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Also wenn es bei dir ein "fehlendes Glied" gibt, dann hat du möglicherweise einen Uralt-Gaskessel, der nichts anderes kann, als eine bestimmte Vorlauftemperatur durch takten zu halten. Vermutlich hast du auch einen oder mehrere 3- oder 4-Weg-Mischer, mit dem du die Vorlauftemperatur in den Heizkreisen (gemeint sind hier ein oder mehrere Stränge, nicht die einzelnen Fussbodenheizkreise!) einstellen kannst. Was dir fehlt, ist ein Regelgerät, welches über einen Aussenfühler und der von dir erwähnten Kurve die Vorlauftemperatur in den Heizkreisen einstellt. Damit das funktionieren kann, muss der Mischer mit einem Stellmotor ausgerüstet werden. Das ist aber alles "old school" und wenig effizient! Die Innentemperatur zu berücksichtigen ist ein ganz anderes Thema. Erst einmal das Wichtigste: bei einem nach Stand der Technik gedämmten Haus und einer sauber ausgelegten Fußbodenheizung ist eine Einzelraumregelung nicht erforderlich! Wenn es aber trotzdem sein soll - mit KNX geht das sehr elegant: Die meisten KNX-Tastsensoren haben heute bereits Temperatursensoren eingebaut. Weiters benötigst du KNX-Heizungsaktoren. Diese können im Verteiler oder in den Heizkreisverteilern untergebracht werden. Und dann muss jeder Heizkreis mit einem thermischen Stellventil ausgerüstet werden. Diese Regelung funktioniert völlig unabhängig vom Kessel und der Aussentemperaturregelung Eine Einzelraumreglung ist aber aus 2 Gründen problematisch: - Man kann immer nur runterregeln, wenn auch raufregeln möglich sein soll, muss die Vorlauftemperatur erhöht werden, was wiederum auf die Effizienz geht! - Fußbodenheizungen sind sehr träge. Die Regelgüte kann niemals so hoch sein, wie bei einer schnell reagierenden Heizung! Es dürfte gängig sein, dass Fussbodenheizungen nicht immer optimal ausgelegt sind, denn genau das sollte schon bei der Berechnung berücksichtigt werden! meint GKap |
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da schließ ich mich an und meine noch : falls später ne WPWP [Wärmepumpe] nachgerüstet werden soll, ist es besonders wichtig die FBH FBH [Fußbodenheizung] auf die Raumheizlast nach allen Dämm-Maßnahmen auszulegen und natürlich auf geringe Heizwassertemperaturen. Also möglichst viel Fläche und Rohr, aber passend zu den Raumheizlasten. dann stellen sich bei richtiger einstellung auch passende temperaturen in den räumen ein. mal eben ein raum wärmer machen ist dann aber nicht so einfach möglich, außer dieser raum läuft dauernd gedrosselt und wird nur bei bedarf freigegeben.(ineffizient) Ist bei GAS fast egal, doch nicht bei WPWP [Wärmepumpe], wenn es preiswert betrieben werden soll. soll keine WPWP [Wärmepumpe] kommen : nimmste ERR ERR [Einzelraumregelung] auch nur ne meinung ;) |
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Danke auch für die guten Erklärungen. Danke auch für den Hinweis mit "Auslegung auf WPWP [Wärmepumpe]", weil die wird sicher mal kommen wenn der Kessel seinen Geist aufgibt. Wenn ich nun einen Mischer und ein Regelgerät mit Außenfühler habe, ohne Einzelraumregelung. Ist es dann korrekt, dass die Innentemperatur bloß über die "Kurve" eingestellt wird? Und diese Kurve wird direkt am Regelgerät eingestellt? |
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Genau so ist es! Nur sind die Bedienkonzepte der verschiedenen Hersteller recht unterschiedlich, und es ist für den Nicht-Techniker nicht immer leicht durchschaubar, dass er trotz phantasiervoller Bezeichnungen der Parameter im Wesentlichen nur Steigung und Parallelverschiebung einer Kurve eingibt! Das Konzept führt dazu, dass Temperaturänderungen - wie offenes Fenster oder heftiges Kochen und Backen in der Küche - nicht berücksichtigt werden. Bei offenen Fenstern kann man das als Vorteil sehen, weil bei fallender Raumtemperatur nicht hochgeregelt wird! Gruß GKap |