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Altbausanierung – Abbruch bestehende Betondecke

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  •  bourne
27.12. - 28.12.2019
5 Antworten | 4 Autoren 5
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Wir diskutieren gerade Möglichkeiten zur Sanierung eines Hauses aus den 70ern. Größe ca. 13x10, unterkellert, ebenerdig, nicht genutztes Satteldach. Das Dach noch Eternit, relativ dünne Sparren. Wenn man das Dach ohnehin mehr oder weniger komplett neu macht: wäre es finanziell sehr aufwändig, eine - mutmassliche - eingehängte Betondecke herauszuschneiden?

Mit dem Ziel eine größere Raumhöhe zu erreichen - zusätzliche Ziegelreihen auf die Außenmauern, im Süden eine 6-7 m lange offene Fensterfront (mit ausreichend Dachüberstand zur Beschattung im Sommer). Innen dann entweder nur Dach oder wieder eine Decke (ev. Holz statt Beton?).

Mir ist völlig klar, dass das nicht für exakte Kostenschätzungen reicht - aber kann mir vielleicht jemand eine Größenordnung nennen? Nur um zu wissen, ob das überhaupt eine Option darstellt oder absurd teuer ist...

  •  MrCrabs
27.12.2019  (#1)
Wir sanieren gerade ein Haus aus den 1970ern.
Estrich raus, Fenster, Innenputz neu, div. Zwischenwände neu, div. Durchbrüche für Fenster neu, kpl. Installationen el. und Sanitär neu, Dach neu.
Alles was das übersteigt, also wie in eurem Fall eine Decke abbrechen, würde ich das komplette EG abbrechen und neu mauern nach aktuellem Standard.
Es sind in dieser größenordnung kaum Mehrkosten.



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  •  NTWK
  •   Gold-Award
27.12.2019  (#2)
die ziegeldecke entfernen ist natürlich ein grosser aufwand, aber nur arbeitstechnisch. weil machen kannst das alles selber. 130m2 ist halt kein pappenstiel. aber wenn der dachstuhl sowieso entfernt wird hast freien zugang und brauchst (mit ein paar helfern natürlich) nur mehr den schrämmhammer anwerfen und los gehts. 50m3 bauschutt werden halt anfallen. die in containern entsorgen dürfte finanziell der grösst brocken sein. 3000,- inkl. transport grob geschätzt. zeitlich kannst dir 1 woche einplanen mit 3 helfer mindestens.
das alles natürlich im rahmen einer totalentkernung. da bleiben die räume darunter natürlich nicht bewohnbaremoji
wenns eine firma macht würd ich 15000,- schätzen

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  •  HGOTT
  •   Bronze-Award
27.12.2019  (#3)
Achtung:Ich würde ein bisschen vorsichtiger sein!Eine Decke zu entfernen ist in jedem Fall ein statischer Eingriff.Die Deck dient nicht nur als Geschosstrennelement,sondern aus statischer Sicht hat die Decke eine Scheibenwirkung d.h dient als Aussteifung des Baukörpers.

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  •  bourne
28.12.2019  (#4)
Danke für eure Antworten! 

Statik und Aussteifung sind mir klar, wir werden das natürlich im Rahmen einer großen Sanierung machen, mit Planer und Statiker. Wir werden einiges selbst machen, einen Abbruch in dieser Größenordnung aber wohl nicht, eher innen mal entkernen, Estrich entfernen.

Werden Decken immer mit dem Stemmhammer abgebrochen? Ich bin mal irgendwo auf Beton schneiden gestossen, habe dazu aber selbst nicht wirklich viele Infos (und vor allem Kosten) im Internet gefunden.

Das ganze EG anzubrechen hatten wir bislang tatsächlich nicht überlegt. Wir haben an sich trockene Mauern. Da fällt dann nur mehr Bauschutt an, mehr Arbeit und ein Nachhaltigkeitsmalus und schlechtes Charma ;)
Schön wäre natürlich, massiver aufzumauern (50er), aber das könnte ich ja ohnehin nicht, mit den schmäleren Kellermauern.


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  •  HGOTT
  •   Bronze-Award
28.12.2019  (#5)
Die Möglichkeit den Beton zu schneiden besteht natürlich.Zu bedenken gebe ich ,dass die Betonteil ein großes Gewicht haben,je nach Zuschnittgröße,diese müssen aus dem Gebäude herausgehoben werden.Preis richtet sich nach der Deckendicke und der Komplexität der Decke.
Unternehmer anfordern und ein Angebot erstellen lassen.

50er Ziegel ist natürlich auf einer dünneren Kellermauer möglich.Wird auch im Neubau so praktiziert.Außen8-12cm Überstand,der Rest nach innen überstehen lassen.

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