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·gelöst· [Gelöst] Bodenkennwert

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  •  Tic
5.2. - 10.2.2018
4 Antworten | 2 Autoren 4
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Hallo!

Ich will mir von einem Anbieter einen Keller bauen lassen. Dieser Schreibt in seinem Angebot, dass ein Bodenkennwert von 2.5kg/cm² vorausgesetzt wird - und ich davor zu sorgen habe.

Ist das üblich? Wie kann ich überprüfen welchen Bodenkennwert ich habe?

Leider kann ich mir darunter nichts vorstellen.

  •  chrismo
6.2.2018  (#1)
Da geht es um das Baugrundrisiko. Der Kellerbauer muss eine gewisse Tragfähigkeit voraussetzen, auf die dann die Gründungsmaßnamen bzw. statische Dimensionierung abgestimmt sind. Da er ja euren Boden nicht kennt, geht er erstmal von einem gut tragfähigen Boden aus (die 2.5kg/cm² sind da ein üblicher Wert).

Wenn ihr jetzt z.B. im Zuge des Aushebens der Baugrube drauf kommt, dass der Boden schlechter ist und zusätzliche Maßnahmen notwendig sind (z.B. Bodenaustausch), dann müsstet ihr die Mehrkosten übernehmen. Ebenso, wenn es zu Schäden kommt, weil die Tragfähigkeit nicht ausreichend war. Daher ist es durchaus in eurem Interesse, die Bodenbeschaffenheit vorher zu kennen - auch in Hinblick auf evt. Probleme mit Grundwasser.

Um den Wert zu bestimmen könnt ihr einen Geologen beauftragen, der dann z.B. einen Lastplattendruckversuch macht. Ist die sicherste aber auch die teuerste Variante. Wir haben einen Probeschurf gemacht (für Versickerungsnachweis benötigt) und so die grundsätzliche Bodenbeschaffenheit gekannt, aus der wir die Tragfähigkeitswerte zumindest abschätzen konnten (bzw. in unserem Fall dann wussten, dass ein Bodenaustausch notwendig sein wird). Wenn rundherum Häuser gebaut sind, kann man ja auch mal die Nachbarn fragen, ob es da Probleme gegeben hat bzw. welcher Boden es grundsätzlich ist.

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  •  Tic
9.2.2018  (#2)
Vielen Dank für die Erklärung.

Ist es dh sinnvoll/notwendig einen Geolongen zu beauftragen oder "sieht" man das eh sofort beim Kelleraushub?

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  •  chrismo
9.2.2018  (#3)
Habt ihr eine Ahnung mit welcher Bodenart ihr grundsätzlich rechnen könnt, oder wie es mit Grundwasser aussieht? Wenn jetzt alles unkritisch ist (z.B. gewachsener, trockener Schotterboden) ist es natürlich wenig riskant auf den Geologen zu verzichten, als wenn eher schwierige Bodenverhältnisse in der Gegend sind.

Wenn in der Gegend eine Baustelle ist kann man ja dort vorbeischauen, oder evt. mal einen Baggerfahrer "ausborgen". Oder mal selbst eine Schaufel nehmen und einen guten Meter runtergtraben, da sieht man dann auch recht schnell ob es Sand oder Fels ist emoji

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  •  Tic
10.2.2018  (#4)
Grundwasser kommt angeblich bei knapp 2,8 meter, dh wohl schon problematisch mit Keller.

Es war davor nur eine klassische Wiese, dh nehme ich mal an, dass der Boden durchaus fest ist. Runderum ist leider auch noch unverbaut oder wenn ohne Keller.

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