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100.000 € - wie am besten investieren?

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  •  2linke
30.1. - 31.1.2020
5 Antworten | 4 Autoren 5
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Hallo,
da wir seit Jahren irgendwie auf der Stelle treten, würde ich gern mal eure Meinungen hören, wie ihr das ganze in unserer Situation angehen würdet:
Wir haben schon seit 10 Jahren Eigenkapital von etwa € 100.000,- das wir immer für Wohnraumschaffung vorgesehen haben. Wir wohnen seither in einer verhältnismäßig günstigen Mietwohnung in Wien. Anfangs war der Plan relativ bald ein Haus zu bauen und die Wohnung aufzugeben, da wir auch bereits ein schönes Grundstück besitzen. Daher haben wir uns auch keine großen Gedanken um die Rendite gemacht. Aus diversen Gründen hat sich das Hausprojekt aber immer wieder verschoben bzw. hat sich die Einkommenssituation nicht so entwickelt dass man ein Hausprojekt ruhigen Gewissens finanzieren hätte können. Grundsätzlich sind wir mit unserer jetzigen Wohnsituation auch nicht unzufrieden und wollen die Wohnung eigentlich nicht mehr aufgeben, aber wir würden das Ersparte trotzdem gern in einen realen Wert investieren bzw. hätten wir am eigenen Grundstück auch gern was um zumindest den Sommer und die Wochenenden dort genießen zu können. Es gibt dort auch noch ein sehr altes Haus mit sämtlichen Anschlüssen (Strom, Wasser, Kanal), aber in einem Zustand wo man momentan nicht mal reingehen mag. Also auch eine Sanierung, die wir uns schon überlegt haben, würde weit mehr als die ersparten € 100.000,- verschlingen. Und bei einem Neubau bekommt man um das Geld grad mal ein Minihaus mit 30-40 qm. Da passt für mich das Preis/Leistungsverhältnis dann auch nicht wirklich.
Meine Frau studiert und wird in absehbarer Zeit wahrscheinlich gar nicht schlecht verdienen, also in ein paar Jahren wären die Voraussetzungen vermutlich optimal für einen Hausbau. Aber bis dahin werden unsere 100.000,- Jahr für Jahr weniger. Das ist jetzt natürlich ein Luxusproblem, andere haben gar kein Erspartes und kein Grundstück, aber trotzdem ist es für uns persönlich ein kleines Dilemma. Wir haben zuviel um es einfach so am Sparbuch liegen zu lassen, aber zuwenig um es vernünftig investieren zu können. Da ich hier im Forum schon soviel tolle Tipps und Meinungen zu den unterschiedlichen Problemen gelesen habe, bin ich sehr gespannt auf eure Meinungen dazu :)

Vielen Dank schon mal!

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
30.1.2020  (#1)
Schwierig. Alles was Rendite bringt, ist auch mit einem Risiko verbunden.
Blöd, wenn es gerade runterläuft, wenn der Hausbauwunsch vakant wird.

Ich meine fast, dass in deinem Fall das Sparbuch fast alternativlos ist, wenn der Zeithorizont für die Veranlagung kurz bis sehr kurz ist.

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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
30.1.2020  (#2)
Wenns wirtschaftlich bei euch eher bergauf als bergab geht würde ich das Kapital bis auf eine Notreserve lieber in Sinnvolles investieren.
Wo befindet sich das Grundstück mit dem Altbau darauf?

Ihr könnt doch nach entsprechender Planung die wichtigsten Sachen am Gebäude sanieren und dann nach und nach sehen wie es weitergeht.
Oder einen Teil oder ein paar Räume komplett fertigstellen und dann selber nutzen oder ggf vermieten.

Sich gleich komplett von einer Sanierung zu verabschieden,
weil es möglicherweise mehr kostet als veranschlagt finde ich etwas voreilig-
dann dürfte ja gar kein öffentlicher- oder privater Bau mehr errichtet werden- alles wird teurer als geplant.

Nur wenn das Gebäude eine totale Ruine zB mit zweifelhafter Statik ist
kann eine Sanierung sinnlos sein.

Andreas Teich

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  •  2linke
31.1.2020  (#3)
Betreffend Sparbuch: Das will ich endlich durchbrechen. Ich ärgere mich jetzt schon oft grün und blau das Geld vor 10 Jahren nicht in eine kleine Eigentumswohnung gesteckt zu haben. Die wäre mittlerweile fast das doppelte wert, von den Mieteinnahmen ganz zu schweigen. Leider gibts heute um das Geld gar nichts mehr zu kaufen.

Vom Gefühl her würde ich daher eine Sanierung unseres Altbestands auch bevorzugen, aus den von Andreas genannten Gründen. Die Substanz dürfte auch gar nicht so schlecht sein, aber es ist trotzdem sehr viel zu machen: Dach, Fenster, Heizung, Bad, usw. da sind € 100.000,- schnell weg. Ist halt auch wieder ein großes Risiko, wenn dann noch unvorhergesehene größere Probleme auftauchen und das Geld schon aufgebraucht ist - schwierig, schwierig...


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Hallo 2linke,
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  •  Marylu
31.1.2020  (#4)
Ich würde mal eine Sachverständigen das Haus besichtigen lassen, der die Statik prüft bzw. einschätzt was zuerst gemacht werden muss und womit man noch warten kann. Danach würde ich anfangen Angebote einzuholen.
Und natürlich planen wie es einmal im Endzustand aussehen sollte...

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  •  Marylu
31.1.2020  (#5)
sollte das Haus nicht zu retten sein, Abbruch und Entsorgung organisieren. Kostet auch nicht zu wenig. Wird genau so wie der Hausbau ständig teurer, da die Abfallwirtschaft ein gut gehender Wirtschaftszweig ist.
Natürlich müsstet ihr davor klären ob Euch die vorhandenen Anschlüsse für einen späteren Neubau erhalten bleiben....

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