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Ringgrabenkollektor auf verbautem Grundstück

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  •  ChrisL1988
18.6. - 19.6.2020
7 Antworten | 3 Autoren 7
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Liebe Community,
ich verfolge seit geraumer Zeit die Variante des Ringgrabenkollektors, weil sie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und nicht ganz so viel Platz benötigt. Nun bin ich bei meinem Hausprojekt ein schönes Stück weiter und habe fertige Pläne, die alsbald auch eingereicht werden sollen. Beim Installateur meines Vertrauens dann die erste Enttäuschung. Ein Ringgrabenkollektor soll sich von der Fläche her nicht ausgehen emoji .

Nun kenne ich aber einige Projekte aus diesem Forum und habe den Eindruck, dass diese aus weniger Fläche mehr rausgeholt haben. Daher bitte ich euch um eine kurze Einschätzung für einen Ringgrabenkollektor auf folgendem Grundstück mit Haus und zwei Terassen (einmal direkt am Haus und einmal an der Grundstücksgrenze, derzeit nur provisorisch eingezeichnet). Der Pool wird auch noch umgezeichnet, das hat die Planerin noch nicht umgesetzt.

Heizlast wurde ebenso noch nicht berechnet, da wir noch am Evaluieren von Fenstern und Materialien sind, aber Installateur geht von ca. 9kW aus. Wenn man einmal am Grundstücksrand im Kreis geht (Hauseingang ausgeschlossen, weil hier ws Schächte für Kanal etc. kommen) kommt man auf ca. 65m. Kann man eigentlich auch das innere des Grundstücks nutzen? Zum Beispiel entlang der Terasse (der Pool ist in der neuen Version ja nicht mehr im Weg)? Und noch was: wir haben einen lehmigen Boden, das noch zur Info.

Was denkt ihr? Freue mich auf eure Meinungen emoji .
Danke schon mal im Voraus!


2020/20200618455947.png

  •  ijjiij
18.6.2020  (#1)
Hallo,

in deinem Parallelpost schreibst du, der Installateur geht von 8kW aus, hier von 9kW.

Wieviel sind es denn nun?
Und wie "sicher" ist der Wert?
Gibt es einen Energieausweis?


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  •  ChrisL1988
18.6.2020  (#2)
Hallo ijjiij,

der Installateur hatte von 8kW plus Warmwasseraufbereitung gesprochen. Ich erinnere mich an plus 0,5kW. Er hatte unter anderem auch vorgeschlagen eine eigene Luft-Wärmepumpe für die Warmwasseraufbereitung zu nehmen, die ist aber optional. Um alle Eventualitäten auszuschließen, habe ich nun 9kW genommen, um nicht auf diese zusätzliche Wärmepumpe angewiesen zu sein.

"Sicher" ist dieser Wert leider noch nicht, der Installateur hat diesen basierend auf der bereits fixierten Wohnfläche und einem modernen Niedrigenergiehaus mit 0,75Uw-Fenstern plus 25er Ziegel mit 20cm Wärmedämmung geschätzt. Energieausweis wollten wir erst machen lassen, wenn alles bis in die Details feststeht (sind noch in der Auswahl von Fenstern), damit der dann auch richtig ist.

Wenn damit der Wert weiter zu unsicher und die Fläche bei mir zu grenzwertig für eine erste Aussage ist, muss ich mich scheinbar noch gedulden, bis alles fertig entschieden ist, um dann in die Suche nach einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und Installateur zu gehen.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
18.6.2020  (#3)
Wieviel beheizte Fläche plant ihr denn, so riesig sieht es doch gar nicht aus? Ist eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] geplant?
So richtig glauben kann ich die Heizlast nicht, es fehlen aber Infos...

Den Energieausweis solltest du als Planungstool begreifen, der zeigt dir ja auch, wie sich Materialien (Dicke, Art) auswirken. Wenn ihr euch mit dem Grundriss sicher seit, spielt man mit den Bauteilen. Stimmt schon Fenster und Türen haben die schlechteste Dämmung, aber Dach und Bodenplatte/ Keller sind flächenmäßig um einiges größer.
20cm Wärmedämmung gibt es auch in unterschiedlichster Wärmeleitfähigkeit.

zitat..
ChrisL1988 schrieb: Heizlast wurde ebenso noch nicht berechnet, da wir noch am Evaluieren von Fenstern und Materialien sind, aber Installateur geht von ca. 9kW aus

ah ja, das kannst du selbst sehr gut hochrechnen, z.B. https://www.ubakus.de/berechnung/waermebedarf/
oder https://www.geq.at/jetzt-testen/testversion-anfordern/

Mit welchem Hersteller arbeitet denn dein Insti zusammen und was empfiehlt er dir an Stelle?

zitat..
ChrisL1988 schrieb: plus Warmwasseraufbereitung gesprochen

nö, das macht hier keiner

zitat..
ChrisL1988 schrieb: Kann man eigentlich auch das innere des Grundstücks nutzen?

sicher

zitat..
ChrisL1988 schrieb: wir haben einen lehmigen Boden

das ist gut, wie du wissen solltest, wenn du dir Projekte durchgelesen hast.



