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Entwurf EFH

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  •  MissT
28.3.2017 - 3.12.2018
21 Antworten | 7 Autoren 21
21
Hallo!

Wir wollen heuer ein ziegelmassives EFH (KG, EG, OG) plus NG bauen. Bitteum Rückmeldungen zu unserem Entwurf - insbesondere ob wir vielleicht etwas Wichtiges übersehen und betreffend die Größe.

"Wir" sind zu zweit: Kinder weder vorhanden noch geplant, beide Musiker & Pädagogen, brauchen also einiges an Platz für Instrumente, Notenarchiv, Übemöglichkeit, Heimbüro etc.

Hier mal die wichtigsten Daten:

2017/20170327448868_th.jpg
Grundsätzlich wollen wir eher großzügiger bauen, es aber auch nicht "übertreiben". Geschoßhöhe um eine Ziegelreihe mehr als Standard, fertige Raumhöhe also bei ca. 2,80 m (EG und OG). Haustechnik: WP, FBH, KWL, Wasserenthärtungsanlage, PV, Alarmanlage, kleine "Smart Home"-Lösung (z. B. Evon Home). Holz-Alu-Fenster mit Raffstore als Beschattung.

Zum Grundstück:

2017/20170327271113_th.jpg
Das Grundstück fällt von der SW- zur NO-Ecke um ca. 4,30m und von der SW- zur NW-Ecke um ca. 2,70m. Westlich sind Äcker (angeblich nicht umwidbar), südlich jenseits von Sackgasse und Umkehrplatz steigt der Grund noch etwas und sind ebenfalls Äcker (möglicherweise einmal umwidbar?). Nördlich und östlich sind Bauparzellen, die tiefer liegen und großteils (noch) unbebaut sind. Sehr windanfällig Lage (W-Wind).
Erdgeschoß & Nebengebäude

2017/20170327489672_th.jpg
Das Nebengebäude soll sich im Halbstock zwischen KG und EG befinden, Verbindung zum Wohnhaus über das Stiegenpodest. Wir wollen mit den Gebäuden so weit herauskommen, wie sinnvoll möglich, damit der Grund südlich der Terrasse möglichst wenig steigt. Der Grund soll westlich des NG so modeliert werden, dass man ohne Stiegen aus Abstellraum/Werkstatt in den Garten kommt. Das Garagentor ist irrtümlich zweiteilig eingezeichnet, tatsächlich soll es ein Deckensektionaltor mit 5,50 x 2,25 werden.

Zu den Räumen im EG:
*) Zimmer = Arbeitszimmer & Notenarchiv, bei Bedarf auch Gästezimmer
*) Wohn-Ess-Küche: Die Kochinsel ist natürlich um 90 Grad verdreht. Das Fenster neben der Terrassentür soll nur 80 breit sein (Symmetrie zum WZ-Fenster mit 180). Der Esstisch soll grundsätzlich nicht im Erker stehen, sondern nur bei bes. Bedarf (= wenn ausgezogen). In den Erker sollen zwei Relax-Sessel kommen als Leseplätze mit Blick in den Garten. Die Fenster links und rechts seitlich im Erker sind irrtümlich bodentief eingetragen. Sie sollen aber eigentlich 210 cm hoch sein (Parapet = 30 cm). Das große Glaselement im Erker ist eine HST HST [Hebeschiebetür]. An den zweizügigen Kamin soll im Wohnzimmer ein Schwedenofen angeschlossen werden. Der zweite Zug ist eine Reserve (z. B. für KG oder OG)
*) Diele: Die HET soll mit seitlichen Glasteilen die gesamte Breite ausfüllen. In die tragende Wand zwischen Diele und Küche möchte ich eine Nische machen (mit Überzug), damit ein 50-60 cm Garderobenschrank nicht so weit in die Diele hineinragt. Ev. kommt in ähnlicher Form auch der Hauptverteiler für die Elektroinstallationen in diese Wand.
*) Gäste-Bad: WC, Dusche (für den Fall der Fälle), Waschbecken. Das Fenstermaß ist nicht richtig, es sollte 90 x 90 (Parapet 150) lauten.
*) Abstellraum: Speis, Staubsauger, Gefrierschrank, Schuhe und Mäntel außerhalb der jeweiligen Saison etc.
*) Terrasse ca. so lang wie das Haus, Breite 3,50 bzw. 1,50 m, Glasüberdachung mit Aufglasbeschattung. Die westlichen Ecken des Hauses und des Erkers sollen den Wind insbesondere von der östlichen Terrasse abhalten.

