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Erdwärme - Flächenkollektor "aufschütten möglich?"

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  •  Ogschdoafa
8.1. - 11.1.2019
13 Antworten | 7 Autoren 13
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Hallo!

Wir haben uns ein Haus angesehen welches
 wir gerne kaufen würden.
Das Haus wird mit einer Wärmepumpe durch Flächenkollektoren beheizt.

Die Terasse befindet sich knapp 1m über der Wiese, deshalb haben wir uns gedacht wir schütten da auf um eine ebene Fläche zu bekommen.

Habe gelesen das die Kollektoren in einer Tiefe von 1,2 bis 1,5m eingegraben wären, und diese durchs aufschütten dann in 2,2 - 2,5m wären!?

Weiß jemand ob dies möglich wäre?

Danke im Vorraus

LG
Patrick

  •  Vardi17
8.1.2019  (#1)
Bei einem Ringgrabenkollektor gilt, dass man zwar nicht seichter, aber problemlos tiefer gehen kann. Die Soletemperaturen werden dadurch etwas besser. Da ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] im Grunde ja auch ein Flachkollektor, wenn auch mit anderem Design und ein paar weiteren Besonderheiten, ist, könnte ich mir vorstellen, dass das auch für andere Flachkollektoren kein Problem darstellt.

Aber sicher meldet sich hier noch jemand anderer zu Wort, der sicher weiß, ob das, was für RGKs stimmt, auch für andere Typen von Flächenkollektoren so passt.

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  •  Ogschdoafa
8.1.2019  (#2)
vielen Dank für deine Antwort!! ;) 
LG

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  •  streicher
  •   Gold-Award
8.1.2019  (#3)
Das haben wir auch so. Am Anfang waren es ca. 1,2m und jetzt sind es teilweise bis zu 2m.
Kein Problem bisher.

Der User dyarne hat mal eine interessante Grafik gepostet wie sich das verhält in verschiedenen Tiefen. Vielleicht findet die noch wer. Was ich mich erinnern kann, bezüglich Heizung im Winter macht das defacto keinen Unterschied. Im Sommer könnte man aber einen besseren Wirkungsgrad für das Warmwasser haben wenn der Kollektor höher liegt.

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  •  Vardi17
8.1.2019  (#4)
Gerne!
In Bezug auf die WW WW [Warmwasser]-Bereitung hast du vermutlich recht, streicher, für's Passiv-Kühlen im Sommer könnte es sich dagegen wieder als vorteilhaft erweisen, wenn die sommerlichen Soletemperaturen nicht so hoch sind ...

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
9.1.2019  (#5)

zitat..
streicher schrieb: Im Sommer könnte man aber einen besseren Wirkungsgrad für das Warmwasser haben wenn der Kollektor höher liegt.


Bei einem groben Verhältnis von 1:10 WW WW [Warmwasser] zu Heizung nehme ich gerne die bessere Effizienz für den Winter mit und gehe so tief wie es wirtschaftlich sinnvoll ist.


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  •  Ogschdoafa
10.1.2019  (#6)
das hört sich ja schon nicht schlecht an, und fürs WW WW [Warmwasser] gäbs ja auch die möglichkeit einer  Solaranlage :) DANKE euch!

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  •  cacer
10.1.2019  (#7)
nur den bereich vor der terasse aufschütten, oder den ganzen bereich über dem kollektor?
dann würde sich die tolle gelegenheit ergeben mit geringstem aufwand den kollektor im gleichen zug zu erweitern, falls er knapp ausgelegt ist.
jetzt im kernwinter die soletemperaturen (ein und ausgang / anfang und ende vom heiztakt)regelmäßig notieren und hier zur diskussion stellen.
gruß
micha

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  •  Vardi17
10.1.2019  (#8)

zitat..
Ogschdoafa schrieb: und fürs WW WW [Warmwasser] gäbs ja auch die möglichkeit einer  Solaranlage


WPWP [Wärmepumpe] und Solarthermie sind leider kein Traumpaar, weil sie zu unterschiedliche Bedürfnisse haben. 
Eine Kombination mit Photovoltaik wäre sinnvoller. 


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  •  brink
  •   Gold-Award
10.1.2019  (#9)

zitat..
Ogschdoafa schrieb: Das Haus wird mit einer Wärmepumpe durch Flächenkollektoren beheizt.


was sagt der energieausweis?
wie ist der kollektor dimensioniert?
welche wp ist im einsatz, leistung?
gibt's historische daten, wie sich die kollektortemperaturen über eine heizsaison entwickelt haben?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.1.2019  (#10)
gibt es kollektortemperaturen? emoji

es gibt auch wp ohne solekreis, die haben kupferrohre mit kältemittel im garten...

wie vardis schreiben ist eine solarthermie keine sinnvolle ergänzung zu einer wp...

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  •  Ogschdoafa
11.1.2019  (#11)
Über die Heizung kann Ich leider nichts genaueres sagen.(weiß nur das sie von Vaillant ist) Ich dachte immer das WPWP [Wärmepumpe] und Solar das optimale wären, man lernt nie aus :)

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  •  brink
  •   Gold-Award
11.1.2019  (#12)

zitat..
Ogschdoafa schrieb: Über die Heizung kann Ich leider nichts genaueres sagen


ist halt dann schwer etwas zu empfehlen..

bez. aufschütten würde ich es in dem fall für problematisch halten, wenn die erschlossene fläche für den kollektor viel zu knapp bemessen wurde und der kollektor permanent die latentwärme abzieht. so ein kollektor ist sehr bald unterkühlt, vereist. liegt er in 1,2m tiefe, "darf" daraus auch ein eisblock entstehen, weil im sommer er wieder auftaut. wird er aber auf 3m tiefe verbuddelt, taute er potentiell nicht mehr richtig auf. - permafrost.

ist halt alles eine spekulation, wenn nicht weitere details bekannt sind.
wenn der kollektor gut geplant, dimensioniert und ausgeführt wurde, darf der ohne weiteres tiefer liegen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
11.1.2019  (#13)

zitat..
Ogschdoafa schrieb: Ich dachte immer das WPWP [Wärmepumpe] und Solar das optimale wären, man lernt nie aus...


 solarthermie ist eine tolle ergänzung zu fetten kesselheizungen, die dann das halbe jahr auf sommerfrische geschickt werden können. dort produzieren sie vor allem kesselverluste.

wp haben keine kesselverluste und liefern exakt soviel wärme von unten kommend wie benötigt. im sommer sind die quellen völlig unterfordert, sehr warm und daher die effizienz besonders hoch. der temperaturhub ist bei 20°->40° nur halb so hoch wie im winter 0°->40° und die effizienz um ~50% besser

außerdem soll eine wp nicht monatelang stillstehen.

all das nimmt man ihr mit der solarthermie ohne etwas zu gewinnen. die monatlichen ww-kosten mit wp liegen bei ~€ 10,-

die solarthermie bedingt einen pufferspeicher der dann die hydraulik der wp verhunzt und zu grundsätzlich schlechteren betriebsbedingungen führt...


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