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  •  ijjiij
18.6.2020  (#4)
Hast du dich schon einmal selbst mit dem "Trenchplaner" Tool gespielt?
Da kannst du einfach dein Grundstück und die verauten Flächen einzeichnen. Nimm dir ein paar Stunden Zeit und zeichne mögliche Varianten, wie du dne RGK RGK [Ringgrabenkollektor] legen könntest. Das Tool gibt dir Hinweise, falls du etwas falsch machst (z.B. zu nahe am Haus oder ähnliches).
So solltest du zumindest einmal einen ersten Eindruck bekommen, in welcher Größenordnung du dich da bewegst.

Haben wir auch so gemacht um einzuschätzen ob es funktionieren kann. Dann haben wir einen KNV Installateur aufgesucht (Erstgespräch) und der meinte, dass das so schon halbwegs passt und in der Detailplanung durch den Profi dann noch ein bisschen was raus gekitzelt wird (nochmal ~1kW extra meinte er).

Mehr kann ich dir dazu jetzt leider nicht raten...

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  •  ChrisL1988
18.6.2020  (#5)
Hey ijjijj,
vielen Dank schon mal für die hilfreichen Antworten!

Zur beheizten Fläche: wir haben 187m2 Wohnnutzfläche auf 2 Geschoßen und nochmal gut 95m2 Keller, der auch beheizt wird. KWL ist keine geplant. Die Wärmedämmung wurde von unserem derzeitig favorisierten Baumeister mit EPS F+ angeboten. Der Insti arbeitet mit Ochsner zusammen - er war grundsätzlich sehr offen gegenüber RGK RGK [Ringgrabenkollektor] - es war scheinbar lediglich, dass es auf dem Grundstück nicht so einfach machbar ist. Und damit wollte ich mich jetzt einfach nicht zufrieden geben emoji. Stattdessen wurde mir jetzt eine klassische Luft-Wärmepumpe angeboten.

Meinst du ist es besser, auf Installateure zuzugehen, die Hersteller vertreiben, die aktiv auf Ringgrabenkollektoren setzen, wie z.B. KNV oder iDM?

Danke auch für die 2 Links zu den Heizlast-Tools, werde mich da mal spielen. Das Trenchplaner Tool kenne ich, habe mich jedoch noch nicht drüber getraut - vielleicht sollte ich das mal wirklich tun. 

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  •  ijjiij
19.6.2020  (#6)
Ob ein Installateur mit Ochsner, KNV, IDM, Vaillant oder was auch immer besser ist kann ich dir beim besten Willen nicht sagen...

Ich kann lediglich von unseren Erfahrugnen erzählen.
Wir hatten mittlerweile zu 5 Instllateuren Kontakt (2 über den GU, 3 "selbst"). Davon 2 Vaillant, 2 KNV und 1 Ochsner.
Bei der Hausinstallation wirkten eigentlich fast alle gleich kompetent.
Was wir in den Gesprächen gemerkt haben ist, dass von diesen 5 Instllateuren eigentlich nur die beiden mit KNV wirklich Auskunft zum RGK RGK [Ringgrabenkollektor] geben konnten. Das sagt jetzt natürlich nichts über die Kompetenz von Installateuren der jeweiligen Marken im Allgemeinen aus, trotzdem würde ich an deiner Stelle doch dazu raten einmal zumindest mit einem KNVler zu sprechen um genauere Informationen zur Umsetzung auf deinem Grundstück zu bekommen.

Bitte aber zu beachten, dass ich kein Experte für dieses Gewerk bin und nur aus unseren bisherigen, lokal begrenzten Erfahrungen erzähle. Es kann wo anders in Österreich auch komplett anders sein, das weiß ich nicht...

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  •  ChrisL1988
19.6.2020  (#7)
Hey!
Super, danke dir für deine Erfahrungen!

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