Wir werden manchmal gefragt, was unser Haus pro qm kostet, sind uns aber nicht sicher, welche Flächen wir als Divisor zugrundelegen sollen.
Rechnet man den Keller hinzu? Terrassenflächen? Carport? Was, wenn man im Kellergeschoß ins Haus geht (wegen Hanglage)?Und wie ist es mit Stiegenflächen im Haus?
Ist zwar keine zufriedenstellende Antwort. Aber selbst wenn ihr jetzt die "Überformel" kreiert, die den Preis pro m2 möglichst passend berechnet, nützt es nichts weil die dann nur von dir verwendet wird und mit keinem anderen Projekt vergleichbar ist (Standort, Eigenleistung, Verhandlungsgeschick,...)
Gesamte Hauskosten ohne Grund und Gartenanlagen durch m² Wohnfläche, ist am einfachsten und gibt einen Richtwert an. Keller kannst meist nicht gut rausrechnen und ist auch nicht notwendig, wenn wer was wissen will dann am einfachsten so. Aber wie chrismo schön schreibt, sind alle Projekte unterschiedlich.
Realistische Kosten erhält man mMn am ehesten über die Bruttogeschoßfläche der einzelnen Geschoße (inkl. Keller wenn es einen gibt), gesplittet nach Wohngebäude und Nebengebäude (so wird alles erfasst).
Bei Kostenkennwert bezogen auf „Wohnnutzfläche“ oder „Nutzfläche“ weiß man einfach nie was darin enthalten ist oder nicht (Garage, Luftraum bei Treppen, Galerien usw.)
Vielleicht mag sich der eine oder andere ja die Arbeit machen seine Kosten auf BGF umzurechnen und zu posten (mit Angabe der Region).
.. Spartacus schrieb: Wir werden manchmal gefragt, was unser Haus pro qm kostet, sind uns aber nicht sicher, welche Flächen wir als Divisor zugrundelegen sollen.
wie schon angeführt ist die Zahl schwierig und sinnlos, generell ist das pauschale vergleichen der Häuser sinnlos... so gut wie kein Plan ist gleich und sobald er nicht gleich ist machts keinen Sinn. Ich wollte es selber lange nicht wahrhaben, es ist aber so. Ich nenne nur noch Gesamtsummen wie Belagsfertig, Schlüsselfertig, Einzugsfertig mit dem Zusatz mit/ohne Grund, mit/ohne Anschlussgebühren, mit/ohne Außenbereich und die jeweiligen Beträge. Dazu die qm Wohnfläche und die der Garage. Dann kann sich jeder die Kosten je qm rausdividieren wie er will.
... ziemlicher Blödsinn. Wennst in der Garage Estrich hast sinds gleich mal 70 m2 mehr Fläche als wenn du die Gerage bspw. betonierst. Würde das Ergebnis dann also sehr verfälschen.
Fazit: Es ist wichtig zu wissen was in den genannten qm Preisen inbegriffen ist und WIE GENAU die Leute das tatsächlich dokumentiert haben... Inklusive Möbel ja/nein, etc. Schlussendlich muss man als Hausbauer einsehen, dass nur die Kosten des eigenen Hauses relevant sind und pauschales vergleichen sehr schwierig ist.
Am Besten macht man sich einfach vorab eine detaillierte Kostenaufstellung je nach Gewerk/Raum. Da kann man sich die gewünschten Ausstattung schon Daumen Mal Pi zusammenstellen und kommt schon auf einen sehr guten Schätzwert.
Wenn man nur das Bauwerk vergleicht, dann bekommt man schon Anhaltswerte. Dabei muss man natürlich gewisse features dazu rechnen, abziehen oder korrigieren. Generell würde ich Grundstück und Aussenanlagen immer heraus rechnen, weil da sind die größten Differenzen. Unser aktueller Preisstand für ein EFH auf 2 Ebenen, Hanglage ohne Grundstück, Garten + Aussenanlage liegt bei 1720/m² bzw. 2125/m², je nach dem welche Flächenberechnung man nimmt. Die grünen Positionen sind schon verhandelt, der Rest aufgrund von Erfahrungen oder Recherche als Planungspreis gerechnet.
@momada Wasser und Kanal war bei uns z.B. das 4-fache von deinem Betrag. Außenputz ist bei uns z.B. bei 30.000 Euro, kommt halt stark drauf an wie der Aufbau ist und wie viele qm Außenfläche man hat... Also ohne konkrete Angabe des Plans einfach nicht aussagekräftig.
Eigentlich sinnlose Kennzahl, wenn du selber baust sind deine Grenzkosten für zusätzliche Quadratmeter anders als bei einem schlüsselfertigen/Fertigteilhaus. Natürlich gibt es Richtwerte, die sind wie schon geschrieben zw. 1500€ (sehr sehr viel Eigenleistung) und 2500-3000€ (schlüsselfertig). Ich habe mich für diesen Wert nie interessiert, sondern einfach geschaut was ist mein Platzbedarf und meine Gesamtkosten dafür (mit ALLEN Elementen). Wenn sich das dann finanziell nicht darstellen hätte lassen, dann hätte ich mich verkleinern müssen (oder sonst wie Kosten sparen).
Stimme @Blabla zu. Diese Zahl ist echt relativ und hängt von so vielen Parametern in der Bauweise, Ausstattung und und und ab. Unterschied zwischen Hanglage und einem Brettlebenen Grundstück hauen dir den Divisor schon rein zB. beim Streifenfundament oder statischen Anforderungen zam. :) Da macht es glaub ich mehr Sinn, wenn man das auf Gewerkebene sieht. Fenster X, Keller Y, Aushub & Entsorgung Z usw. Hab ich zumindest so bei mir gemacht.
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