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Dämmung der Dachschräge!

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  •  cw
21.11.2005 - 6.4.2007
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Hallo! Bei unserem Neubau haben die Sporen eine Breite von 16cm. Um auf die vorgeschriebene Breite (Energieausweis) von 28 cm zu kommen, müsste ich ja mit einem 12cm hohen Holz aufdoppeln. Das ist meiner Meinung sehr teuer. Gibt es noch eine andere Möglichkeit. Möchte mit Zellulose die Dachschräge und die Zange dämmen. Wie kann das am einfachsten und günstigsten machen. Bitte um Hilfe. lg

  •  Eddy
22.11.2005  (#1)
stand vor kurzem vorm selben Problem - Sporen bei mir 8/18er. hab auf 28 aufgedoppelt und habe auf die sporen seitlich 4/16er (4cm sind Minimum aber reichen vollkommen aus) Pfosten raufgeschraubt mit 100er Schrauben. Meine Zangen hab ich mittels liegender 5/8er Staffel auf 28 erhöht. (Zange 23 cm stark). lg Eddy

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  •  RobertB
22.11.2005  (#2)
Zunächst zu eurer Info - Die Sporen ist wohl ein Ausdruck des Zimmerers, Hochdeutsch heissen sie Sparren. das war aber nicht bös gemeint nur zu eurer Info. 16 cm für Sparren ist natürlich nicht sehr viel. Diese Sparren werden mit der Zeit eventuell etwas durch biegen. Du könntest also zunächst unterhalb der Sparren ein Holz 5/8 dranschrauben, vorher mit PU-Leim einstreichen (Falls du nicht weisst, wo man den bekommt - Anfrage per mail an mich). und dann mit ein paar Schrauben anschrauben.

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  •  RobertB
22.11.2005  (#3)
Forts. - Damit hast du eine Sparrenverstärkung und bist gleichzeitig 5 cm dicker. (PU-Leim ist so fest, dass bei Abreissen das Holz reisst und nicht die Klebestelle) Danach werden die nächsten Leisten 5/5 quer draufgeschraubt. Das hat den zweck, dass die Wärmebrücke möglichst klein gehalten wird. (Holz hat Lambda-wert von 0,15 und Zellstoff nur 0,04. Entlang der Sparren wird nun die Oberfläche innen kühler und es kann sich dort leichtes Kondensat bilden, bei feuchter Raumluft. Das muss nicht

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  •  RobertB
22.11.2005  (#4)
Forts. - zwangsläufig zu Schimmel führen, aber es werden leicht Oberflächenverfärbungen sichtbar.) Auf diese letzte Leistenlage Dampfsperre/bremse nicht vergessen und dann Gipskartonplatten. Es gibt sicherlich billigere Lpösungen, doch würde ich das auch empfehlen, weil Platten im Innenausbau ohnehin zu Rissbildung neigen und je filigraner die Unterkonstruktiojn, umso mehr Verformungen und desto früher die Risse.

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  •  Eddy
22.11.2005  (#5)
@16 cm ist nicht sehr viel - hast wohl noch keine Fertighäuser gesehen.
Mit deiner Schilderung hat er dann genau 24cm Dämmstärke (wenn ich richtig lese), was aber nicht sehr viel ist, bzw. gar nichts, wennst für ein NEH Förderung beziehen willst. Noch etwas: Holz auf Holz ist wie du schreibst nicht optimal, also wieso schlägst du dann das draufschrauben von 5/8er Staffeln vor? Ich für mich hab mit meinem System keine Panik, schliesslich hat mir das mein Schwager empfohlen (und der ist schliesslich zimmerer, und

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  •  Eddy
22.11.2005  (#6)
@16 cm ist nicht sehr viel 2 - hat mir mein Dach gemacht emoji

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  •  RobertB
22.11.2005  (#7)
@eddy - tja - dann mach das so. Dein Schwager wird wissen, was er empfielt. Leider ist das Problem hier im Forum, dass man nur ungenügende ANgaben bekommt. Neben der Dimension der Sparren kommt es auf den Abstand, die Länge der Sparren an und auf die Dachneigung und darauf, ob es gaupen gibt oder kaminauswechslungen .... wenn das alles zutrifft und ich sage hier, dass sich das ausgeht, ohne dass es zu Verformungen kommt, dann wäre ich ein hellseher. Also versuche ich

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  •  RobertB
22.11.2005  (#8)
Forts. - im rahmen des Möglichen Ratschläge zu geben, die auf der sicheren Seite liegen. Ich schätze übrigens die Meinung von Zimmerern sehr. Sie sind die praktiker. Oft musste ich aber schon erleben, dass die praktiker auch nur Menschen sind. Und häufig habe ich auf der Baustelle schon den Satz gehört: das mache ich schon 15 Jahre so. Oft macht der das 15 jahre schon falsch. Zu deinem Einwand NEH muss ich leider sagen, dass zwar die Dämmstärke im Dachs ehr wichtig ist, jedoch nicht alles.