Obergeschoß:

2017/20170328838712_th.jpg
*) Zimmer: Quasi Reserve
*) Studio: = Musikzimmer, in dem auch ein kleiner Flügel Platz finden muss, und zweites Arbeitszimmer. Das große Fenster soll mit einer Sitzbank ausgestattet werden.
*) Schlafzimmer: Eventuell machen wir zwischen Musik- und Schlafzimmer eine Schalschutzwand.
*) Terrasse/Balkon: Von Musikzimmer und Schlafzimmer aus zugänglich. Die Stufe davor werde ich hoffentlich noch wegbekommen - Spezialdämmung des Balkons?
*) Schrankraum
*) Badezimmer: Das eingezeichnete Fenster hat die falsche Höhe, richtig wäre das Maß 180 x 90 (Parapet 150). Die eingezeichnete Möblierung stimmt so nicht. Hineinkommen sollen ein Doppelwaschtisch, Bidet, frei begehbare Dusche, eine große Badewanne und die Waschmaschine.
*) Separates WC

  •  MissT
28.3.2017  (#1)
Kellergeschoß:

2017/20170328985219_th.jpg
*) Die beiden westlichen Räume sollen als Wohnkeller genutzt werden - der kleinere voraussichtlich eher als Abstell- und Stauraum, der größere als Hobbyraum. Sie sind deshalb mit Tageslichtfenster ausgestattet. Das Grundstück davor soll so modelliert werden, dass es vom Nebengebäude-Hinterausgang bis zu diesen Fenstern eben ist und es erst Richtung westliche Grundgrenze eine Böschung o. ä. gibt. An der SW-Ecke des Wohnhauses soll als Abschluss bzw. Übergang eine Steinmauer o. ä. kommen, um die zwei unterschiedlichen Niveaus voneiander zu trennen.
*) Die beiden östlichen Kellerräume sind Lager und Technikraum. Im Lager fehlt noch ein Fenster an der Nordseite zur Garage, über welches ggf. Kaminholz o. ä. mittels Scheibtruhe aus der Garage hereingekippt werden können soll.

Über die Maße der Innentüren habe ich mir leider noch nicht viele Gedanken machen können, die angegebenen Maße werden aber ziemlich sicher nicht so bleiben sondern großteils breiter und höher werden.
Das Wohnhaus soll ein Walmdach bekommen: 25 Grad Neigung, ca. 80 cm Überstand, anthrazit. Das Nebengebäude soll ein Flachdach bekommen.

Was sagt ihr zur Größe bzw. den Maßen allgemein? Wir überlegen momentan, ob wir den Grundriss noch einmal etwas verkleinern sollen um auf ca. 160 m2 zu kommen. Ein Gedankengang diesbezüglich wäre die Verkürzung der Ost-West-Achse. Die Maße auf der Südseite sind aktuell 3,45m - 4,50m (Erker) - 3,45m. Eventuell wären 3,30-4,40-3,30 auch ausreichend? Wir würden dann allerdings die Nord-Süd-Achse um 10-20cm verbreitern, damit das Arbeitszimmer, AR und Gästebad im EG sowie das Bad im OG nicht zu klein werden - insbesondere letzteres ist schon ziemlich am Limit.

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  •  STP123
  •   Gold-Award
28.3.2017  (#2)
Mir gefällt der Zugang vom NG (AR) direkt auf die Podeststiege nicht. Wo ziehst du dir die Schuhe aus, wenn du direkt aus der Garage ins Haus kommst? In der Garage oder im AR oder auf der Podeststiege?
Unterschätze nicht wie schmutzig oder staubig eine Garage ist (vor allem im Winter - Matsch). 2 Garderoben (einmal zb im AR und eine vor der Haustüre) finde ich unpraktisch. Eine Garderobe im Eingangsbereich die auch von der Garage begehbar ist halte ich für optimal (Schmutzschleuse). Aber da ihr ja einen Höhenunterschied ausgleichen müsst, ist das natürlich nicht so einfach zu planen.

