« Hausbau-, Sanierung  |

Sichtestrich flügelgeglättet mit Hartstoffeinstreuung

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Suedseite
9.11. - 14.11.2020
2 Antworten | 2 Autoren 2
2
Hat wer von euch Erfahrungen mit flügel-geglättetem Sichtestrich, der mittels Hartstoffeinstreuung eine angemessene Oberflächengüte erreicht? Evtl. mit einem entsprechenden Öl nachpoliert..

Bei mir wirds noch ein bisserl dauern bis zum Baustart, lese hier aber trotzdem seit Jahren mit und möchte das ausreichende Zeitpolster für die Planung nutzen.

Eine meiner Ideen wäre nun, aus dem sowieso notwendigen Estrich, preiswert einen fertigen Boden zu zaubern.
Gemacht wird das ja schon lange, es ist halt eher im gewerblichen Bereich verbreitet.
https://www.korodur.de/produkte/industrieboden/hartstoffeinstreuung.html

Optisch stelle ich mir das in etwa so vor:

https://www.holzbaukunst.at/media/4121-contain-2000x2000.jpgBildquelle: https://www.holzbaukunst.at/media/4121-contain-2000x2000.jpg

Klar, ein paar Details müssen beachtet werden, die Optik wird sicher wolkig und während der weiteren Bauphase geht man am fertigen Boden.
Aber wenn die Partie eh schon da ist, kann das ja in einem Aufwasch erledigt werden und der Aufpreis sollte sich in Grenzen halten?

Hat hier wer diesbezüglich Erfahrungen und/oder aktuelle Preise?
@Pit?

  •  Pit
  •   Bronze-Award
10.11.2020  (#1)
Es gibt 3 verschiedene Arten, die Bodenoberfläche fugenlos in Betonoptik zu erreichen:

1) flügelgeglätteter Estrich
Hier wird eine höhere Estrichgüte mit erhöhten Zementwert genommen. Wird (meines Wissens) am seltensten gemacht, da es trotzdem zu "Körner-Nester" kommen kann. Ist aber mit Sicherheit am günstigsten (~20€/m² Estrich + ~10€/m² Lasur). Also preislich sicher interessant.

2) flügelgeglätteter Beton
Ist um einiges härter und es kommt nahezu zu keinen Nester.

3) Beschichtung
Hier gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Varianten (EP oder PU Marmorierungen, Zementöser Verlauf, Pandomo, Beton Cire,...). Vorteil ist, dass der Belag zum Schluss (nach den ganzen Bauarbeiten) gemacht werden kann. Preislich aber sicher am höchsten.

Bei den ersten 2 Varianten kann es leicht zu Rissen kommen. Dabei können mehrere Faktoren der Grund sein - Entweder beim abbinden oder das Klima kann auch eine große Rolle spielen (Fensterlüftung etc).
Vor allem, wenn es größere Flächen sind.

Ich glaube, dass auf dem Bild eine Beschichtung drauf ist...

Bezüglich Erfahrungen möcht ich auch noch was anmerken (das gilt aber für alle 3 Varianten).
Ich weiß, dass die ganzen Fotos super toll aussehen, und auf denen der optische Verlauf nahezu perfekt ist. Aber dieser Verlauf ist leider nicht planbar. So wie der entsteht, bleibt auch das wolkige Design (auch "unschöne Bereiche"). Viele stellen sich halt was anderes vor und das Endergebnis entspricht oft nicht den gewünschten Vorstellungen.

Lg, Pit


1
  •  wallenstein
14.11.2020  (#2)
wenn der BEtonboden schon liegt kannst mit einem flüssigen Härter die Abriebfestigkeit erhöhen. Das Produkt nenne sich Lithurin und kommt aus Schweden.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Welche (Schall-)Dämmung für Holzständer-Innen-Trennwände