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·gelöst· Neubau planen ohne konkrete Familienplanung

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  •  csblack
7.3. - 8.3.2019
11 Antworten | 9 Autoren 11
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Hiii...

nachdem ich schon seit Planungsbeginn aktive Leserin bin und wirklich gute Tipps mir erlesen habe, würde es mich interessieren, ob ihr vor der Hausplanung alle eure familiäre Zukunft schon geplant hattet.

Mein Mann (35) und ich (30) sind derzeit in der finalen Bauplanung. Grundriss steht seit ca zwei Monaten und es wurden bisher nach Rüclsprache mit den einzelnen Gewerken nur Kleinigkeiten verändert. Im Großen und Ganzen gefällt uns der Plan bei jedem Mal ansehen aber dennoch versuche ich immer noch, irgendwo m2 einzusparen um unter Budget zu bleiben. 

Wir haben uns natürlich im Rahmen der Grundriss-Planung mit dem Thema Familienplanung auseinander gesetzt, sind beide aber zu dem Entschluss gekommen, dass derzeit kein Nachwuchs zur Debatte steht.  Was aber, wenn in ein paar Jahren der Wunsch doch besteht? Also haben wir ein Zimmer zusätzlich geplant (13m2). Aber das sind halt auch wieder 13 m2 mehr...

wie habt ihr das bei eurer Planung gelöst? War die Familienplanung klar bzw bereits abgeschlossen??

  •  austriansales
7.3.2019  (#1)

zitat..
csblack schrieb: Also haben wir ein Zimmer zusätzlich geplant (13m2). Aber das sind halt auch wieder 13 m2 mehr...


 zusätzlich zu was? zu bereits x eingeplanten Kinderzimmern oder zu keinem?


zitat..
csblack schrieb: wie habt ihr das bei eurer Planung gelöst? War die Familienplanung klar bzw bereits abgeschlossen??


wir wollen, sofern alles klappt, zwei Kinder... daher sind zwei Kinderzimmer eingeplant. Aktuell haben wir keine, natürlich haben wir das in der Hausplanung berücksichtigt, alles andere wäre ja Schwachsinn. Kinder oder keine Kinder und wenn ja, wie viele ist für uns vor dem Hausbau schon festgestanden. Ob Kinder oder nicht sollte man mMn mit 30 Jahren schon wissen und demnach einplanen.


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  •  coisarica
  •   Gold-Award
7.3.2019  (#2)
am besten zwei kinderzimmer planen, die mangels kinder halt als gästezimmer und büro odgl. verwendet werden.
ein 2 personen haus zu bauen heißt bei nachwuchs idR. umziehen - das muss einem klar sein.

wir hätten ohne kinder überhaupt nicht gebaut.

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  •  Sheba
7.3.2019  (#3)
wir haben zu planen begonnen ohne Kind (aber mit Kind im Bauch), der Bau startete, als er ca. 1,5 Jahre war. Aber erst jetzt wird uns so richtig klar, welchen Platz ein Kind braucht - und das ist nicht nur ein Kinderzimmer. Unser Sohn ist jetzt 2,5 Jahre und wir werden Anfang April einziehen.

Als er ganz klein war, muss man an Wagerl, Babyschale, Wippe oder Babybett oder Wiege oder alles für den Wohnbereich denken, mann muss das Kind ja wo hinlegen, wenn man kocht, putzt oder einfach da ist. Wenn das Kind größer wird, dann braucht man viel Platz für verschiedene Laufhilfen, Bobbycar oder größere Spielsachen. Wenn das Kind noch größer wird, einen Platz zum Malen, Lego bauen, Bausteine bauen, Puppenwagen, Spielküche,.... und das ganze am besten dort wo Mama und Papa auch sind - also in der Küche/Essbereich/Wohnzimmer,.... Von Lagermöglichkeiten für nicht mehr benötigtes will ich jetzt gar nicht erst sprechen. Und mir hat vor Kind auch jeder erklärt, dass man sooo viel Zeug hat und ich konnte mir das nie recht vorstellen. Jetzt kann ich sagen, dass ich keine Ahnung hatte, was man alles hat und braucht (oder auch nicht und trotzdem hat ;)