Falls du mit der Garage tiefer runter kannst, dann würde ich den kleinen AR und das WC tauschen, den kleinen AR zur Garage öffnen und als SChmutzschleuse (Garderobe) gestalten.

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  •  orlando
  •   Bronze-Award
28.3.2017  (#3)
Gefällt mir insgesamt sehr gut. Was ich ändern würde:
- wie schon erwähnt AR und WC im EG tauschen. Auch wegen Schmutzbereich bei der Eingangstür.
- Schlafzimmer evtl. nur durch Schrankraum erreichbar. Hätte den Vorteil, dass, wenn einer früher aufsteht, er fürs Anziehen nicht mehr durchs Schlafzimmer gehen muss.
- Generell würde ich das Schlafzimmer kleiner machen. Ich weiß nicht, wie es bei Euch ist, aber wir gehen wirklich nur zum Schlafen rein. Den Platz kann man wsl. besser nutzen.

LG

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  •  MissT
28.3.2017  (#4)
Danke für Eure Rückmeldungen!

Betreffend Verbindung Nebengebäude und Wohnhaus: Darüber haben wir auch schon viel nachgedacht. Entweder ziehen wir uns in der kalten Jahreszeit die Schuhe bereits auf dem Podest aus (suboptimal) oder - und das scheint mir die sinnvollere Lösung - wir schaffen so überdimensionale "Filzschlapfen" an, in welche man mitsamt den Straßenschuhen hineinsteigt und zur Garderobe geht. In Sporthallen habe ich so was schon gelegentlich gesehen.
Uns ist auch wichtig, dass wir nicht durchs Freie müssen, um in die Garage zu gelangen. Wenn wir die Verbindung zum Nebengebäude dort machen, wo jetzt das Gästebad oder der AR sind, wäre das hinischtlich Schmutzschleuse und Garderobe sicher vorteilhaft. Allerdings fällt dann viel Platz weg für eine zusätzliche Treppe und irgendwo müssen AR bzw. Gästebad dann alternativ hin.

Wir haben auch überlegt, AR und Gästebad zu tauschen - weil damit der Weg zum WC nicht bw. weniger durch die Schmutzschleuse führen würde. Allerdings haben wir dann kein Tageslicht im Badezimmer - deshalb wieder verworfen.

Grundsätzlich wäre es auch möglich, das Nebengebäude auf dem Niveau des Kellergeschoßes zu machen, damit würde auch das Wohnhaus weiter heraus kommen und es wäre weniger Niveauunterschied von der S-Terrasse weg. Damit würden aber zwei erhebliche Nachteile einhergehen: Beim Hinterausgang aus AR/Werkstatt wären Stiegen unvermeidbar - mit Rasenmäher u. dgl. ziemlich blöd. Und wir sind täglich (manchmal auch 2x täglich) mit viel Gepäck zwischen Auto und Wohnung unterwegs. Da wäre mir eine ebenerdige Garage sowieso am liebsten - der Halbstock ist dann schon der wahrscheinlich beste Kompromiss.

Bezüglich Schlafzimmer und Schrankraum: Wie würdest du das konkret lösen? Die Wand am Kopfende des Bettes durchziehen? SZ noch etwas verkleinern könnte ich mir ganz gut vorstellen - aber wie? Die Wand zwischen SZ und Musikzimmer lässt sich nicht wirklich verschieben wegen der Türen zur Diele.

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  •  STP123
  •   Gold-Award
28.3.2017  (#5)
Ihr habt euch anscheinend schon ausgiebig mit dem Thema Garage - Zugang Haus beschäftigt.
Wenn die Barrierefreiheit ein Thema sein soll, dann beibt eh nur die Variante das EG, Garage und den großen AR in einer Ebene auszuführen. Den Rasenmäher musst dann halt in einer Gartenhütte verstauen oder du mähst mit einem Roboter!
Und der kleine AR müsste der Garderobe Platz machen.
Ich hoffe ihr findet eine Filzschlapfenfreie Lösung. Habt keine Angst davor den Plan nochmal umzukrempeln. Jetzt gehts noch!

