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  •  Jopraxl
  •   Bronze-Award
13.12. - 15.12.2020
10 Antworten | 5 Autoren 10
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Hallo zusammen,

bei meinem heutigen Kontrollgang unterm Dach habe ich einige feuchte Bretter und 1komplett durchnässtes Brett der Rauschalung entdeckt. Die am stärksten betroffenen Bretter der Rauschalung befinden sich beidseitig auf dem Dach in fast derselben Höhe.
Auf den Innensparren sieht man das die Feuchte offenbar von oben nach unten zieht. Man sieht auch, dass an den Giebelwänden die Spachtelung ein wenig Wasser gezogen hat.

Ein Mauerkranz wurde gemacht. Somit kann zumindest durch den Ziegel keine warme Luft nach oben kommen.

Als Unterspannbahn wurde eine Bramac Comfortseal Resistant 255 (ohne Nageldichtband) verbaut.

DB Treppe ist aktuell noch keine drinnen. Seit ca. 2 Wochen steht die Öffnung frei weil die Trockenbauer und Maler gearbeitet haben. Ich denke jedoch, dass das Wasser nicht durch Kondensation sich oben gesammelt hat oder? 

Aktuell sind die Fassadenarbeiten abgeschlossen worden und in Zuge dessen sind an beiden Giebelwänden DN100 Öffnungen zur Belüftung vom Spitzboden gemacht worden.

Hier ein paar Bilder:


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Wonach sieht das für euch aus? Kondensatschäden oder eher undichte Unterspannbahn?

lg

  •  MrCrabs
13.12.2020  (#1)
Ich würde sagen Kondensatschäden.
Bitte Dachbodentreppe dringend einbauen und auf luftdichte Ausführung achten! 
Du schreibst Trockenbauer und Maler arbeiten schon..... wird schon geheizt?

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  •  Jopraxl
  •   Bronze-Award
14.12.2020  (#2)
Hallo, meinst so was kann innerhalb von 2 Wochen entstehen 😳

Ja, geheizt wird schon.

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  •  Jopraxl
  •   Bronze-Award
14.12.2020  (#3)
Mann oh Mann.... glaubst kann das von selber wieder trocknen oder muss man nachhelfen? An 2 Stellen hat sich auch so ein weißer Schimmel gebildet. Wie kriegt man das am Besten weg? 

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  •  MrCrabs
14.12.2020  (#4)
Ja sowas entsteht relativ schnell. Hab sowas auch schonmal bei einem Naubau gesehen, ca. 3 Wochen geheizt, bei Öffnung für Dachbodentreppe ist nur eine Styroporplatte drauf gelegen, und am Dachboden war die Rauhschalung in einem Bereich von ca. 2m2 mit Schimmel überzogen.
Mit dem Einbau der luftdichten Dachbodentreppe sollte das Problem behoben sein, wenn sonst alles fachgerecht ausgeführt wurde.

Den Schimmel kannst du ganz einfach mit Wasserstoffperoxid entfernen, mit einem Tuch und Bürste, zuerst aber die Dachbodentreppe einbauen.
Schritt 1 Schimmel mit H2O2 abwischen/bürsten entfernen und sicherheitshalber würde ich nach 14 Tagen wenn alles abgetrochnet ist noch mal drüber gehen. Eine FFP2 Maske würde ich auch aufsetzen.
Wasserstoffperoxid bekommst in der Drogerie, alternativ Schimmelentferner vom Baumarkt.

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  •  ds50
14.12.2020  (#5)
Ich hatte endlich vor einer Woche den Dachboden gedämmt, die Treppe war noch nicht drinnen. Als Abdeckung des Lochs habe ich ganze Packungen XPS raufgestellt, also schon mit Gewicht. Mein Putz ist trocken, Estrich wurde im August eingebracht, und ich hatte das Ausheizen im OG schon gestartet.
Was soll ich sagen: Im Randbereich des Loches war die Dämmung wirklich naß. GSD haben wir 2 Tage später die Treppe eingebaut, seitdem ist Ruhe.

