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Innenputz/Betonwand hat Lufteinschlüsse

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  •  Gast Franz

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Hallo zusammen,

wir haben vor kurzem Putzen lassen,
nun trat folgendes Problem auf, das allen Kellerwänden(sind aus Beton) sehr viele Lufteinschlüsse sind (im Abstand von ein paar Zentimetern).
Kann man sich so vorstellen, das ca. 3-5mm untern Putz(Kalk/Gips) eine Luftblase eingeschlossen ist.

Kennt jemand dieses Phänomen, was ist die Ursache(Arbeit,Betonkontakt,Putz), wie kann man das sanieren ?

bin für jede Idee dankbar...

  •  Gast lehmi
8.6.2005  (#1)
das ist bei beton - ein normaler vorgang, das er je nach betongüte sehr lange braucht, bis er föllig abgebunden hat (das sind gasbläschen).


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  •  Gast Franz
8.6.2005  (#2)
normaler Vorgang ?? - danke für deine Antwort,
doch leider kann ich deine Überlegung nicht teilen,
den die Betonwände sehen aus wie nach einem Hagelschaden,
da es keine Bläschen sind sondern wirklich Vollflächig verteilte Blasen (ca 2cm).
Habe schon einige geöffnet, bei allen Lufteinschlüsse,
und die werden auch durchs trocken nicht mehr verschwinden,
(kein Kontakt zur Betonwand )
( die Wand hat bereits 2 Wochen hinter sich )

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  •  RobertB
9.6.2005  (#3)
Nachfrage - Also da sind einmal Betonwände und nachher wurde verputzt. Grob und fein, bzw. Maschinenputz. Nun sind in diesem Putz Blasen aufgetreten, die wie sichtbar werden? An der Oberfläche kleine Hügelchen? oder sieht man sie gar nicht und sie brechen nur gelegentlich auf und dann gibt es Löcher? Beschreib das bitte näher.

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  •  Gast Franz
9.6.2005  (#4)
AW:Nachfrage - Es handelt sich um einen Maschienenputz (Kalk/Gips) gerieben,die Betonwände wurden von der Firma zuerst mit Betonkontaktbehandelt, nach ca. 5 Tagen wurde der Putz aufgetragen,da bemerkte ich das erste mal das Luftblasen
im Putz mit ca. 3cm Durchmesser waren,(pro m2 schätze 30 Stück, also viele ) die Putzer sagten sie werden das beheben soweit so gut..Doch dann sind während der Trocknungsphase punktuell helle Stellen entstanden,
ganz anders als der gefleckte Effekt bei einer Ziegelwand...

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  •  Gast Franz
9.6.2005  (#5)
AW:Nachfrage - Es handelt sich um einen Maschienenputz (Kalk/Gips) gerieben,die Betonwände wurden von der Firma zuerst mit Betonkontaktbehandelt, nach ca. 5 Tagen wurde der Putz aufgetragen,da bemerkte ich das erste mal das Luftblasen
im Putz mit ca. 3cm Durchmesser waren,(pro m2 schätze 30 Stück, also viele ) die Putzer sagten sie werden das beheben soweit so gut..Doch dann sind während der Trocknungsphase punktuell helle Stellen entstanden,
ganz anders als der gefleckte Effekt bei einer Ziegelwand...

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  •  Gast Franz
9.6.2005  (#6)
AW:Nachfrage Teil 2 - wir konnten nun feststellen, das sich unter jeder hellen Stelle eine Luftblase befindet, die ca. 2 mm unter der obersten Putzschicht ist. Wenn die Wand trocken ist, sind sie kaum noch zu sehen ( leichte Erhöhung ), jedoch wenn man mit einem Finger leicht drauf drückt hat der Putz eine Delle und man sieht, nach entfernen der obersten Schicht das der Putz an der Betonwand nicht haftet bzw die Sicht dahinter "klumpenartig" ist.