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  •  MissT
28.3.2017  (#6)
Ich frage hiermit noch mal ganz dizidiert nach zwei Punkten nach:

Was haltet ihr von der Größe - passend im Sinne von "großzügig" und praktisch, oder eher schon übertrieben?

Was haltet ihr von der Größe der Terrasse? Gedacht wäre rechts (SO) Tisch/Sessel/Grillen, links (SW) Liegestühle o. ä. Glasüberdachung über die Ganze Breite, damit die HST HST [Hebeschiebetür] bei Regen nicht soviele Wasserspritzer abbekommt und nicht so häufig geputzt werden muss. Würdet ihr die Terrasse größer machen als den überdachten Bereich, z. B. wenn mal eine größere Gesellschaft zu Besuch ist?

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  •  Monolith
28.3.2017  (#7)
Zur Terrasse: würd die Fliesen/Pflaster Richtung Osten und Westen weiter raus ziehen, mind 50cm. 345cm wär mir zu schmal, speziell für den Outdoor Essbereich.

Zur Größe: ich finde das Haus für zwei riesig. Vor allem da ihr auch einen Wohnkeller habt. Können nicht Arbeitszimmer und Musikzimmer im Wohnkeller untergebracht werden? Wenn das Budget keine Rolle spielt ok, aber das Haus muss ja auch geputzt werden. Und geheizt.

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  •  AlSei
28.3.2017  (#8)

zitat..
MissT schrieb: Was haltet ihr von der Größe


Ich denke das kann euch keiner beantworten ausser ihr euch selbst. Wir bauen jetzt z.B. ein ähnlich großes Haus (170qm) nur ohne Keller mit kleineren Nebengebäude/Garage und unsere Terrasse ist "nur" 10qm groß. Ihr kennt euch selbst am besten und wenn ihr meint Ihr braucht so viel Platz und habt das Geld dann macht es so. Jedenfalls besser als zu klein zu bauen und sich nachher ärgern müssen.

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  •  Maarch
  •   Bronze-Award
28.3.2017  (#9)
Ich stimme mhmamb voll zu.
Braucht ihr zu zweit so viele eher kleine Räume?
Da wär bei gleicher Fläche ein viel großzügigeres und offeneres Design/Wohnen möglich.
Vielleicht auch mal einen Architekten ranlassen?
LG, Maarch


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  •  MissT
29.3.2017  (#10)
Danke für Euer Feedback!

zitat..
Zur Terrasse: würd die Fliesen/Pflaster Richtung Osten und Westen weiter raus ziehen, mind 50cm. 345cm wär mir zu schmal, speziell für den Outdoor Essbereich.


Danke für den Hinweis, werden wir auf jeden Fall machen - wahrscheinlich um 0,80 m breiter, dann wäre der Terrassenrand gleich mit der betonierten Traufe.

zitat..
Zur Größe: ich finde das Haus für zwei riesig. Vor allem da ihr auch einen Wohnkeller habt. Können nicht Arbeitszimmer und Musikzimmer im Wohnkeller untergebracht werden? Wenn das Budget keine Rolle spielt ok, aber das Haus muss ja auch geputzt werden. Und geheizt.


Das Arbeitszimmer im Wohnkeller wäre insofern eine schlechte Idee, weil ich insbesondere vormittags und mittags viel zwischen Küche und AZ unterwegs bin, und ich will nicht unzählige Male jeden Tag zwischen KG und EG Stiegen steigen. Die Tageslicht-Fenster im Keller sind halt auch nur ein hochgestelltes Lichtband, für längere Aufenthalte finde ich das nicht so prickelnd. Hinzu kommt, dass wir die größere Raumhöhe (2,80 m) im EG und OG auch aus raumakustischen Gründen wollen, im Keller werden es aber nur die standardmäßigen 2,50 m sein.

zitat..
ich finds ein bisschen schade. Ihr seid zu zweit und wollt zu zweit bleiben, baut aber ein "typisches" Familienhaus. Klar viele Räume/Möglichkeiten braucht ihr für Beruf und Hobby aber aus meiner Sicht ist der Plan langweilig.
Würden wir nur für uns zwei bauen müsste ich aus diesem klassischen EFH-Haus Stil ausbrechen und würde weit mutiger werden.
Ich denke da an große Dachterrassen vom Schlafzimmer aus begehbar, Splitlevel oder ein Atrium, offene Galerien. etc
0815 bauen müssen viele weils einfach nicht anders geht oder gerade mit Kindern sonst zu unendlich vielen Problemstellen führen würde.


