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  •  werner_z
22.3. - 25.3.2017
14 Antworten | 6 Autoren 14
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Liebe Community,

in 2 Monaten fangen wir mit unserem "Häuschen" (Tirol) an. In Summe sind es 250m2 (circa 60m2 hat die Einligerwohnung).Was sagt ihr zu den Grundrissen?Sollten wir noch was Ändern? Danke für eure Meinungen...

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  •  ap99
  •   Gold-Award
22.3.2017  (#1)

zitat..
in 2 Monaten fangen wir mit unserem "Häuschen" (Tirol) an ...


Dann ist der Zug wohl schon abgefahren, so wie der Plan ausgearbeitet ist emoji
Auf den ersten Blick:

Ungewöhnlich ist die Ausrichtung nach Norden - habt ihr so einen Mörderausblick? ... mit solaren Gewinnen sieht es also schlecht aus (ungemütlich in der Übergangszeit, besonders in der Einliegerwohnung). Terrassenbereich überdeckt südseitig würde mir auch abgehen.

Außenwände des EG sind nicht deckungsgleich mit dem UG ... zumindest die Stütze im Schrankraum der Einliegerwohnung könntest du dir sparen (durch den Deckensprung hast du einen tragenden Balken, der das tragen sollte). Wirtschaftlich geplant ist das nicht gerade (unterirdische Lager- und Kellerflächen mit Flachdach).

Eigentlich wirkt alles sehr großzügig, dennoch gibt es im OG kein extra WC. Ein Nogo wäre für mich das Kopfteil des Elternbettes an der Trennwand zum Kinderzimmer (irgendwann ist auch im privaten Bereich Schallschutz ein Thema). Das größte Problem habe ich mit der Ausrichtung, und Nichtnutzung der Sonne.

Die Firmen werden sich freuen, besonders der Erdbauer, Baumeister, Schwarzdecker/Dachdecker und Fensterbauer (viele unnötig öffenbare Elemente).

Edit-Ergänzung:
Wie kommt denn der Kaminkehrer aufs Dach?

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  •  werner_z
23.3.2017  (#2)
Hallo ap99,

vielen Dank für deine Meinung und anmerkungen. Ich bin gestern rein zufällig auf diese Seite gestoßen.... Wir hatten so unsere Probleme mit der Aussrichtung und mit dem Grundstück. Anfangs befand sich unser Wohn/Esszimmer im Süden, doch da wir in einem Hang bauen, wollten wir nicht, dass unsere Nachbarn ständig in unser Wohnzimmer schauen(circa 50m oberhalb befindet sich eine Siedlung bzw. ein kleiner Wanderweg) bzw. wir nur auf den Hang gucken. Die Ausrichtung in Richtung Südwest bzw. Nord bietet uns doch einen freieren Ausblick auf Kosten der Sonne emoji ....Deine Anmerkung mit dem Balken ist super, wird auch so umgesetzt. Die Sache mit dem Elternbett müssen wir uns anschauen, vielleicht können wir das Bett an die Badzimmerwand setzen.... Zudem könnten wir jeweis ein Fenster in den Kinderzimmern einsparen (jenes im Süden und und im Osten)...Haben letzte Woche, das Angebot vom Baumeister erhalten (Rohbau Summe laut Plan 170.000). Decken und Dach sind Fertigbetonteile (und oben drauf ein Blechdach, nicht im Angebot einthalten).Ziegel= 38er Porotherm Wienerberger; Heizsytem= Tiefbohrung, Angebot soll morgen kommen (bin schon gespannt drauf). Beim Vollwärmeschutz dachten wir an Hanf (den können wir später verrauchen emoji emoji emoji )
...mmmmhhhh Kaminkehrer.....schnell Nachgefragt beim Arichtekten, sagte dieser, dass mit einer Leiter kommt er leicht hinauf (aber da fehlt mir die Erfahrungemoji).

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  •  ap99
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#3)
680 €/m2 (Netto/Brutto?) für diesen Rohbau erscheint mir zu wenig. Inkl. Aushub, Kanal, XPS, Abdichtung ... ?

