Hallo! Wir sanieren gerade unser Einfamilienhaus (siehe Pläne unten). Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] war nicht angedacht, aber seit heute wir sind uns nicht mehr sicher. Das Haus ist 40 Jahre alte und bekommt neue Fenster (3fach verglast) und die 30er Ziegel bekommen außen noch 20cm EPS-F+. Der Dachausbau wird fachgerecht gedämmt (Zwischensparren+Untersparrendämmung+Dampfbremse)
Jetzt überlege ich wie und welche Variante einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] in Frage käme. Ich habe hier im Forum gelesen, dass die dezentralen Lösungen zu laut für Schlafräume sind. Damit bleibt nur die zentrale Lösung.
Im 1. Stock (Dachschräge und Zangendecke, oben niedriger Dachboden) tu ich mir schwer wegen niedriger Höhe etwas zu machen. Meine Idee wäre, im Dachboden ein zentrales Gerät zu geben, und die Rohre durch die Zangen bzw. zwischen den Sparren in die Zimmer zu führen. Spricht da etwas dagegen? Im Dachboden müsste ich vermutlich die Rohre isolieren, da es im Dachboden im Winter eiskalt bzw. im Sommer sehr heiß ist.
Im EG könnte man vom Vorzimmer in jedes Zimmer durchbohren für die Rohre. Wo ich da das Gerät dann hingebe weiß ich noch nicht.
Nun meine Gedanken:
• Macht es Sinn die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf 2 zentrale Geräte aufzuteilen, oder sollte ich besser nur 1 Gerät haben? Einen Installationsschacht hab ich eigentlich nicht.
• Ich weiß nicht wo ich zum Suchen anfangen soll - kann jemand bitte ein/zwei Produktnamen/Hersteller nennen für mich als sinnvollen Einstiegspunkt der Recherche? Bypass für kühle Sommertage sollte das Gerät schon können.
• Gibt es eigentlich eine gesetzliche Verpflichtung zu einer Wohnraumlüftung? Aktuell hat das Haus keine Belüftungen. Ausnahme: Im Keller steht ein Gaskessel - da gibt es Lüftungen vom Heizraum ins Freie.
• Es gibt im Wohnzimmer einen Kaminanschluss - da würden wir uns gern einen "Schwedenofen" hinstellen. Muss ich da im Zusammenhang mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf etwas aufpassen?
• Falls das hier erlaubt ist - kann jemand einen Installateur empfehlen (Bezirk Mödling)
Danke
Lustig, wir haben ein recht ähnliches Haus (meins ist aus den 70ern).
Dein Dachraum auf der Westseite ist bei mir ähnlich, ich hab da eine Garage. Ich werde meine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] dorthin bauen und unten durch das Bad (bei mir auch da) in der abgehängten Decke in den Vorraum und von dort weiter. Im OG in der Dachschräge/Leichtwand in den Vorraum und dort weiter.
Also meine 2 ct:
1. nur ein Gerät, 2 sind teurer und auch mehr Aufwand, weil Außenluft und Fortluft brauchst trotzdem. 2. Kaminofen und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verträgt sich eigentlich schlecht, aber es gibt inzwischen raumluftunabhängige Gerät. 3. den Hersteller kann man am Schluss auswählen, die Verrohrung ist das Hauptproblem, das es in der Sanierung zu lösen gilt.
Wenn du hier mal die 100-ten KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] threads durchstöberst, lernst du worauf es ankommt. Lass dir bei der Planung Zeit.
Warum verträgt sich KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und Kaminofen schlecht? Du meinst wohl eine dichte Gebäudehülle und ein raumluftabhängiger Ofen vertragen sich schlecht. Der Ofen sollte heute bei Neubauten oder sanierten Häusern generell raumluftunabhängig sein, weil die Fenster und Türen mit Dichtungen versehen sind. Raumluftunabhängig heißt, dass der Verbrennungsraum dicht geprüft ist. Ein Anschluss des Ofens für die Ansaugung von Verbrennungsluft von außen heißt nicht automatisch, dass dieser raumluftunabhängig ist. Ist eine raumluftunabhängige Lösung nicht möglich, so muss ein Sachverständiger (Kaminbauer, Rauchfangkehrer) entscheiden, ob eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung zur Drucküberwachung erforderlich ist.