Hallo,
bei unserem Einfamilienhaus in Götzens (Bezirk Innsbruck Land) haben wir folgendes Problem:
Der Estrich wurde KW47/2016 gelegt. Die Trocknung erfolgte genau nach Anweisungen der Estrichfirma. Die ersten 3 Tage wurde nicht gelüftet und in den darauf folgenden drei Wochen 3 – 5 mal täglich stoßgelüftet und Kondenswasser an den Fenstern abgewischt.
Ende Februar 2017 konnte die Heizungsanlage in Betrieb genommen und das Ausheizprogramm nach ONÖRM durchgeführt werden.
Vor der Verlegung des Parkettbodens wurde mit Hilfe der HMBox (Messgerät zur Messung der Belegreife) festgestellt, dass die Restfeuchte im Estrich noch zu hoch ist, um den Parkett zu verlegen.
Obwohl wir nun seit 01.06.2017 auf Raumtemperaturen von bis zu 40°C aufheizen, ist die relative Luftfeuchtigkeit an der Oberfläche des Estrichs erst auf ca. 80% im OG und ca. 85% im EG gesunken (siehe Screenshots im Anhang). Die Belegreife ist erst ab 60% gewährleistet. Unter Berücksichtigung der absoluten Luftfeuchtigkeit innen und außen (laut Mollier Diagramm) lüften wir zusätzlich fast täglich zu günstigen Zeiten mehrere Stunden. In beiden Stockwerken laufen (außer wenn gelüftet wird) jeweils ein Trocknungsgerät.
Wenn die Trocknung in dieser Geschwindigkeit weiter geht, dauert es noch weitere 3 Monate bis wir die Belegreife erreicht haben. Wir haben vom Installateur schon die Fussbodenheizung auf einen Druckabfall prüfen lassen, ist aber alles in Ordnung.
Wie ist so etwas möglich? Der Bodenleger sagt, dass das überhaupt keine Seltenheit ist. Er hat uns einen Anstrich des Estrichs empfohlen. Ist das unbedenklich? Die Trocknungsgeräte fördern teilweise bis zu einem Kübel Wasser am Tag. Was passiert mit dem Wasser, wenn wir den Boden anstreichen?
Kann beim Mischungsverhältnis des Estrichs etwas falsch gelaufen sein? Wie kann man das nach so einer langen Zeit überprüfen?
Gibt es eine Möglichkeit das Austrocknen zu beschleunigen? Habt ihr Tipps oder schon die selbe Erfahrung gemacht?
Für Ratschläge bedanke ich mich im Voraus!
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