Also bitte auch die Wohnräume entsprechend bedenken und Platz fürs spielen einplanen. Die Kinderzimmer haben wir mit 15m2 ausgestattet. Das war mir sehr wichtig, denn Kinder halten sich lieber in Räumen auf, wo sie Platz für die Eisenbahn haben ;) 

Ob wir ein Haus hätten, wenn wir uns grundsätzlich gegen Kinder entschieden hätte bezweifle ich. Mit Kind hat ein Haus aber viele viele Vorteile - vor allem der Garten!

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  •  ptelea
  •   Gold-Award
7.3.2019  (#4)
Wenn ich mir nicht sicher wäre, ob Kinder in der Zukunft da sind oder nicht, würde ich trotzdem zumindest ein Zimmer bauen, das sich gegebenenfalls in ein Kinderzimmer umfunktionieren lässt (Büro, Heimkino, Lesezimmer, etc.). Oder schon so planen, dass sich z.B. ein Teil vom Wohnzimmer mit einer Rigipswand abtrennen lässt (also entsprechend Fenster und Anschlüsse vorsehen).

Ein Haus mit 2 Schlafzimmern lässt sich denke ich auch leichter verkaufen bzw. erhöht den Wert wahrscheinlich mehr als die Investitionskosten für das Extrazimmer sind.
Wir sind momentan nur zu zweit in unserer Wohnung, bin aber sehr froh dass wir zu Schlaf- und Wohnzimmer auch noch einen Extraraum haben, damit hat jeder einen Rückzugsort (stressige Jobs, da braucht man manchmal einfach absolute Ruhe). Das würde ich auch für 2 Personen wieder so wollen.

Wenn es um die Baukosten geht, würde ich schauen, obs nicht allgemein etwas kleiner geht, Neubauten sind oft chronisch überdimensioniert bzw. lassen sich durch gute Planung leicht verkleinern (z.B. Gangflächen optimieren). Viele Familien wohnen gut in Wohnungen, die auch nicht größer als 80-90 m² sind.

Aber es ist ja nichts in Stein gemeißelt, wenn das nicht grad das absolute Traumgrundstück ist, kann man sich ja auch offen halten, irgendwann wieder umzuziehen.

Viel Erfolg bei eurem Projekt!

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  •  ptelea
  •   Gold-Award
7.3.2019  (#5)

zitat..
austriansales schrieb: Ob Kinder oder nicht sollte man mMn mit 30 Jahren schon wissen


 Ein unnötiger Kommentar! Ob man Kinder will oder nicht hängt von so vielen Dingen ab, da Zweifel zu haben oder die Entscheidung auf später zu verschieben halte ich für absolut nachvollziehbar.

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  •  csblack
8.3.2019  (#6)
DANKE für eure raschen Rückmeldungen :).
Wir haben derzeit ein Büro und ein zusätzliches Zimmer du den "üblichen" Räumen eingeplant und wären auf 150m2. Diese Größe ist für zwei Personen zwar herrlich, fraglich aber, ob es die Belastung des Budget wert ist, nur damit ich ein Lesezimmer bekommen würde :D.

@Sheba: Das mit dem Platzbedarf ist ein ziemlich guter Tipp!!! Um ehrlich zu sein, hatten wir noch gar nicht in solch einem Ausmaß an den Platzbedarf gedacht. Naiv gesehen, hatten wir nur an den Raum gedacht...

@ptela: Du hast Recht...die Häuser werden definitiv zu groß geplant, sehe ich am eigenen nur zu gut. Wir planen deshalb mit Stock um uns auch mal aus dem Weg gehen zu können :).

