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Hallo! Das wirst du nie dicht bekommen. Die Luft zieht dir dann schön im inneren der "Wurst" hoch. Doch! Du musst jede Leitung einzeln sauber an die Dampfbremse anschließen. Das ist eine ganz schlechte Idee - Schaum ist nicht luftdicht! Wo führt das Rohr eigentlich hin? Du hast quasi eine Direktleitung von Außen in den Dachraum? Dann würde ich die Wand zumindest vollflächig verspachteln - der Putz bildet für gewöhnlich die luftdichte Ebene, an diese gehört auch die Dampfbremse angeklebt! Dafür gibt es eigene Dichtstoffe! Zieh dir gedanklich an der Innenseite des Dachboden-Querschnitts (innerhalb der Dämmebene) eine rote Linie entlang der Wände und Dachschräge bzw. Zangendecke - das bildet deine luftdichte Ebene und diese darf unter keinen Umständen unterbrochen werden! Jede Durchdringung muss sauber daran angeschlossen werden! Zur Not - hol dir begleitend Hilfe vom Fachmann! Spätere Bauschäden kosten das zickfache! Lg Jürgen |
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Dachdämmung Welcher Aufbau befindet sich oberhalb der Schalung? Die Mauer sollte zumindest mit einer Spachtelung versehen werden, in diese kann die Dampfbremse eingeputzt und ggf die auflagerhölzer abgedichtet werden. Fugen können mit Stopfhanf geschlossen werden. Das KG-Rohr zB mit einem Foliensack komplett umschließen und in diesen die,Rohre mit einzelnen Löchern einführen und mit Manschetten oder entsprechenden Klebebändern abdichten. Montageschaum ist weder Luft- noch diffusionsdicht. Flexibler ist zumindest Weichzellenschaum. Möglichst alle Folien mit Anpreßlatte oder auf Holz oder mit Einputzen abdichten- freie Stöße weitestgehend vermeiden. Wer bläst die Zellulose ein und was kostet das je kg oder pauschal? Vermutlich müssen aber alle Vorarbeiten abgeschlossen sei- Fotos aller Abdichtungen vor dem Einblasen aufnehmen Andreas Teich |
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@koeni62 -du meinst es wäre einfacher die 10 Leitungen dicht zu verkleben? Gerade bei den sehr steifen Leitungen der Klimaanlage kann ich mir nicht vorstellen, wie das gehen soll, die kann man kaum soweit auseinander halten, dass man da sauber rundherum kommt. Daher ja die Idee mit der "Wurst", da wären alle Leitungen auf einmal eingepackt. Das Rohr führt vom Dachraum direkt nach draußen, ist außen nur mit einem Kabelkanal abgedeckt. @AnTeMa - Aufbau oberhalb der Schalung ist Unterdeckbahn (diffusionsoffen), Konterlattung, Lattung, Dacheindeckung. Gut, wenn ich ums Spachteln nicht herumkomme, soll es halt so sein. Aber spätestens beim Fußboden ist ja Schluss, macht das nichts ? Wegen dem Rohr mit den Leitungen - darf das innerhalb der Dämmung enden oder besser außerhalb. Aktuell wäre es ja so, dass es innerhalb den 26 Zentimeternn Dämmung liegt. Ich weiß nicht wie sehr ich das noch beinflussen kann, die Klimaleitungen sind ja sehr steif. Zellulose wird von Isocell eingeblasen und natürlich pro kg verrechnet. Bei den Vorarbeiten bin ich eben gerade. Anbei noch zwei Fotos, die die schwierigen Stellen noch einmal deutlicher ziegen. So kommen die Klimaleitungen am Dachboden an, liegt aktuell alles innerhalb den 26 Zentimetern, die gedämmt werden sollen. So geht es dann auf der Pfette weiter, an der Stelle wären die Leitungen dann außerhalb der Dämmung: |
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Das Problem bei den Leitungen ist, dass du sie zwar von außen dicht verkleben kannst, aber den Zwischenraum zwischen den Leitungen wirst kaum ordentlich hinkriegen. Evt. würde es was bringen die Kabelbinder entlang der Dachsparren zu lösen, damit man die einzelnen Leitungen eher trennen kann. Falls das geht könnte man mit Dichtmanschetten, welche nachträglich montiert werden können, arbeiten. Wie schädlich so eine Undichtheit wirklich ist, ist halt die andere Frage. |