Ja, stimmt, es ist ein ziemlich klassisches EFH. Ich wäre interessanten Lösungen, die nicht so häufig zu sehen sind, durchaus nicht abgeneigt gewesen. Bei meinen Recherchen ist es aber immer auf Folgendes hinausgelaufen:
Vieles, was interessant ausgesehen hätte, hat sich als nicht sonderlich praktisch oder als große Preistreiber erwiesen, z. B.: Große Glasfronten (teuer), große Auskragungen (teuer, Wärmebrücken, nimmt den Räumen dahinter Licht), Splitlevel (würde mir sehr gut gefallen, sollte es aber mal eine Einschränkung bei der Mobilität geben, dann gute Nacht), offene Galerien (Platzverschwendung im OG, Schallausbreitung, "Thermik" - warme Luft zieht nach oben weg) etc. Mir war bei der Entwicklung des Grundrisses sehr wichtig, dass das Haus einiges an Flexibilität in der Nutzung ermöglicht, weil sich Wünsche und Bedürfnisse im Laufe der Jahrzehnte durchaus ändern können. Dabei ist letztendlich dieser klassische EFH-Grundriss herausgekommen.

zitat..
Braucht ihr zu zweit so viele eher kleine Räume?
Da wär bei gleicher Fläche ein viel großzügigeres und offeneres Design/Wohnen möglich.


Ich kann Dir da nicht ganz folgen: Kleine Räume sind doch eigentlich nur Abstellraum, Gästebad, WC und Schrankraum. Was schlägst du konkret vor, wo würdest Du Räume zusammenlegen?

LG, Miss T



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  •  Maarch
  •   Bronze-Award
29.3.2017  (#11)
Mmmmhhh... "klein" in dem Sinn war der falsche Ausdruck. Ich hab nicht die kleinen Nebenräume gemeint.
Ich sollte eher sagen viele einzelne Räume für 2 Personen. Zusätzlich zum großen Wohnbereich, Arbeitszimmer und Studio gibt es noch 3 Extrazimmer (Reserve OG, 2x Reserve Keller).
Ich für meinen Teil würd nur 2-3 Räume davon effektiv bewohnen, Rest wären mehr oder weniger Abstellräume (zusätzlich zu den 3 Geplanten). Natürlich ist das ganz klar meine subjektive Meinung.

Ich kann mir anhand Deiner Angaben am Anfang leider die Grundstückshöhen nicht richtig vorstellen. Aber ganz allgmein:
Würd ich dieses Grundstück bebauen, dann würd ich versuchen von 4 verschiedenen Ebenen auf 2 zu reduzieren: ein UG auf Ebene der jetzigen Garage und ein OG darüber, welches die wesentlichen Wohnräume enthält. In dem Zuge würd ich auch die gesamte Nutzfläche von fast 330m2 etwas reduzieren und schauen, dass ich weniger Extrazimmer hab und einen Teil der dadurch frei werdenden Mittel in Design/Architektur investieren (große Fensteröffnungen in schön geschnittenen Räumen oder so Dinge wie bspw. von mhmamb vorgeschlagen).

Was ehrlicherweise mit meiner Herangehensweise einhergeht - es würde ein modernes Haus werden, sehr wahrscheinlich ohne Walmdach, um bei Grundriss/Funktionalität flexibel zu sein.