Und dass man mit 30 schon wissen sollte, wie die Familienplanung aussieht weise ich entschieden zurück. Wenn ich mich in meinem Arbeits- und Freundeskreis so umschaue, hat gerade einmal eine ihr Kind vor 30 bekommen... 

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  •  ijjiij
8.3.2019  (#7)
Wenn die Familienplanung noch unsicher ist würde ich auf jeden Fall zusätzlichen Platz einplanen. Das sollte auf 150m² ja auch ohne probleme machbar sein.

Eine Idee könnte sein, gleich vorab einzuplanen wo man von einem Raum durch eine Trockenbauwand eventuell ein Zimmer "abzwacken" kann. So habt ihr für die Zeit bis der Nachwuchs da ist einfach einen größeren Raum, danach steht in wenigen Tagen / Wochen eine Trockenbauwand und ihr habt ein Kinderzimmer geschaffen.

Wir planen schon länger unser Projekt und mussten in letzter Zeit immer wieder feststellen, dass ich das Leben einfach nicht an den Plan hält. Genauso wie euch auch ein "ungeplantes" Kind passieren kann, wo dann der Raumbedarf besteht kann es umgekehrt auch passieren, dass ihr jetzt vielleicht 2-3 Kinderzimmer einplant und durch Schicksalsschläge reduziert sich der Bedarf dann ganz schnell wieder...
Ein Patentrezept für alle Lebenslagen gibt es halt nicht.

Unsere aktuelle Planung (ist aber aufgrund diverser Lebensereignisse wieder zurück zum Vor-Entwurf degradiert worden) sieht jetzt auch von Anfang an Wände vor, bei denen fix eingeplant ist sie erst im Laufe der Jahre aufzustellen bzw. wieder zu entfernen.
Statt ursprünglich geplanten 3-4 Kinderzimmern + Gästezimmer startetn wir jetzt mit 2 Kinderzimmern + Gästezimmer. Die Trennwand zwischen den Kinderzimmern wird aufgrund des großen Altersunterschieds der Kinder bereits wenige Jahre nach dem Hausbau wieder entfernt werden und dadurch ein großer Raum entstehen.
Unsere Einstellung dazu ist, dass ein Haus sich auch einfach ganz flexibel den Bewohnen anpassen sollte. Muss halt aber schon bei der Planung berücksichtigt werden.

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  •  querty
  •   Gold-Award
8.3.2019  (#8)
Als junge Paar würde ich schon auch Kinderzimmer einplanen. Wir haben dzt. auch noch keinen Nachwuchs, haben aber 2 Kinderzimmer ausgeführt, weil Kinder geplant sind.
Die Kinderzimmer sind im OG und das OG wird halt dzt. noch nicht ausgebaut (kein Boden, keine Möbel), so kann man auch etwas sparen.
Klar, Kinderzimmer gar nicht machen wäre noch günstiger aber ehrlich gesagt: Wenn ich nicht vor hätte, irgendwann mal Kinder zu haben, würde ich garnicht bauen sondern mir zu 2. die Welt anschaun und mal hier, mal dort leben ;) ...aber das ist ein anderes Thema.

Viele meinen auch, die Kinderzimmer sind ja Platzverschwendung, wenn die Kinder dann mal ausgezogen sind. Ich denke, ev. möchte man ja auch im hohen Alter noch im Haus bleiben, wir haben das EG daher von Anfang an barrierefrei geplant und wo sinnvoll auch so gebaut.
Im OG wo jetzt die Kinderziemmer sind könnte dann theoretisch später mal eine Pflegekraft wohnen.

Zum Thema m² sparen spart Geld: Das stimmt natürlich, aber meiner Meinung kann man Kosten und m² nicht 1:1 umrechnen. Du wirst keine andere Heizung haben, wenn du jetzt 15m² größer baust. Bodenplatte bleibt u.U. gleich groß, wenn Kinderzimmer im OG (je nachdem wie man plant).

