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Weißrost auf meinen selbstgebastelten Geländer'böcken'

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  •  taliesin
20.2. - 23.2.2020
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Auf meinem Balkon habe ich als Abdichtung ein Umkehrdach gebaut (darunter hinterlüftete Holzkonstruktion, mit EPDM-Folie abgedichtet. Die Montage des Geländers hat sich als etwas schwierig herausgestellt, da davor die Terrassenüberdachung weitergeht (2. Bild). Darum habe ich mich für Böcke entschieden. D.h. dei Geländerpfosten liegen vorne flächig am XPS auf und sind nach hinten mit der Unterkonstruktion der Fassade verbunden.

Ein Bild:


2020/20200220390628.jpg

und noch eines ...


2020/20200220282232.jpg

Oben drauf kommt jetzt noch eine Fermacell TE (zementgebundene Estrichplatte) und dann 2.5cm Keramikplatten auf dünnen Stelzlagern.

Mit der Statik der feuerverzinkten Stahlkonstruktion bin ich voll zufrieden (richtig gerechnet emoji ), aber ...
Bei den letzten Regenfällen hat sich unter der verzinkten Platte Wasser angesammelt, das dort auch stehen bleibt und es hat sich prompt Weißrost gebildet ...


2020/20200220182572.jpg

Ich habe mir schon fast sowas gedacht beim Entwurf, aber leider sind meine Edelstahlschweißkünste noch am Reifen und ich hab dann doch verzinkt gemacht ...
Auf Dauer wird durch die Abdeckung das meiste Wasser da nicht hingelangen, aber so möchte ich es trotzdem nicht so belassen.

Hat wer einen Tipp für mich, wie ich die Situation verbessern kann?

  •  GeorgL
  •   Gold-Award
21.2.2020  (#1)
Nach dem googlen was das überhaupt ist hab ich folgenden Tipp:

Wenn ich es richtig verstanden habe entsteht das bei neuen Verzinkungen unter Luftabschluss, Zink braucht, um die gewünschten Eigenschaften als Korrosionsschutz zu erhalten Co2 um zu Carbonatisieren.

Mein Tipp wäre also, die ganze Konstruktion nochmal ausbauen und an der Luft Lagern bis sich die Oberfläche entsprechend verändert hat.

Andere Möglichkeit wäre, die Konstruktion so zu verbauen dass sie permanent Luftumspült ist, wird aber jetzt im Nachhinein schwierig sein.

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
21.2.2020  (#2)
Würd eine dünne Gummigranulatplatte bzw. Streifen das Problem verlagern oder eventuell ein wenig eindämmen?
PS: Lässiges Konstrukt, so noch nicht gesehen.

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  •  taliesin
21.2.2020  (#3)
Stimmt alles ..., aber das Lagern hilft nur bedingt, weil auch die Karbonatschicht, wenn sie im Wasser steht nicht super dauerhaft ist. Ich dachte ev. zusätzlich lackieren? Auf Zink hält das aber vermutlich nur sehr bescheiden...

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  •  GeorgL
  •   Gold-Award
21.2.2020  (#4)

zitat..
taliesin schrieb: Auf Zink hält das aber vermutlich nur sehr bescheiden...

glaub ich nicht, gibt ja auch Autos mit verzinkter Karrosserie, das dürfte dan ja auch nicht lackiert sien... Man muss halt entsprechend vorbehandeln, zB so: https://alpina-farben.de/artikel/zink-lackieren/

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  •  taliesin
23.2.2020  (#5)
Guter Link, danke ..., so werde ich es machen. Gummigranulat wäre wohl auch nicht so schlecht, aber da müsste ich die Vertiefungen (mit Heißluft erzeugt) noch tiefer bekommen. Vielleicht bohre ich zusätzlich noch ein paar Entwässerungslöcher unter der Druckplatte.

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