Wünscht ihr euch allerdings ein Haus in dem Stil, wie ihr es hier schon bis ins Detail geplant habt, dann bringen euch meine Anregungen wahrscheinlich nicht viel. emoji

Noch viel Erfolg beim Hausbauprojekt!
LG, Maarch

PS: Weils einfach dazu verleitet die Gegenposition auch darzustellen:

zitat..
MissT schrieb: Vieles, was interessant ausgesehen hätte, hat sich als nicht sonderlich praktisch oder als große Preistreiber erwiesen, z. B.: Große Glasfronten (teuer), große Auskragungen (teuer, Wärmebrücken, nimmt den Räumen dahinter Licht), Splitlevel (würde mir sehr gut gefallen, sollte es aber mal eine Einschränkung bei der Mobilität geben, dann gute Nacht), offene Galerien (Platzverschwendung im OG, Schallausbreitung, "Thermik" - warme Luft zieht nach oben weg) etc.


Ich glaube (bitte schlagt mich dafür nicht! emoji )
* geschickt platzierte großzügige Fensteröffnungen/Glasfronten inkl. Raff sind nicht teurer wie viele kleine Fenster mit Raff
* Auskragungen sind nicht teurer und Wärmebrücken-anfälliger wie bspw. Erker mit Balkon drüber - und nehmen auch nicht zu viel Licht, wenn die Fenster drunter großzügig sind
* Splitlevel ist nicht mehr Mobilität-einschränkend wie 4 verschiedene Ebenen mit Podesttreppen dazwischen.
* offene Galerien - Da lass ich Schall und Thermik gelten! emoji


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  •  STP123
  •   Gold-Award
31.3.2017  (#12)
Hallo nochmal,

ich würde dich gerne mit einem weiteren Argument von der Tür auf dem Podest abbringen.

Da das NG ws unbeheizt ist, müsstest du auf dem Podest eine hässliche Nebengebäudetür oder eine Eingangstür verbauen. Stell dir mal diese Optik vor.
Lg


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  •  MissT
31.3.2017  (#13)

zitat..
Würd ich dieses Grundstück bebauen, dann würd ich versuchen von 4 verschiedenen Ebenen auf 2 zu reduzieren: ein UG auf Ebene der jetzigen Garage und ein OG darüber, welches die wesentlichen Wohnräume enthält. In dem Zuge würd ich auch die gesamte Nutzfläche von fast 330m2 etwas reduzieren [...]


Das ist deshalb nicht möglich, weil es sich um einen leichten bis mittleren Nordhang handelt. Einfahrt/Nebengebäude/Wohnhaus möglichst auf der nördlichen Grundgrenze sein. Bei lediglich zwei Geschoßen wären im Untergeschoß Fenster auf der Südseite gar nicht und auf den anderen Seiten nur eingeschränkt möglich. Aber du hast natürlich Recht: Weniger Geschoße = deutlich weniger Flächen für zusätzliche Bäder/WCs/Abstellräume/Dielen/etc.

zitat..
Ich glaube (bitte schlagt mich dafür nicht! )
* geschickt platzierte großzügige Fensteröffnungen/Glasfronten inkl. Raff sind nicht teurer wie viele kleine Fenster mit Raff
* Auskragungen sind nicht teurer und Wärmebrücken-anfälliger wie bspw. Erker mit Balkon drüber - und nehmen auch nicht zu viel Licht, wenn die Fenster drunter großzügig sind
* Splitlevel ist nicht mehr Mobilität-einschränkend wie 4 verschiedene Ebenen mit Podesttreppen dazwischen.
* offene Galerien - Da lass ich Schall und Thermik gelten!


Ich schlage dich natürlich nicht dafür, ich bin nur anderer Meinung! emoji
* Wenige große vs. mehrere kleinere Fenster/Raff: Das ließe sich nur anhand konkreter Größen wirklich vergleichen und beurteilen.
* Meiner Erfahrung als auch Beobachtung nach nehmen Auskragungen genauso fix eingedeckte Terrassendächer den Räumen dahinter s e h r viel Licht, auch wenn die Fensterflächen sehr groß sind - direktes Licht kommt bestenfalls im Winter bei tiefem Sonnenstand rein. Deswegen kommt auch bei uns als Terrassenüberdachung nur Glas mit einer variabel nutzbaren Aufdachbeschattung in Frage.
* Mobilität hinsichtlich Splitlevel vs. 3 Geschoße: Ich sehe da insofern einen entscheidenden Unterschied, weil ich mich bei letzterem zumindest innerhalb eines Geschoßes barrierefrei bewegen kann. Splitlevel gefällt mir optisch sehr gut, aber praktisch finde ich es absolut nicht.