Bitte unterschätzt nicht die Mengen an Feuchtigkeit, welche in geheizter, warmer Luft aufsteigen und im Dachboden unweigerlich kondensieren! Ebenso ist der luftdichte Einbau der Treppe Pflicht - meiner Meinung nach viel wichtiger als der Dämmwert der Treppe.

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  •  Jopraxl
  •   Bronze-Award
14.12.2020  (#6)
Zimmerer war heute da. Ist der gleichen Meinung wie ihr (und heilfroh dass "nur" Kondenswasser ist und er das Dach nicht abdecken muss).
Und ich Depp ärgere mich halt extrem das ich das Thema nach dem Estrich ausheizen so sträflich vernachlässigt habe.
Auf jeden Fall kommt am Freitag die DB Treppe rein. Schimmel wird jetzt vorsorglich mal "maximal" bekämpft und mit der Giebel-Querbelüftung sollte das (hoffentlich) damit auch bald gelöst sein.

Lg

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  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
14.12.2020  (#7)
Als Laie wundert man sich schon, dass allein mit dem Kondensat so viel Feuchtigkeit zustande kommt. Sollte das nicht eigentlich über die diffusionsoffene Unterdeckbahn entweichen können?
Ich hab z.B. seit 2 Jahren die Öffnung zum Dachboden offen, sicher doppelt so groß wie die Öffnung für eine Dachbodentreppe. Nur notdürftig abgedeckt, damit es nicht so kalt runter zieht. Ich hab da nie irgendwo Kondensat gesehen.

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  •  Jopraxl
  •   Bronze-Award
15.12.2020  (#8)

zitat..
hinterholzacht schrieb: Nur notdürftig abgedeckt, damit es nicht so kalt runter zieht. Ich hab da nie irgendwo Kondensat gesehen.

Ich habs jetzt auch wieder abgedeckt mit Baufolie und die Ränder brav zugeklebt bis die DB Treppe kommt.

zitat..
hinterholzacht schrieb: Sollte das nicht eigentlich über die diffusionsoffene Unterdeckbahn entweichen können?

Bis zu einem gewissen Grad vermutlich schon. Nur das Problem ist wir heizen drunter und die warme Luft steigt auf und kondensiert an der Rauschalung. Raumtemp. ca. 19°C und 2m höher  im Spitzboden hat es schattige 0-3°C.


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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
15.12.2020  (#9)

zitat..
hinterholzacht schrieb: Sollte das nicht eigentlich über die diffusionsoffene Unterdeckbahn entweichen können?

Nein. Du darfst nicht den Fehler machen, Diffusion (Dampfdruck-Unterschied) und Kondensation durch Luftbewegung in eine Schublade zu stecken. Durch eine komplett offene Luke zirkuliert die warme Luft in den Dachboden rauf, kühlt dort ab, wodurch eben Tauwasser ausfallen kann. Diffusion durch die Unterspannbahn ist ein viel langsamerer Prozess - der kann mit der Menge an Wasser nicht umgehen.


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  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
15.12.2020  (#10)
@Jopraxl bei mir ist die Situation gleich. Der Raum in dem die Treppe zum Dachboden ist, wird mit FBH FBH [Fußbodenheizung] beheizt und es hat auch 19 Grad. Zum Dachboden ist eine Öffnung mit ~0,7x3 Meter, wo eine Treppe rauf geht. Das war jetzt 2 Jahre lang so, im Moment bin ich dabei die Dämmung des Dachbodens mit Zellulose vorzubereiten und bringe gerade die Dampfbremse an.

Einen Unterschied gibt es allerdings - wir haben ein Krüppelwalmdach und da gibts auf jeder Seite einen kleinen Lüftungsschlitz. Das dass so eine große Auswirkung haben kann, hätte ich mir aber nicht gedacht.

@Cleudi - danke für die Erklärung. Auf die große Fläche vom Dach hätte ich echt nicht gedacht, dass da ein wenig warme Luft in so kurzer Zeit zu Problemen führen kann.

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