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  •  RobertB
22.11.2005  (#9)
Forts. - Wenn die Hausform nicht stimmt (zu viele Kanten und Ecken) wenn zuviele fenster im Norden sind, wenn im Inneren Lufträume sind, wenn Dachbodenräume als Dachboden deklariert sind (letzteres natürlich nur wegen Förderung problematisch), dann kann man die Dämmstärke auf 40 cm erhöhen und kommt nicht auf NEH. Ich hoffe jedenfalls, du hast nicht wirklich ein problem mit mir, ich versuche hier zu helfen und zu unterstützen und, wie du richtig erkannt hast gibt es auf allen gebieten immer wieder

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  •  RobertB
22.11.2005  (#10)
Forts. - Experten, die etwas noch besser wissen (das ist jetzt ernst gemeint). Lass es mich wissen, wie dein Haus mit der Zellulose funktioniert. Viel Glück

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  •  cw
22.11.2005  (#11)
@robertB - hi! wenn ich das richtig verstanden habe, gebe ich 5/8 Staffel auf die SPARREN, und quer 5/5 Staffel. Somit würde ich um 13cm mehr Dämmung hineinbekommen. Was haltest du denn von Zellulose einblasen??? lg

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  •  Gast Rom
26.11.2005  (#12)
mind.24cm Bauvorschrift - Hallo Freunde der Dämmung!
Habe selbst ein Pultdach und 36 cm Isover reingestopft.
Sparren 10/20 (also mal 20 cm) und dan mit Metalschinen
im niedrigen Bereich das ganze schräg genau 16 cm abgehängt (also noch mal 20 cm).
Im hochen Bereich mit Metalschinen das ganze gerade abgehängt und 16 cm Isover drauf gelegt.
Also überall 36 cm Isolierung. Hoffe das reicht aus.
MFG Rom

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  •  Chris17
27.11.2005  (#13)
7 Grad-Pultdach - Zellulosedämmung - Habe mit Vertreter der Fa Isocell gesprochen. Vorschlag: bei den 18er-Sparren seitlich 15 mm-OSB-Platten anschrauben, damit ich auf 30 cm-Dämmstärke komme, am unteren Ende der OSB-Pl einen Dachlatten 3x5 anschrauben (für Befestigung der Streuschalung), Dampfbremse, Streuschalung, 12,5 mm Fermacell-Platten, welche mit einer Lehmschlake verputzt werden.
Eure Meinung dazu???

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  •  RobertB
27.11.2005  (#14)
@cw - Rein vom Wärmewert her kein Einwand. Sorgfältige Ausführung wichtig.

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  •  Eddy
28.11.2005  (#15)
@RobertB - habe natürlich kein Problem mit dir (sorry war auf urlaub), durch zufall gabs halt 2 Beiträge bei denen wir uns in keiner Hinsicht einig oder unschlüssig waren. Sicher hängt die Dämmung von den örtlichen Gegebenheiten ab. Meine Sparren hab ich auf max. 2,7 m verlängern müssen, daher die Materialwahl. @Chris17: weiss nicht, nur 1,5 cm stark (aber wenn die Fa. Isocell Erfahrung damit hat wieso nicht). noch etwas: Ich habe hier mit keinem ein Problem

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  •  Eddy
2.3.2006  (#16)
@RobertB (wg. lass es mich wissen) - vor 14 Tage haben wir unsere Zellulosedämmung eingeblasen. Dauer 6,5 Stunden (1 der Maschine befüllt(ich+meinVater), 1 der den umgedrehten Staubsauger hält (Mann von der Fa.). Für das Verarbeiten der Mineralwoche hätten 5 Leute sicher einen ganzen Tag gebraucht. Was man nach 14 Tagen sagen kann ist: Ohne Dachdämmung hatte ich draussen -2 Grad und drinnen -1 Grad. Mit Dachdämmung habe ich draussen -3 Grad und drinnen +2 Grad (im Rohbau unbeheizt). Nach Anwerfen des Kamins ist das Haus relativ

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  •  Eddy
2.3.2006  (#17)
@RobertB (wg. lass es mich wissen)2 - schnell aufgeheizt (zu den vorherigen Verhältnissen). Auch greift sich die Konsistenz der Zellulose relativ gut (Mineralwolleähnlich) an. Wenn man gg. die Dampfbremse in der Schräge oder Zange drückt, merkt man direkt dass da was ist (in etwa wie ein Polster). Wenn ich dann bedenke dass der Zellulosedämmstoff günstiger ist (inkl. Arbeitszeit) als die Mineralwolle (ohne Arbeitszeit), dann würde ich es jederzeit wieder ganz genauso machen. lg Eddy

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  •  stej
26.3.2007  (#18)
Dämmung Dachschräge / Hinterlüftung - Wie erreicht man bei der Dämmung der Dachschräge eine Hinterlüftung der Dämmung an der kalten Seite?
d.h. Abstand zwischen Dämmung und Kaltdach (das außen mit Teerpappe verschlossen ist) halten.