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  •  Landei
  •   Silber-Award
8.3.2019  (#9)
@csblac
Wie sieht denn euer Grundriss aus?

Die meisten Leute die neu Bauen sind sich über ihre Wünsche und Vorstellungen im Vorhinein im Klaren und planen bzw. bauen dementsprechend. Deshalb rate ich euch auch, in eurem Interesse, wenn ihr jetzt noch nicht wisst ob ihr Kinder bekommen wollt zumindest das Haus so zu planen dass euch 2 Kinder nicht zum Umziehen oder beengt Leben zwingen. Entweder 2 Kinderzimmer die bis dahin als Gäste- oder Bürozimmer genutzt werden, oder eine Trockenbau-Abtrennung wie ptelea schrieb.

Eine Weisheit hier im Forum sagt: Plant so klein wie möglich und so groß wie nötig.


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  •  csblack
8.3.2019  (#10)
wir haben uns jetzt nochmal hingesetzt und alles nochmal durchgekaut...wir haben die Räume jetzt dahin gehend geändert, dass sie fast gleiche Größen haben. Unten haben wir einen Raum mit einer Größe von 13,6m2 das wir vorerst als Büro nutzen werden. Oben haben wir Wohnzimmer (15m2), Schlafzimmer (12,6 m2) und Schrankraum (11m2). 
Sollte ein Kind kommen, wird das Wohnzimmer oder Schlafzimmer nach unten wandern. Sollte ein zweites kommen müssen wir den Schrankraum irgendwie umkrempeln..

Das sind jetzt mal unsere ersten Ideen die mal reifen werden :).

Aber die Idee mit dem Abtrennen ist gut... vl lassen wir das auch nochmal einfließen...

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  •  isitreal
8.3.2019  (#11)
Hallo,

So haben es wir gemacht:
Mit 2 KiZis geplant nebeneinander, gleich groß (1.kind gerade unterwegs). Falls es bei einem Kind bleibt: wanddurchbruch und großes KiZi. Unser Schlafzimmer (relativ groß mit 27m2 haben wir mit Trockenbauwand zum SR abgetrennt. SR mit 9m2 kann auch als Büro genutzt werden (lankabel und steckdosen eingeplanen). Unser direkt ans Haupthaus angeschlossenes "Nebengebäude" hat 1x Kellerersatz, 1x HWR und 1x büro zum garten raus (damit man die youngster sieht). Zwischenzeitlich nutzen wir das büro im Nebengebäude als Gartenabstellraum und das eigentliche büro ist im 2.KiZi und SR bleibt SR. "Hauptgebäude" ist sich mit ca 140m2 ausgegangen. Nebengebäude 40m2. Alle räume Fußbodenheizung (mE wichtig zwecks Flexibilität). Und wenn die Kinder außer Haus sind wird ein großes Gästezimmer oder Lesezimmer oder Sport etc.

Über das Argument mit zu viel Platz wenn die Kinder außer Haus sind mach ich mir Gedanken wenn ich die Hütte in der Pense verklopfe und mit meiner Frau in eine kleine Wohnung ziehe emoji

Sparen kann man indem man einfache Gebäudekubatur wählt, kleines ebenes Grundstück kauft oder ein großes Grundstück bei günstig gelegener Erschließung teilt und die 2. Hälfte verkauft, oder ein Doppelhaus errichtet, einen guten Architekten hat, 10J vermietet und den Kredit durch zusätzliche tilgungen soweit runterbekommt, dass man den "Nachbarn" nach 10j befristung los wird (die mieteinkünfte vom Nachbarn sind somit zur kredittilgung nicht mehr notwendig) usw. Da gibts viele Möglichkeiten. 

Das wichtigste aber: bau mit einem guten Baumeister. Da sparst du am meisten (in the long run). Und lüg dich beim budgetieren nicht an - es kostet idR IMMER mehr

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