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Wo enden diese Leitungen? Im Dachgeschoß an verschiedenen Punkten? Oder werden die nur durchgeführt? Wenn die nur durchgehen, wäre die beste Lösung sie gar nicht durch die Dampfbremse gehen zu lassen, sondern außerhalb (in der Dämmebene) zu belassen. Das Luftdichtheitsproblem bleibt aber am KG-Rohr bestehen und am Durchgang auf der anderen Seite. Die Luftdichtheitsebene sollte man im Polierplan festlegen, hilft dir jetzt aber nicht mehr. Ich hab die besten Erfahrungen beim Abkleben auf Ziegel mit: * auf Ziegel (vornässen) sehr glatt spachteln (eigentlich sollte der da schon verputzt sein, eben genau wegen Luftdichtheit) * gut aushärten lassen * Saugausgleich mit Tiefengrund machen (je nach Spachtel ev. nicht nötig) * Klebebänder für den Anschluss von Fenstern an Mauerwerk verwenden (vorher testen, ich finde da sind große Unterschiede in der Klebekraft), das Isover-zeugs klebt (zumindest bei mir) extrem schlecht. Einige Zeit so stehen lassen und testen ob das Zeug nach einem Monat oder so richtig fest geworden ist (später sieht man das nicht mehr). Und ich komme mit Anpresslatten auf Ziegel nicht zurecht ..., elender Aufwand, dübeln, Nagelband zur Lochabdichtung ... Ich hab noch ein paar Fensterverklebungen innen unverputzt (seit 5 Jahren (sonnengeschützt)), da zerreißt vorher das Band bevor der Kleber nachgibt. |
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du kriegst da sowieso gröbere probleme wegen luftdichtheit. das pe rohr samt leitungen wurde schon erwähnt. die ziegelwände müssen bis zum rohboden luftdicht verputut oder verspachtelt werden. ich sehe keinen luftdichten abschluss der mauerkrone - der wird ein richtiges problem. auch der kamin gehört abgespachtelt und ordentlich eingebunden. du hast einige bereiche wo holzpfosten vor dem ziegelmstehen - wie kriegst das luftdicht? das hätte schon alles im vorfeld vorbereitet werden müssen |
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Wenn du eine "Wurst" machst, ist sie zwar außen eingepackt, zwischen den einzelnen Leitungen pfeifts aber ungehindert durch. Wie schon erwähnt wurde, hätte der Dachausbau im Vorfeld mit eingeplant gehört. Sieht man neben der Pfette bereits senkrechte Steher einer zukünftigen Wand? Wenn ja - würde ich sie erst nach der Dampfbremse aufstellen, sonst hast du unzählige Anschlüsse/Durchdringungen an der Dampfbremse! Jeder zusätzliche Anschluss ist eine Fehlerquelle und birgt die Gefahr von Undichtheiten! |
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Die Leitungen enden über den jeweiligen Zimmern, pro Zimmer sind das meist 3 Leitungen. Diese einzelnen Austritte aus der Dampfbremse trau ich mir aber schon abzudichten. Sorgen machen mir eben die Stellen wo alle Leitungen auf einmal einmal die spätere Dampfbremse kreuzen. Eine Möglichkeit wäre da eben, alles so gut es geht in der Dämmebene laufen zu lassen. Problematisch ist da halt auch, dass man bei der Cellulose nicht einfach mal die Dampfbremse etwas flexibler verlegen kann, der Dämmstoff wird ja nur durch die Folie begrenzt. @taliesin - womit hast du genau gespachtelt? Ich hab am Wochenende einmal alle Ziegelwände schon einmal mit Tiefgrund vorbehandelt. Einstweilen werde ich einmal nur einen einfachen Glattstrich machen, damit ich die Dampfbremse anschließen kann, die vollflächige Verspachtelung mache ich dann später. |
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Ich hab den Tiefengrund auf die Spachtelung aufgebracht, damit das Klebeband einen nicht zu stark saugenden Untergrund vorfindet, normaler Klebespachtel (z.B. https://baumit.at/product/warmedammverbundsysteme/baumit-klebespachtel), wie sie auch für ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] verwendet wird. Die Wand würde ich verputzen. |
