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HST lässt sich schwer öffnen - Rechnung

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  •  reik
11.6. - 15.6.2018
5 Antworten | 5 Autoren 5
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Hallo Forum,

wir haben/hatten folgendes Problem:
Etwa 4 Monate nach Einbau der HST HST [Hebeschiebetür] hat sie sich (recht plötzlich) nur mehr schwer öffnen bzw. schließen lassen. Es dürfte sich der Leimbinder (im mm-Bereich) durchgebogen haben. Der Schaum in der Fuge wurde anscheinend komplett komprimiert und somit wurde der Druck auf die HST HST [Hebeschiebetür] weitergegeben. Genau in der Mitte konnte nur mit großem Kraftauwand die HST HST [Hebeschiebetür] bewegt werden. Seitlich wars ok.

Jetzt hat uns die Fensterfirma eine Rechnung von ein paar Hundert Euro für die Reparatur geschckt... Ehrlich gesagt sehe ich nicht ein, warum ICH das zahlen soll.
Zumal der Fensterbauer auch gemeint hat, dass er jetzt (!) einen anderen Schaum verwendet hat, der anscheinend etwas komprimierbarer ist. (falls sich der Leimbinder wieder etwas durchbiegen sollte.)

Fugenbreite ist ca. 1cm. (ich hätte keine Durchbiegung feststellen können)

Könnt ihr mir bzgl. der Zahlung/Rechnung helfen? Muss das wirklich ich pecken?

  •  chrismo
  •   Gold-Award
11.6.2018  (#1)
Ich würde auf die gesetzliche Gewährleistung hinweisen und wenn dir die Fensterfirma nicht nachweisen kann, dass ihr den Schaden verursacht habt (in den ersten 6 Monaten gilt Beweislastumkehr - ich hoffe ihr habt den Mangel gleich gemeldet), dann habt ihr natürlich nichts für die Reparatur zu zahlen.


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  •  heinzi
  •   Gold-Award
11.6.2018  (#2)
Du hast ein statisches Problem! Der Statiker muss den Träger so berechnen dass er eben nicht herunterkommt! Oder dem Fensterbauer eine klare Montageanweisung geben und die genaue Angabe über die mögliche Absenkung. Ich habe letztens auch so ein Fall gehabt mit einer 6 m breiten HS Türe und darüber ein kritischer Laimbinder. Oben habe ich den Rahmen mit fast waagrechten Fensterstockschrauben befestigt und eine mindestens 2 cm breite Fuge gelassen Diese habe ich nur mit Mineralwolle leicht ausgestopft. Aussen und innen natürlich mit Bänder winddicht verklebt. Als die Türe nach ca. 6 Monaten Druck bekommen hat, habe ich sie unter der oberen Laufschiene, unsichtbar hinaufgeschraubt. Seid da (1 Jahr) ist gut. es bestände aber noch die Möglichkeit, Im Bedarfsfall die Türe noch mehr hinaufzuschrauben

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  •  Squawvally
  •   Gold-Award
12.6.2018  (#3)
Die Fugenbreite mit 10mm wäre lt Norm schon im untersten Bereich. Üblicherweise wird bei Stürzen die zu erwartende Durchbiegung vom Gewerk Fenster hinterfragt. Im Zweifelsfall wird die Fuge mit L/200 bemessen.
Für den Holzbau gilt L/300.
Als erstes wäre zu klären, welche Durchbiegung der Leimbinder hat. Dannach wäre zu klären, ob die Fuge die Bewegung ohne Druck nach unten aufnehmen kann. Denke, dass da die 10mm zu wenig sind und ca. 20-25 notwendig sein werden (siehe Posting von heinzi).
PS : Der Schaum wird im Vergleich zur Mineralwolle immer mehr drücken 

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  •  erwinh
12.6.2018  (#4)
Bei mir hat der Fensterbauer bei der 7,5m breiten HST HST [Hebeschiebetür] trotz Fertigbetonüberlager und 2 Säulen oben 2,5cm Luft eingerechnet. Dieser Spalt wird laut ihm mit Stopfwolle ausgestopft und natürlich innen und außen mit Klebeband verklebt.
Er hat gesagt sie riskieren nichts, da es schon öfter Fälle gab wo dann die HST HST [Hebeschiebetür] gezwickt hat wegen Durchbiegung des Überlagers.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
15.6.2018  (#5)
hast du fotos vom zustand, bevor die montagefuge verputzt war? wenn da der leimbinder schon durchhängte, hat die fensterfirma schon eine prüf- und warnpflicht gehabt. denke aber nicht, dass diese pflicht so auslegbar ist, dass diese nochmals die statik berechnen müsste. aber beim durchhängen vom leimbinder hättens sehr wohl auf ein einheitliches fugenmaß abhobeln können oder mit dir das besprechen müssen. hoffentlich ist die lösung dauerhaft, wobei ich für späteres durchhängen des leimbinders die fensterfirma nicht in der schuld sehe.

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