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  •  klaus
9.6.2005  (#7)
zu schnell getrocknet ? - Also erstmals gratuliere ich zur Wahl eines Kalk-Gips Putz im Keller - zeugt von viel Vertrauen in den Kellerbauer emoji
Zu zweiten vermute ich mal, dass der Putz zu schnell getrocknet ist. Eventuell wurde die Wand zuvor nicht ordentlich behandelt (und befeuchtet), oder waren die Fenster offen (wenn ich mich richtig erinnere war's vor zwei Wochen recht heiß. Ich denke, dass das ein schwerer Mangel ist: Putz runter und nochmals von vorne. Bin gespannt was RobertB meint.

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  •  RobertB
10.6.2005  (#8)
bei 3 cm - Durchmesser kann ich nicht an zu schnelles Trocknen glauben. Hier gab es eine Schwierigkeit mit der Maschine, die neben dem Putz auch Luft an die Wand geblasen hat. Einzige Sanierung: Alles runterhauen und nochmals verputzen. das würde ich auch verlangen. Wenn er sich sträubt, damit drohen einen Sachverständigen zu Rate ziehen. Ich hoffe ihr habt noch nicht bezahlt. Das kann man ja nicht sanieren; da müßte jedes Loch einzeln verspachtelt werden und dafür müßte man alle finden.

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  •  Gast lehmi
10.6.2005  (#9)
Erstmal - muss ich mich für meine Rechtschreibung entschuldigen, (föllig – tstststs…).
Dann bleibe ich dabei, dass es sich um Gasbläschen handelt, die treten bei frischem (auch 2 Wochen alter Beton zählt für mich als frischer Beton) Beton (fast)immer auf.
- wobei auch Luft ein Gas ist –
dieses Problem bekomme ich mit einem 2-lagigen Putz fast immer zur Gänze in den Griff – da bleiben dann nur einigen wenige Bläschen über.


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  •  RobertB
11.6.2005  (#10)
Gaseinschlüsse - Es stimmt Gasblasen treten bei Beton und Putz auf, aber nur dann auf, wenn sie schon im Gemisch drinnen waren und bei 2 cm Durchmesser kann man nicht von Bläschen sprechen. Die vergehen auch nicht mehr (also sind im alten Beton auch drin). Im Betonbau setzt man Rüttler ein, um diese Lufteinschlüsse wegzukriegen. Beim Putz sollte das in dieser Größenordnung überhaupt nicht sein. Maschinenputz wird nicht zweilagig gemacht. Nur händischer Putz und dort um die Schwindrisse in den Griff zu bekommen.

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  •  Gast Franz
11.6.2005  (#11)
@RobertB Teil 1 - Bezahlt haben wir zum Glück noch nicht. Der Lösungsvorschlag
der mir Angeboten wurde: es werden 2-3mm mit einer Drahtbürste(!) entfernt danach sollten alle(?) Blasen sichtbar sein, dann alle auskratzen anschließend verspachteln und wieder eine dünne Schicht Putz auftragen !!?? (Habe Bauchweh denke der Putz haftet ev. generell nicht gut, tendiere daher für alles neu ).Wenn die Anlage fehlerhaft war, warum sind dann die Ziegelwände OK (mein Eindruck OK, hoffe es ist auch so??).

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  •  Gast Franz
11.6.2005  (#12)
@RobertB Teil2 - Habe eigentlich den Betonkontakt in Verdacht ( Hersteller ist mir noch nicht bekannt ) dieser wurde stark mit Wasser verdünnt, die Kellerwände waren glitschnass, auch teilweise der Boden, könnte das eine Möglichkeit sein ?? Wenn ja was würde das bedeuten ??
Wo finde ich am besten einen Sachverständigen der auf Innenputz spezialisiert ist? ( Raum Zentral-Oberösterreich )

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  •  Gast Franz
11.6.2005  (#13)
@lehmi - betoniert haben wir im Herbst/2004, der Putz ist 2 Wochen alt. Wie RobertB bereits erklärte es war ein 1-lagiger Maschinenputz

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  •  Gast lehmi
11.6.2005  (#14)
diese bläschen - habe ich bei allen geschalten betonwänden die ich verputze (habe eine kleine putzfirma)
- wobei ich trotz maschine generell 2-lagig verputze.
Diese Bläschen treten kurz nach der ersten putzlage auf.
Wobei ich der Meinung bin, das diese Bläschen ein Produkt vom Abbindeprozess des Betons sind ( Beton braucht je nach betongüte jahre bis zur vollständigen abbindung).