Der Plan ist mMn sauber ausgearbeitet (Optik und Grafik auch), und ich habe vermutet, daß es Gründe für die Ausrichtung gibt (ohne Orthofoto schwierig). Ich hätte die Stiege UG-EG evt. da "probiert", wo der Esstisch ist, und die Treppe ins OG wohl auch dahin. Dann hättest du zumindest die Möglichkeit die Südseite "einzubinden", und die Gestaltung der Frontansicht könnte bleiben (die scheint sehr wichtig zu sein).

Ostseitig hätte man das Gelände schon anders gestalten können, so daß die Garconnaire zumindest Richtung Ost-Südost (da wo das "Lager" ist) ausgerichtet hätte werden können (wir haben eine nordseitige ELW, die schwer zu vermieten war ... nur als Hinweis).

Das mit der Leiter vergiss mal lieber (Arbeitnehmerschutz). Zumindest besteht bei den Bezirks-Kaminkehrern, mit denen ich zu tun habe, jeder auf einen sicheren Zugang (Ausnahme: es ist nur ein Geschoß zu überwinden ... Bsp. Garage mit Flachdach (mit Leiter rauf) --> und von da weiter aufs Hauptdach (mit Leiter). Evt. im Vordachbereich des Balkones eine Luke machen, dann mußt du keine teure Luke (Schwachstelle mit Kondenswasser) in die thermische Hülle bauen. Frag mal den Kaminkehrer, ob die Leiterlösung über 2 Geschoße möglich ist.

Das mindeste zwischen Elternschlafzimmer und Kinderzimmer ist eine Schallschutzwand. Ich versuche Kinderzimmer neben Elternzimmer möglichst zu vermeiden.

Ich meinte nicht Fenster einsparen, sondern die beweglichen Elemente (Fenster/Türen) reduzieren.

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  •  Jelly
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#4)

zitat..
werner_z schrieb: Haben letzte Woche, das Angebot vom Baumeister erhalten (Rohbau Summe laut Plan 170.000)


das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen

alleine der keller kostet nicht unter 40-50.000
und dann noch der teure 38er ziegel?

was habt ihr denn für das ganze bauvorhaben kalkuliert???

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  •  Executer
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#5)

zitat..
werner_z schrieb: Ziegel= 38er Porotherm Wienerberger


Warum 38er Ziegel? Damit bist du energetisch absolut nicht mehr aktuell, wird sich auch bei der Heizlast (Tiefenbohrung,..) kostenmäßig (einmalig und laufend) bemerkbar machen. Die Wärmebrückendetails sind bei 50cm schon spannend...

Entweder 50er oder 25+WDVS, alles andere hat heute echt keinen Sinn.

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  •  ap99
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#6)
@Executer:

zitat..
Beim Vollwärmeschutz dachten wir an Hanf ...


Mit 38er Ziegel eine eher außergewöhnliche Kombination.

Ergänzend zu Kosten: ich sehe da auch noch Stützmauern an der Grundgrenze ...

Ergänzend zur ELW: ich würde versuchen den Wohnbereich Richtung OstSüdOst zu bringen (Lager weg, Gelände anders). Im Schlafzimmer ist es eh angenehmer, wenn es kühler ist.

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  •  Monolith
23.3.2017  (#7)
Schöner Entwurf mit Stil.

Kann die Ausrichtung nach Norden in der Hanglage verstehen, allerdings habt ihr im gesamten Koch-/Ess-/Wohnbereich kein einziges Fenster nach Süden. Das ist absolut suboptimal. Ich würd die Stiegensituation verändern. Das würd auch den langen Weg zur Treppe im UG reduzieren.

Generell wirst du dieses Haus nicht um unter 700.000 Euro bauen können.

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  •  werner_z
23.3.2017  (#8)
Liebe Leute

Danke für eure Antworten. Sie helfen uns sehr weiter....

