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Dachgeschoss Zwischendecke Diffusionsaufbau

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  •  SebastianJ
2.10. - 7.10.2019
6 Antworten | 3 Autoren 6
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Hallo,

ich bin im Zuge unseres OG-Neubaus schon desöfteren auf sehr hilfreiche und konstruktive Beiträge in diesem Forum gestoßen, wofür ich die Gemeinschaft hier generell mal loben möchte, und werfe deshalb meinerseits einmal eine Frage auf. 
Grundsätzlich geht es um ein altbekanntes Thema, nämlich dass der Zwischendecke und der Dämmung im OG/DG, da ich aber in den älteren Beiträgen nicht wirklich mein Problem wiedergefunden habe, frage ich mit einem eigenen Beitrag.

Und zwar sind wir gerade dabei, im neugebauten 1. OG unseres EFH die Zwischendecke einzuziehen. Im Ergebnis soll es eine Zimmerdecke mit Gipsfaserbeplankung ergeben und darüber einen begehbaren Giebelboden mit OSB als oberster Bodenschicht. Die Zwischendecke selber besteht aus 120er Balken mit Steico Holzfaserdämmung.

Der Raum im OG ist als Wohnraum beheizt. Der Giebelboden nicht. Allerdings ist das gesamte Dach an der Unterseite mit einer diffusionsoffenen Klimamembran unter einer Installationsschicht mit Gipsfaserbeplankung ausgestattet. Der Giebelboden also an sich INNERHALB der beheizten Gebäudehülle. Siehe Skizze.

Jetzt meine Frage: Was meint Ihr, kommt es IN der Zwischendecke zu Kondensationsproblemen, da ja die Diffusionsrichtung quasi falsch herum ist, von diffusionsoffener Gipsfaserplatte zu diffusionsdichtem OSB? Wie groß darf der Temperaturunterschied zwischen Wohnraum und Giebelboden sein? Im Moment heize ich das gesamte OG allein mit der Fussbodenheizung im Treppenaufgang (war mal ein Bad). Die Gesamthülle des neugebauten OGs fühlt sich sehr gut isoliert, "dicht" und gleichtemperiert an. Kann man das Risiko eingehen? Zumal der Giebelboden sich auch nur über die Hälfte der Grundfläche des Gebäudes erstreckt und an der Seite einen Zugang vom Flur im OG hat, es sich also um einen relativ kleinen, leicht offenen Bereich (Türspalt) handelt. Oder habt Ihr eine Idee für eine andere, klügere Schichtung der Zwischendecke? 

Freundliche Grüße,
Sebastian 


2019/20191002134395.png

  •  SebastianJ
6.10.2019  (#1)
Hm...hat jemand Lust kurz irgendwas dazu zu schreiben? Ist evtl. meine Fragestellung zu simpel oder zu kompliziert?

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  •  bautech
  •   Gold-Award
6.10.2019  (#2)
Warum führst die Dampfbremse nicht auch unter den Zangen (von dir Zwischendeckenbalken genannt) nahtlos durch?
Dann evtl noch die OSB oben ohne Nut/Feder, dafür mit 2-3mm Spalt ausführen und gut...

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  •  SebastianJ
6.10.2019  (#3)
Hallo bautech,

Danke für Deinen Rat. Das mit der Folie auf der Unterseite ist schon mal eine gute Idee. Das klingt gut. Die OSB-Platten mit Spalten zu verlegen klingt auch machbar.

Ich habe selbst noch ein bisschen recherchiert. Dabei bin ich dann auf Dielenboden als Bodenbelag auf der Oberseite der Zwischendecke gekommen. Das würde doch auch gut zu der Dampfbremse auf der Unterseite passen. Statt OSB, etwas offener und genutet. Oder?

Ich lasse dann die Holzwolledämmung in der Decke etwas dünner, so dass die Dielen auch noch leicht unterlüftet sind. Mein STEICO ist sowieso nur 10 cm dick. Blieben noch 2 cm Luft nach oben.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
6.10.2019  (#4)
Oder lässt die WD in den Zangen gleich weg... dann hast gar keine Probleme emoji

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  •  hinterholzacht
7.10.2019  (#5)
Nimm einfach so etwas wie Rauspund (günstige Bretter mit Nut/Feder) anstatt der OSB-Platten. damit bleibst der Aufbau diffusionsoffen.

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  •  SebastianJ
7.10.2019  (#6)
Ok, alles klar, 

also Unterseite Decke nochmal ne Dampfbremse drauf, WD evtl. weglassen (interessante Idee!) und oben drauf Rauspund. 

Das ist es denke ich. Super!

Vielen Dank für Eure Tipps. Ich wünsch Euch allen was!
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