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Wir haben auch teils sehr große Fenster, und überall dort wo die Fenster fast bis zur Decke gehen hatten wir Streifen an der Decke sichtbar wenn man Richtung Fenster geschaut hat. Das war aber auch Tageszeitabhängig. Wir haben die Decke im Badezimmer nach den ersten beiden Anstrichen wegen Streifen zuerst neu malen lassen. Weil das nichts half hat der Maler drüber gespachtelt und nochmal gemalt. Als dann immer noch Streifen sichtbar war, hat er Dispersionsfarbe verwendet und plötzlich war es streifenfrei. Wir haben dann bei anderen Deckenbereichen auch mit Dispersion drüber gemalt, wo es mit Mineralfarbe Streifen gab. Wir haben auch verschiedene Mineralfarben verwendet (hauptsächlich die vom Hofer aber weil es zu wenig war hat der Maler auch eine gebracht) und mit beiden Sorten gab es diese Streifen. An den verputzen Wänden sieht man eigentlich nichts, aber der Putz ist auch nicht so glatt wie die Gipskartondecken. Fazit für mich: Mineralfarbe oder Silikatfarbe JA, aber nur an den Wänden. Ob das für andere Bedingungen auch zutrifft weiß ich natürlich nicht, bei uns war das so wie beschrieben. |
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Wir haben gerade unser neues Haus mit Sto Sil In selbst ausgemalt. Die vollflächig gespachtelten Decken sahen nach 2 Durchgängen gut aus. Die Wände haben nach 2 Durchgängen immer noch Streifen. Wir haben allerdings keinen Glattputz. Sobald man mit dem Malergebnis zufrieden ist scheint ein paar Stunden später die Sonne durch ein anderes Fenster und es erscheinen wieder neue Streifen. Ausbessern macht es nicht besser. Mein Bruder hat seine Räume mit einer 08/15 Mineralfarbe aus dem Baumarkt ausgemalt und es wurde deutlich schöner. |
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Es muss hier mMn schon etwas unterschieden werden: a) welches Material wird verwendet (da gibt es große Unterschiede in der Qualität) b) wie wurde der Untergrund ausgeführt. Die beste Farbe der Welt kann einen unsauberen Untergrund nicht ausgleichen. Wir haben überall Sto Sil In verwendet, die ist zwar etwas teurer aber es hat sich ausgezahlt. Wir haben in einem Raum zum Testen eine günstigere verwendet. Da mussten wir 3x drüber gehen um das gleiche Ergebnis zu erzielen wie mit der Sto Sil In nach 1-2 Durchgängen. |
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Also vor ca. 4 Jahren hab ich mit einer Mineralfarbe von Adler im Farbton Eierschale das Haus zur gänze ausgemalt. Hatten viele große Fensterflächen. Untergrund war an den Wänden glaub ich Baumit MPI und an der Decke war es eine gespachtelte Stahlbetonelementdecke. Ich muss ehrlich gestehen, dass mir nie Streifen aufgefallen sind, aber das ist natürlich im nachhinein subjektiv. |
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Vielen Dank für Eure bisherigen Antworten. Da scheinen die Bedenken bzgl. Streifenbildung ja offenbar nicht so ganz unberechtigt zu sein 😕. Ich werde also den Kandidaten 1 noch einmal gezielt auf das Thema ansprechen müssen. |
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Blöde Frage: Was meinst Du eigentlich mit "Streifen"? Farbränder oder fehlende Deckkraft? |
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Wenn ein Profi eine Mineralfarbe innen oder außen nicht profimäßig (streifenfrei) aufbringen kann, dann ist es kein Profi. Es ist natürlich zu checken, ob Mineralfarbe auf den Wänden sinnvoll ist - die Wand sollte halt in der Lage sein, dann zu atmen. Da kommt es dann darauf an, welche Schichten für die Wärmedämmung hab ich. Wenn durch die Wand keine Feuchtigkeit nach außen gehen kann, dann macht es auch eine billige Dispersion Farbe innen. Meiner, sehr bescheidenen Meinung nach, verwende ich Mineral basierte Farben dann, wenn die Wand "atmet". Aber wurscht, welche Farbe, ich schaffe es immer streifenfrei, auch in DIY. Wenn mich ein Profi bezüglich streifenfrei fragt, dann beherrscht er seinen Job nicht - auch wenn er die nicht passende Farbe verwendet. Die Frage ist doch nicht "streifenfrei", sondern welche Farbe sollte ich anwenden. Ich hab jedenfalls überall Mineralfarbe - und keinerlei Streifen oder Flecken. Von daher verstehe ich das Problem mal grundsätzlich nicht. Mineralfarbe war bei mir überall von Synthesa (bunter Elephant im Logo) als Basis + Farben. |
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erklär uns bitte einmal was du mit "die wand atmet" meinst? 1 |
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Wenn damit (hoffentlich) nur die Aufnahme von Luftfeuchtigkeit gemeint ist- die muss die Wand ja nicht unbedingt nach außen abgeben. Die Regulierung der Luftfeuchtigkeit macht ja vor allem deshalb Sinn weil bei trockener Luft die Feuchtigkeit eben wieder abgegeben werden kann. Aber im Grundsatz macht auf einem Lehmputz jetzt eine Dispersionsfarbe nicht wahnsinnig viel Sinn. Aber dort ist ein durchgefärbter Feinputz dann vielleicht generell die sinnvollere Lösung. |
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Also zu meinem Malergebnis, mein Haus ist das 2. das ich selbst ausgemalt habe, vorher 4 Wohnungen + Mithilfe wenn Freunde Hilfe bei Malerarbeiten brauchten. Die Ergebnisse waren durch die Bank super, allerdings immer mit Dispersionsfarbe oder Mineralfarbe vom Baumarkt mit den 3 orangen Buchstaben. Unsere Streifen sind am Stoß Decke/Wand. Hier haben die Deckenspachtler ein bisschen auf den Putz raufgespachtelt. Das sieht man auch nach 3 mal Malen noch durch. Dann haben wir noch vertikale Streifen wo es so aussieht als ob bei den Streifen weniger Farbe aufgetragen wurde. Wenn man genau hinsieht sieht man aber dass diese Stellen genauso gefärbt sind wie die Bereiche daneben die gut aussehen. Ein befreundeter Maler hat keine Idee woher das kommt. Werkzeug das wir verwendeten war in Ordnung, Farbe war ordentlich aufgerührt und lt. Malerempfehlung verdünnt, keine Ahnung. Wir warten jetzt mal bis die Möbel drinnen sind. Evtl. fällts dann nicht mehr so auf. |