Da hab ich wohl zu schnell auf`s Sümmchen gedrückt.....Aushub ist nicht dabei (macht uns einer im Dorf, hat auch eine kleine Deponie dabei. Mein Plan wäre folgender: Das Aushubmaterial am Nachbargrundstück (können wir mitbenutzen) deponieren und am Ende den Überschuss wegschaffen. Dadurch sollte ich soviel (und vielleicht ein bisschen mehr) wie möglich wieder einbauen können und muss am Ende für die Wiederbegünung Material anschaffen. Statt der Stützwand im Süden würde ich Bewehrte Erde verwenden und jene im Norden weglassen (und einfach Abböschen). Laut Auskunkft vom Baumeister sollten wir dadurch etliche Euros sparen
XPS im hinteren Bereich (Lager, Gerage etc.) ist im Preis inberiffen. Der Kanal ist so eine Sache....zur Zeit verläuft mittig im Grundstück der Bestandskanal (so`n sch....). Daher muss zuerst die Garage gebaut werden, im Anschluss wird der Kanal an die Grungrenze (über die Zufahrt und dann weiter) von der Gemeinde verlegt. Die Kosten von der Verlegung trägt die Gemeindeemoji. Im Zuge dessen wird auch der Strom und die Trinkwasserleitung mitverlegt. Sobald der Kanal verlegt ist kann die Bodenplatte und Haus fertigestellt werden. Leider kann man die Garconnaire nicht anders ausrichten, da südöstlich zum Lager der Hang weiterläuft.....Die Einliegerwohnung und Lager hinten ist eigentlich aus der Not enstanden, da ich beim meinem Elternhaus die Erfahrnung mit Hangwasser machte (Hangwasser ist langsam ins Haus eingedrungen, war eine teure Angelenheit meiner Eltern). Somit dachte ich das Lager als so eine Art "Pfuffer zu den eigentlichen Wohräumen" zu verwenden.
Das mit dem Kaminkehrer muss ich unbedingt noch abklären, nicht das ich dann Probleme kriege, wenn alles fertig ist....
Hast recht auf die schnell betrachtet könnte man sicher 4-5 bewegliche Fenster/Türen einsparen z.B. die Doppeltür im Wohnzimmer, eine in der Küche....das müsen wir uns nochmal genau anschauen und schallschutzwand wird auch ein Thema werden....

@ap99:Welche Abdichtung meinst du?

@Jelly: Das Angebot vom Baumeister ist ein Pauschalangebot, Rohbau 170tsd und ein paar zerquetschte (ausser Aushub+Wiederfüllen+Deponieren, das kalkuliere ich mit circa 15tsd, da es ein Bekannter im Dorf ist). Kalkulliert haben wir mit circa 400tsd (ich hoffe das geht sich ausemoji emoji), da wir den Grund geerbet haben

@Excutor: mmmmhhhhh bis jetzt dachte ich immer, das der 38er ein guter und aktueller Ziegel ist, alle haben mir zu diesem geraten (Archithekt, Baumeister und die Energieausweistante). Zwar haben sie gesagt, dass der 50er eine Spur besser ist als der 38er, aber dafür auch teurer....

Laut Enerigieausweis: 38er Ziegel + 5 cm Capatect+Putz--> U-Wert 0,19 W/m²K



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  •  Executer
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#9)

zitat..
werner_z schrieb: Beim Vollwärmeschutz dachten wir an Hanf (den können wir später verrauchen )


zitat..

Laut Enerigieausweis: 38er Ziegel + 5 cm Capatect+Putz--> U-Wert 0,19 W/m²K


Was jetzt, monolithisch oder mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]?

Wie auch immer, beides führt zu einem Wandsystem aus der Vergangenheit. Offensichtlich wurdest du da schlecht beraten.

Heute baut man entweder 50er Ziegel oder 25er + WDVS -> U-Wert <0,15 ist angesagt, richtig gut gedämmte Außenwände kommen auf 0,12 oder besser



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  •  ap99
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#10)

zitat..
Welche Abdichtung meinst du?