Aber wie erreicht man unten (auf Seite der Mauerbank) eine Zuluftöffnung?
Dort ist bei mir außen bis zur Sichtschalung hinauf vermauert und verputzt?

Geht es auch ohne untere Zuluftöffnung (d.h. wenn nur oben eine Öffnung ist?)

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  •  bereitsgebaut
27.3.2007  (#19)
Hinterlüftung/Dämmung - Antwort zu Frage @stej: Heutzutage werden aussen am Kaltdach normalerweise hochdiffusionsoffene Schalungsbahnen verwendet, somit ist keine Hinterlüftung mehr notwendig. Sollte aussen wirklich Teerpappe verwendet worden sein (auch hochdiffusionsoffene Bahnen sind oft schwarz eingefärbt aber trotzdem offen), dann wirds innen schon schwieriger. Entweder Hinterlüftung notwendig oder das System ohne Hinterlüftung von Profi durchrechnen lassen ob Kondesat in der Konstruktion anfallen kann. Hier gibt es Dampfbremsen mit Austrocknungseffekt bzw. die Pro-clima Dampfbremse welche auch für solche Konstruktionen angeboten wird, jedoch sollte man sich hier wirklich Expertenrat einholen. Weil wenn dann nach ein paar Jahren der Dachstuhl zu schimmeln beginnt, ists vorbei mit lustig.
Also moderne Konstruktionen sehen bei Innendämmung mit Dachziegel heute so aus - rauminnenseitig beginnend:
1. Gipskarton, Gipsfaser oder Heraklithplatten verputzt
2. Latten- oder Metallkonstruktion als Installationsebene und Plattenträger
3. Dampfbremse (Dampfsperre heutzutage selten) auf aufgedoppelte Sparren und Zangen getackert und luftdicht verklebt. Auch werden teilweise OSB-Platten anstatt Dampfsperren verwendet ebenfalls luftdicht verklebt
4. Aufdoppelung der Sparren und Zangen zur Erhöhung der Dämmstärke, idealer 2-lagig einmal längs und einmal quer um Wärmebrücken zu vermeiden.
5. Dämmung in der Stärke der Aufdoppelung, Sparren und Zangen.
6. vollverschaltes Ausssendach entweder mit Holzweichfaserplatten oder Brettern mit 1 cm Abstand zwischen den Brettern (Verbesserung der Diffusionsfähigkeit - ist auch bei Zellulosedämmung kein Problem da geht auch bei 2 cm noch nichts durch)
7. hochdiffusionsoffene Schalungsbahn (gibts auch eine Reihe von Produkten)
8. Konterlattung üblicherweise 5/6er Staffeln
9. Dachlattung üblecherweise 3/5er Latten quer zur Konterlattung
10. Dachziegel
wichtig: bei Blechdächern und aussengedämmten Dächern kann der Aufbau etwas anders aussehen.

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  •  fredegar
4.4.2007  (#20)
Hinterlüftung bei diffusionsdichtem Dach - Hallo Stej
bei der Hinterlüftung solltest du darauf achten das du mindesten 3-4 cm abstand (Dachlatten)zur Schalung hast, weiters die Dämmung über die Zangendecke führst bis in den Spitzboden und dort solltest du dafür sorgen das ständig für zu und abluft gesorgt ist. Das kannst du durch zusätzliche Lüftungssteine erreichen.
wegen der Mauerbank die bis obenhin verputzt ist hier könntest du mit kleinen löchern für die zirkulation sorgen wobei du durch den Putz sowieso nicht 100% luftdicht bist.
Aber schau mal bei Alpor .at vorbei. mfg fredegar


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  •  goni
6.4.2007  (#21)
@bereitsgebaut & Dampfsperre - Hallo,
mit Interesse habe ich den Artikel gelesen - da ich genau das Problem habe: raumseitig Dampfbremse; auf der Rauhschalung Dachpappe.
Auf einigen wenigen Stellen in der Holzschalung habe ich nun feuchte Stellen. Somit stellt sich für mich die Frage: wie stelle ich den letzten Raum fertig. Da ist noch keine Dampfbremse drauf. Etwa mit einer Dampfsperre ? Wer kann das zuverlässig sagen bzw. wer wäre der Profi ?

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