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  •  RobertB
11.6.2005  (#15)
@lehmi - Geputzt wird ja üblicherweise nicht mit Beton, sondern mit einem Putzgemisch. Im Maschinenputz sind das üblicherweise Gips- und kalk-Putze. Der Abbindeprozess, der bei allen stattfindet ist eine chemische reaktion der festen Stoffe mit Wasser. Dieser erzeugt üblicherweise keine Blasen, er verbraucht Wasser. In dem Gemisch müßten gasbildende Chemikalien sein, die Blasen erzeugen, die dann nach dem Auftragen entstehen. Sobald der "Papp" an der Wand ist bildet sich üblicherweise nichts mehr.

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  •  RobertB
11.6.2005  (#16)
Forts. - Hier hat sich im Nachhinein etwas gebildet. Franz spricht auch von leichter Überhöhung, was bedeutet, dass nach dem Aufbringen des Putzes noch Bewegung da war, jedoch nicht sehr viel, also nur leichte Ausdehnung. Aber ich bleibe dabei, dass man den Putz großflächig sanieren sollte. Ein oberflächliches Abkratzen scheint mir nicht sinnvoll. Aber der rechtliche Vorgang ist leider der, dass die Firma die Art der Sanierung vorschlagen kann. jetzt kannst du damit aber einverstanden sein oder nicht.

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  •  RobertB
11.6.2005  (#17)
Forts. - Ich würde mir das Ergebnis präzise zusichern lassen. Z.B.: Wenn man einen nagel einschlägt oder wenn man mit der Bohrmaschine ein Loch bohrt, darf der Putz nicht muschelartig ausbrechen oder gar plattig sich von der Wand lösen. Es dürfen keine Erhöhungen und Vertiefungen vorhanden sein. (1 Meter langes Lineal 2-3 mm ist akzeptabel) ... Und dieses Übereinkommen ist nach erfolgter Sanierung zu überprüpfen. Wenn es nicht stimmt, dann wird weiterhin nicht gezahlt.

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  •  Gast Franz
12.6.2005  (#18)
@RobertB - Könnte der Betonkontakt schuld sein ?
Kannst du mir ev. mir einem Kontakt zu einem Sachverständigen weiterhelfen ??
Hab ich das richtig verstanden, ich muß mich mit dem Saniewrungsvorschlag der Firma zufriedenstellen, ob dieser richtig ist oder nicht ?

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  •  RobertB
12.6.2005  (#19)
Sachverständigen - kenne ich leider nicht, vor allem nicht in der Gegend. Aber es gibt ein Verzeichnis der Sachverständigen: http://www.jusline.de/sachverstaendiger_Bauwesen_Allgemein_fge_9.html. Ob du dich mit dem Vorschlag der Firma zufriedengeben musst, kann ich nicht genau sagen. Da ist mehr ein Rechtsanwalt gefragt. Es hängt davon ab, ob ein wesentlicher/unwesentlicher bzw. behebbarer/unbehebbarer Mangel vorliegt. Und genau da ist es nicht klar. Die Firma wird auf behebbar plädieren und es

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  •  RobertB
12.6.2005  (#20)
Fort - gibt kaum eine Möglichkeit das zu widerlegen, außer man läßt es geschehen. Und deswegen habe ich vorgeschlagen, vorher die Kriterien festzulegen, die ein Gelingen kennzeichnen. Ich meine, wenn der Putz dann in Ordnung ist - sprich eben und stabil - dann sollte er dir ja willkommen sein, auch wenn die Erzeugung mit Verzögerung geschehen ist. Man muß auch anderen zugestehen, dass sie Fehler machen dürfen - wir sind alle nur Menschen und wenn sie den Fehler beheben, dann sei froh!

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  •  RobertB
12.6.2005  (#21)
Adresse jusline - bin vorher leider bei deutscher jusline gelandet die richtige Adresse ist http://www.jusline.at/jusSVNavMainN.html

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