LG, Miss T

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  •  MissT
31.3.2017  (#14)

zitat..
Ich würde dich gerne mit einem weiteren Argument von der Tür auf dem Podest abbringen. Da das NG ws unbeheizt ist, müsstest du auf dem Podest eine hässliche Nebengebäudetür oder eine Eingangstür verbauen. Stell dir mal diese Optik vor.


Ja, daran habe ich auch schon gedacht - da wird eine Türe mit Klimaklasse 3 hinmüssen. Das muss deshalb aber keine hässliche NG-Tür sein, Klimaklasse-Türen gibt es auch mit brauchbarer Optik. Nötigenfalls kann ich die Tür auch von der rechten zur linken Ecke versetzen, dann wäre sie weniger im Blickfeld.

Wir sind da wohl einfach unterschiedlicher Meinung: Ich finde die Anbindung über das Stiegenpodest eigentlich ziemlich clever gelöst. Alles andere würde mit zusätzlichem Platzbedarf einhergehen und entweder eine zweite Stiege oder eine Anbindung ans KG mit mehr Treppensteigen benötigen. Ich habe mich auch für das Podest bewusst entschieden, weil ich eine Podesttreppe angenehmer zu begehen finde als eine halbgewendelte Treppe.

Trotzdem Danke für Deine Hinweise!
LG, Miss T

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  •  STP123
  •   Gold-Award
2.4.2017  (#15)
Eine Podesttreppe finde ich auch schöner und praktischer als halbgewendelt.
Clever gelöst hast du den Zugang, da du die vorhandene Treppe nutzt.

Aber ob es clever ist 2 Schmutzbereiche im Haus zu haben, davon einen, den du jedesmal wenn du ins OG gehst durchqueren musst, wird dir dann die Praxis zeigen.




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  •  MissT
2.4.2017  (#16)
Ja, mit den zwei Schmutzbereichen hast Du natürlich recht!

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  •  Maarch
  •   Bronze-Award
5.4.2017  (#17)

zitat..
MissT schrieb: Das ist deshalb nicht möglich, weil es sich um einen leichten bis mittleren Nordhang handelt. Einfahrt/Nebengebäude/Wohnhaus möglichst auf der nördlichen Grundgrenze sein. Bei lediglich zwei Geschoßen wären im Untergeschoß Fenster auf der Südseite gar nicht und auf den anderen Seiten nur eingeschränkt möglich


Wir haben genauso gebaut - leichter Nordhang mit Zufahrt im Norden und im UG keine Südfenster. Wir wohnen seit einem halben Jahr und lieben es!
Übrigens auch mit wenigen aber großen bis sehr großen Glasflächen und großen Vordächern im Süden - zu finster ist es definitiv nicht! 😉

Aber eigentlich egal, weil man liest, das ihr euch in euren Plan schon total verliebt habt.

Noch zwei Anmerkungen zum aktuellen Plan:
* Denkt nochmal intensiv über die Schmutzschleuse nach! Ich würd absolut nicht ohne bauen. Der Hauseingang ist die Visitenkarte eines Hauses und wenn man nicht grade viel Spaß am Putzen/Aufräumen hat, nur mithilfe einer Schmutzschleuse meist sauber und aufgeräumt. Ein enormer Komfortgewinn halt...
* Im OG steht als Bodenniveau 3,15m. In Kombination mit 2,8m RH im EG kommt mir das niedrig vor.
LG, Maarch



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  •  fantaghiro
29.11.2018  (#18)
Liebe MissT!

Mir gefällt euer Grundriss wahnsinnig gut - unserer wir hoffentlich so ähnlich aussehen. Vor allem den Zugang vom Treppenhaus in die Garage/Gartenhütte wollen wir auch so lösen (gibt es dazu schon gelebte Erfahrungswerte?)
Ich hätte noch eine Fragn zu dem Grundriss: habt ihr die Eingangstüre gar nicht überdacht? 

Und rein als Richtwert: darf ich fragen wieviel so ein Haus in etwa kostet?