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Zumindest die Holzsteher könnte man kurzzeitig versetzen und dort verputzen/verspachteln oder die Dampfbremse ordentlich anbringen. |
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Die Leitungen sollten möglichst schon an der Warmseite abgedichtet werden und zur Sicherheit wie beschrieben an der Austrittsstelle vereinzelt und auch hier jedes für sich dann abgedichtet werden. Rohrführung am besten innerhalb der Dämmebene damit es nicht noch mehr Durchdringungspunkte gibt. Die Mauer und die Mauerkrone könnte auch mit einer Folie abgedichtet werden- ebenfalls zum Boden hin abdichten- zur Sicherheit immer zusätzlich mit einer Anpreßlatte. Alternativ könnten zB auch Fermacellplatten vollflächig an die Wand angesetzt werden- Hinterströmung muß ausgeschlossen werden. Andreas Teich |
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Die Holzsteher versetzen wird recht schwer ;) Die Decke unterhalb ist eine Holzbalkendecke und deren Balken sind mit diesen Kanthölzern an die Pfette genagelt. @AnTeMa - interpretiere ich das richtig? Die Leitungen und das Rohr sollten nicht innerhalb der Dämmung in den Dachbodenraum münden, sondern auserhalb. Dazu mit Weichzellschaum ausschäuemn (abdichten) und dann möglichst geordnet und abgeklebt in die Dampfbremse und damit in die Dämmebene führen. Was würde passieren, wenn ich das Rohr mit den Leitungen nicht soweit verschieben kann und es innerhalb der Dämmung mündet? Ich weiß nicht wie sehr ich das Rohr wirklich bewegen kann. Bezüglich Mauer und Anschluss an die Dampfbremse - Fermacellplatten wären luftdicht ähnlich wie der Putz ? Was mir noch einfällt - ich könnte die Ziegelwand auch mit OSB verkleiden, unten bis zum Boden führen und dort mit Klebeband abdichten, oberhalb dann die Dampfremse mit den OSB-Platten verkleben. |
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wenn du die mauerkrone, den ziegel hinter den hölzern und unten am boden nicht luftdicht spachteln kannst, dann kannst dir das spachteln sparen. dann solltest eine geschlossene "rundherum" dampfbremse machen (boden-wand-decke). sonst hast die not in dosn |
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Nein, alles in der Dämmebene. Du kannst auch einen zugänglichen Kasten drum herum innerhalb der Dämmebene bauen und aus diesem die Rohre einzeln herausführen und abdichten- alles in der Dämmung. Der Kasten muß natürlich gut gedämmt und dicht verschlossen sein Weichzellenschaum kommt auch nicht in alle Hohlräume zwischen den Rohren jedes Kabel im Rohr bei Ein- und Ausgang abdichten Andreas Teich |
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Mittlerweile bin ich mit der Dampfbremse endlich fast fertig - gut Ding braucht Weile. Es war teilweise wirklich schwierig sich Lösungen zu überlegen. Die Leitungen der Klimaanlage hab ich z.B. entlang der Dachbalken mit OSB-Platten umbaut, um einen sauberen Abschluss für die Dampfbremse zu bekommen. Ich konnte die Leitungen fast überall irgendwie innerhalb der Dämmebene führen, ein paar Durchdringungen waren aber unumgänglich. Hätte man das im Vorhinein anders geplant und ausgeführt, hätte ich mir viel Zeit und Mühe erspart ;) Das Isocell Butyl Dehnflex hat mir bei den schwierigen Stellen extrem geholfen. |
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Sieht spannend aus Naja Hauptsache dicht. Bildquelle: https://cdn.images.express.co.uk/img/dynamic/20/590x/secondary/Star-Trek-Picard-Borg-1461709.jpg |
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Kabel und Durchführungen zu vereinzeln und dann einzeln abdichten ist in jedem Fall zuverlässiger als Kabelbündel als Ganzes versuchen abzudichten. Immer besser zuerst planen und dann bauen- Installateure und Elektriker haben nicht immer (eher selten) einen Sinn für Abdichtungsmaßnahmen Andreas Teich |
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