Du schreibst ja selber, daß Ihr Probleme mit Hangwasser hattet.
--> bei Hanglage lt. ÖNorm, falls mit Bitumenbahnen abgedichtet wird, 2-lagig (habe schon mehrfach dazu was im Forum geschrieben (mit Auszug der Norm)). Zwischen Betonwand und XPS sollte eine Abdichtung.

zitat..
Kalkulliert haben wir mit circa 400tsd


ich wüßte nicht wie sich das ausgehen sollte, schon gar nicht mit Einrichtung. In welchem Bezirk bist du denn? ... ich kann den Preis nicht glauben (auch wenn ich es dir gönne).

zitat..
Das mit dem Kaminkehrer muss ich unbedingt noch abklären, nicht das ich dann Probleme kriege, wenn alles fertig ist....


Ja, nachher wird es teurer.

Schließe mich Executer an, 0,15 u-Wert bei Wänden darf es schon sein ... die Bohrung wird entsprechend tiefer sein und mehr kosten. Deine Verluste über die Nordseitigen Glasflächen und keine solaren Gewinne werden sich in den Betriebskosten bemerkbar machen.

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  •  Monolith
23.3.2017  (#11)
Wenn du nur 400.000 Budget hast, kannst ein Geschoss streichen.

Ich weiß, das ist schwer einzusehen, aber bauen kostet mittlerweile einiges. Du kannst dir das jetzt natürlich schön rechnen und schön reden. Aber am Ende wirst bei schlüsselfertig 700.000 Euro landen. Und das ist bei 250qm, Hanglage und riesen Terrassenflächen noch nicht mal hoch gegriffen für Tirol.

Mein Tipp: geht's zu einem Baumeister, der es euch schlüsselfertig anbietet. Dann hast mal eine Zahl schwarz auf weiß. Und viel mehr wie 20% wirst dir von dem Preis trotz Eigenleistung und eigener Ausschreibung/Vergabe nicht sparen.

Ich weiß, mein Post ist ungemütlich für dich. Aber ich kenne zu viele Leute, die sich genauso verkalkuliert haben wie du und dann vor einem finanziellen Schlamassel gestanden sind.

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  •  ap99
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#12)
Baukosten im Sozialen Wohnbau ca. 2.000 € / m2 Wohnnutzfläche (Salzburg). Dein Haus ist alles andere als sozialer Wohnbau ...

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  •  werner_z
23.3.2017  (#13)
mmmmhhhhh....vielleicht sollten wir doch nur ein Zelt aufbauen.....

Ja zwischen XPS und Wand wird 2lagig Abgedichtet.
Laut Energieausweis: AW: 1,50cm Innenputz; 38 Porotherm 38 H.i N+F; 5 cm Capatect Hanffaserdämmplatte/NAPOROwall; Dünn- und Deckputz......

Sind in Bezirk Tirol. Den Grund haben wir schon. Das Angebot vom Baumeister haben wir ja auch (170tsd- gesamter Rohbau).
Laut meiner Info sollte der Rohbau ungefähr 45% der Gesamtkosten ausmachen (theroethisch natürlich). Wenn ich davon ausgehe, dass mich der Rohbau in Summe (mit Aushub und Kanalanschluss) circa 200tsd sollte wir bei circa 450.000 landen (ok höher als wie oben beschrieben)....wie kommst du dann 700.000? Wir haben uns circa 10 Angebote machen lassen und zwar schlüsselfertig. In den Gesprächen mit den Bietern, haben die uns gesagt, dass es wesentlich billiger wäre, die Gewerke einzel zu vergeben(da sie alle aus Subfirmen angewiesen sind und natürlich auch was verlangen dafür).....
Ungemüthlich nein auf keinen Fall. Ganz im Gegenteil. Eure Meinungen sind sehr hilfreich....oftmals ist man wirklich blind.

Das mit den Ziegel werde ich nochmals hinterfragen.



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  •  wolfi69
  •   Silber-Award
25.3.2017  (#14)
Die Info, dass der Rohbau ca. 45% der Gesamtkosten ausmacht, ist total falsch!! Die Baumeisterarbeiten gesamt machen ca. diese 45% aus. Der unterste Wert für den m2 fix fertig ist 1.800,-/m2 + Mwst.
Bei 250m2 bist du bei der Sparausführung dann bei über 500.000,-€. Realistischer sind sicher 600.000,-€ und aufwärts.

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