Danke und liebe Grüße,
fantaghiro

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  •  MissT
  •   Gold-Award
29.11.2018  (#19)

zitat..
fantaghiro schrieb:
[ref]fantaghiro:45043_1#484987[/ref]Vor allem den Zugang vom Treppenhaus in die Garage/Gartenhütte wollen wir auch so lösen (gibt es dazu schon gelebte Erfahrungswerte?)

Ich hätte noch eine Fragn zu dem Grundriss: habt ihr die Eingangstüre gar nicht überdacht? 


Die Verbindung Nebengebäude-Wohnhaus über das Treppenpodest hat sich - in unserem konkreten Fall - als sehr praktisch herauskristallisiert. Es gibt dort zwar nachwievor nur eine improvisierte Garderobe, aber es passt gut - wir kommen und gehen zu 95% nur durch das NG. Die Größe des Podests ist wichtig - für uns (zu zweit) genügt das, damit sich auch beide zugleich an- und ausziehen können. Für eine Familie mit Kindern ist das wohl eher nichts, oder man macht eine (beheizte) Garderobe in dem Raum, der bei uns Werkstatt/Garten-AR ist. Wir haben dort die Schuhe und Jacken, die gerade nicht Saison haben, in einem Schrank (bzw. noch immer in Umzugskartons emoji). Der Schmutz hält sich auf dem Podest auch sehr in Grenzen: Wenn man von der Garage kommt, liegt schon mal ein Läufer. Und auf dem Podestplatz haben wir eine in den Fliesen eingelassene Fußmatte mit 90x90 und im Winter daneben noch einen zweite Fußmatte, sodass nasse, schmutzige Schuhe quasi nie auf die Fliesen kommen.

Bei der HET haben wir nur die Gästegarderobe. Auch hier erweitern wir die eingelassene Fußmatte (105x105) im Winter noch um einen zusätzliche Matte, damit man sich im Sitzen Schuhe an- und ausziehen kann, ohne dass die Fliesen eingesaut werden. Für das schnell mal für irgendwas Rein-/Rausgehen haben wir ein paar "Draußen-Schlapfen" dort stehen.

Die Eingangstür hat ein Walmvordach, das dieser Tage endlich kommen sollte. Ich stell mal ein Foto rein, wenn es fertig ist.

zitat..
fantaghiro schrieb: Und rein als Richtwert: darf ich fragen wieviel so ein Haus in etwa kostet?


Dazu möchte ich mich nicht im Detail äußern. Es würde Dir auch nicht viel helfen, weil es so viele Variablen und verschiedene Berechnungsmöglichkeiten gibt. Es ist jedenfalls eine Menge - vor allem auch das, was ab "belagsfertig" im und ums Haus noch zusammenkommt. Die Richtwerte (2.000-2.500 €/m²) kennst Du ja vermutlich eh.

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  •  fantaghiro
3.12.2018  (#20)
Liebe MissT!

Vielen lieben Dank für deine Antwort! Es beruhigt mich sehr, dass diese Übergangs-Idee auch gut lebbar ist.
Unsere Vorstellung wäre in etwa so, dass die Treppe an der Stelle ist, wo ihr das WC bzw. Abstellkammerl habt. Wir würden jenen Teil der Treppe, der in den Keller bzw. die Garage führt, direkt neben die Eingangstüre legen und von der anderen Treppenseite durch eine Mauer trennen, um zum Eingang hin einen größeren Windfang mit Gaderobe zu machen - um das Problem mit den schmutzigen Schuhen zu lösen.
So die Idee, auf meinen ersten Plänen ist es nur leider sehr beengt...

Ja, die Richtwerte kenn ich (leider), aber gut zu wissen, wenn es sich zumindest halbswegs noch in dieser Preisklasse bewegt.

Darf ich noch fragen wo ihr gebaut habt und mit welchem Baumeister?

Danke und liebe Grüße,
Fantaghiro

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  •  MissT
  •   Gold-Award
3.12.2018  (#21)
Wir haben in einer südöstlichen Nachbargemeinde von St. Pölten gebaut. Baumeister war/ist die Fa. Kickinger aus Böheimkirchen: Kann ich uneingeschränkt empfehlen - sicher nicht der günstigste Anbieter, aber dafür qualitativ top, sehr angenehm in der Zusammenarbeit und absolut zuverlässig.

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