragenden wände auf streifenfundamente gestellt und dazwischen kommt nur eine dünne (ca.10cm) betonschicht.


... wurden ... Das war mal üblich und billiger, als die Arbeitszeit noch weniger gekostet hat. Es sind nämlich mehr Arbeitsschritte notwendig, als bei einer Platte (vorausgesetzt wir reden von einem richtigen Streifenfundament zum Vergleich).

zitat..
die massive platte unter den holzriegelhäuseren ist eher eine modeerscheinung.


... sagt wer? Es kommt auf die Belastung/Lastableitung/Untergrund und Wirtschaftlichkeit an.

zitat..
die ami´s machen das meist so.


Dann muß es ja gut und richtig sein.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
15.3.2017  (#9)
Für einen Holzriegelbau alleine würde eine 20er Platte sicher reichen. War auch bei uns ursprünglich eingezeichnet. Aber da hätte der Platz unterhalb der Bodenplatte wirklich 100 % verdichtet sein müssen, was in der Praxis nicht so leicht möglich ist, irgendwie wird es eine leichte Setzung geben, und deshalb vielleicht ein Riss auftauchen kann. Das Haus selber wird keinen Riss erzeugen können, aber bei Schneelasten mit 500 kg per m² am Dach entstehen schon gewaltige Belastungen auch auf die Zwischenwände! Die Schneelasten wird es natürlich selten geben, aber im Gebirge eher schon. Im schneereichen 2006er Jahr wurden solche Werte bei uns erreicht. Deshalb auch das massenhafte Abschaufeln der Dächer. Komischerweise hielten die ganz alten Gebäude den Schneelasten stand, während junge Bauten die nicht rechtzeitig vom Schnee befreit wurden, Schäden durch Schneedruck abbekamen.

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  •  AnTeMa
15.3.2017  (#10)
Holz-oder Massivbau - Die Bodenplatte macht doch nur einen Bruchteil der Gesamtkosten aus wobei deren Dicke auch von den Bodenverhältnissen abhängig ist.
Es kommt doch kaum jemand auf die Idee, die Entscheidung zwischen Holz- und Massivbau von einigen cm mehr oder weniger dicker Bodenplatte abhängig zu machen- oder warum ist das so wichtig?

Einsparpotential besteht doch viel mehr in günstiger Grundrißgestaltung, wirtschaftlichem Wandaufbau, Heizsystem oä.

Andreas Teich

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  •  Baumau
15.3.2017  (#11)
Bodenverhältnisse ist klar.

Ist ja egal ob es ein Bruchteil der Kosten sind. Wenn unnötig Kosten entstehen, ist es zu vermeiden.

Es geht nicht um die Entscheidung zw. Holz- oder Massivbau, diese ist zumindest bei mir längst gefallen.

Ich hinterfrage eher wieso die Bodenplatte bei Holz- und Massivbau oft in der gleichen Art und Weise ausgeführt wird, wenn dies nicht notwendig ist. Zumindest habe ich dies bei durchforsten div. Foren so wahrgenommen.



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  •  BAU2014
  •   Gold-Award
17.3.2017  (#12)
zum einen macht dir hier hoffentlich niemand eine statische berechnung deiner bodenplatte, ohne genauer kenntnis deiner bodenverhältnisse und des hauses. und zum anderen ist es möglicherweise sparen am falschen platz.

dir da einen unterschied in der plattenstärke zu nennen ist daher nicht möglich oder angebracht
.

zitat..
ap99 schrieb: Zitat:
die ami´s machen das meist so.

Dann muß es ja gut und richtig sein.

emoji emoji
sie haben massiv probleme mit häusern die beim ersten sturm wegfliegen, aber versinken tun sie nicht so oft. und im trockenbau haben sie wirklich gute erfahrungen.
aber nicht falsch verstehen, ich bin auch ein fan von massiven platten. wenn man erkennt, dass die 20 nicht reichen..... ist es auch schon zu spät.

mein bruder hat erst das trockenbau-elternhaus aus 1980 weggeräumt, wollte die platte aber weiter verwenden. die war aber zu knapp bemessen= nun kommt alles neu

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  •  Baumau
  •   Bronze-Award
17.3.2017  (#13)

zitat..
BAU2014 schrieb: zum einen macht dir hier hoffentlich niemand eine statische berechnung deiner bodenplatte, ohne genauer kenntnis deiner bodenverhältnisse und des hauses. und zum anderen ist es möglicherweise sparen am falschen platz.
dir da einen unterschied in der plattenstärke zu nennen ist daher nicht möglich oder angebracht


Es geht ja gar nicht darum hier eine Berechnung oder den Aufbau der Bodenplatte zu erhalten, die muss sowieso der Baumeister/Statiker durchführen.

Es ist ja nicht zu viel verlangt wenn z.B. die Heizung, die Sanitärleitungen nicht überdimensioniert werden.

Das Gleiche gilt meines Erachtens für die Bodenplatte. Diese soll so ausgelegt werden, wies für das aktuelle Projekt notwendig ist. Bei Holzhäusern wurde ja bereits festgestellt, dass die Bodenplatte bei gleichen Gegebenheiten schwächer dimensioniert werden kann als bei Massivhäusern. Ich konnte jedoch nicht erkennen, dass dies tatsächlich so praktiziert wird.

Wie sinnvoll die Weiternutzung der Bodenplatte nach Abriss eines Hauses ist, ist wieder ne andere Frage. Möchte man sich beim Neubau durch die Anschlussleitungen des alten Hauses wirklich einschränken lassen.

Somit sollte nicht akzeptiert werden, dass unnötig Materialien, Ressourcen und Geld vergeudet werden.

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  •  kernoel
  •   Silber-Award
17.3.2017  (#14)
Nur mal so zum Nachdenken: Die unnötigen Ressourcen hast Du eh schon durch die Einholung von 17 Angeboten vergeudet.

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  •  Baumau
  •   Bronze-Award
17.3.2017  (#15)

zitat..
kernoel schrieb: Nur mal so zum Nachdenken: Die unnötigen Ressourcen hast Du eh schon durch die Einholung von 17 Angeboten vergeudet.


Ich hoffe nicht, dass es dazu kommen wird. Was würde dies dann über Professionalität der Branche aussagen, wenn es so viele Angebote braucht um eine korrekt berechnete Bodenplatte zu erhalten.

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  •  kernoel
  •   Silber-Award
18.3.2017  (#16)
Über "die Professionalität einer Branche" zu sprechen ist sowieso sinnlos.

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  •  ap99
  •   Gold-Award
18.3.2017  (#17)

zitat..
Baumau schrieb: Was würde dies dann über Professionalität der Branche aussagen, wenn es so viele Angebote braucht um eine korrekt berechnete Bodenplatte zu erhalten.


Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß ein Baumeister (gratis) für ein Angebot schon die Zeit in eine statische Berechnung investiert?

Wenn die Bodenplatte unterseitig gedämmt ist, erübrigt sich die Frage nach geringerer Stärke der Fundamentplatte sowieso. Solche generellen Aussagen, daß bei Holzbauweise eine geringere Bodenplattenstärke nötig ist, sind einfach nicht richtig.

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