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Fertighaus abbauen und wiederaufbauen

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  •  manfred0063
17.4. - 23.4.2021
11 Antworten | 9 Autoren 11
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Hallo liebe Forumsmitglieder
Hat schon jemand ein Fertighaus abbauen und wiederaufbauen lassen? Kennt jemand solche Firmen ? 
Freue mich über Antworten

  •  Glenfiddich01
  •   Silber-Award
17.4.2021  (#1)
Hab mal ein Blockhaus (Gartenhütte mit 25qm, 1,5 Stockwerke)  mitgeholfen ab- und wieder aufzubauen. Geht schon, muss beim Wiederaufbau aber manchmal bei den alten Befestigungspunkten verstärken. (Ist ungefähr so wie wenn du nen Kleiderschrank abbaust und wieder zusammenschraubst: hält nachher nicht mehr so stabil zusammen. )

Bei einem kompletten Wohnhaus wird die Vorbereitung das A und O sein. Alle elektrischen Leitungen, Wasser, Abwasser etc muss an den richtigen stellen getrennt werden... richtige Reihenfolge einhalten beim Abbau, verladen und Aufbau.... 
Ich persönlich denke: wenn man das noch nie gemacht hat, wird auch ein Bauprofi Respekt davor haben. 
 


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  •  Gemeinderat
  •   Silber-Award
17.4.2021  (#2)
Vielleicht kauft jemand hier ja das Elk Musterhaus, das die bewerben und macht ein Videolog :D

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  •  Glenfiddich01
  •   Silber-Award
17.4.2021  (#3)
Neben dem Ikea Haid ist auch so ein Musterhauspark. Vor einigen Wochen haben die dort Tatsächlich innerhalb zwei Tagen ein Fertigteilhaus rückgebaut und auf LKW verladen. (also 2Tage war der Kran dort, vorbereiten hat sicher länger gedauert)
Also möglich sein wird es. Frage der Planung und wie die ausführende Firma drauf ist. 
Um auf die Frage zurückzukommen "kennt jemand Firmen" - ich würde zuallererst bei der Fertigteilhausfirma anfragen von der das Haus stammt. Die sollten dann auch am besten wissen wie man so ein Rückbauprojekt abwickelt.  
 

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  •  kubist
17.4.2021  (#4)
Finde das Thema auch spannend: wie ist das eigentlich mit den Belägen? (z.B. Fliesen usw.) Nach dem Aufbau werden ja diverse Dinge verklebt... bleiben die dann einfach drauf?

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  •  kernoel
  •   Gold-Award
17.4.2021  (#5)
Kann man alles nicht pauschal beantworten. Beobachtet man im Musterhauspark verschiedene Firmen beim Abbau von Musterhäusern, sieht man, dass es wilde Unterschiede gibt. Manche Firmen schaffen es ordentlich, bei den Häusern anderer Firmen hängen rundherum die Fetzen davon. 

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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
17.4.2021  (#6)
Vor ca 25 Jahren habe ich einen Verein beim Abbau, Transport und der neuerlichen Montage eines 15-jährigen Bungalow mit 100m² unterstützt. Trotz der vorhandenen Montagepläne war die Demontage viel schwieriger als angenommen. Viele Teile wurden unnötig abgebaut oder bei der gewaltsamen Trennung schwer beschädigt, weil die Verbindungsmittel nur sehr schwer oder garnicht zu finden/zugänglich waren.
 
Für den Verein war es trotz der enormen Reparaturarbeiten noch ein gutes Geschäft, weil alles in Eigenleistung saniert wurde, und Lufdichheit noch kein Thema war.

Ein weiter Fall ist mir bekannt, wo ein Unternehmer ein Musterhaus neu aufgestellt hat, und seit 2 Jahren einen Käufer sucht. Ob der Preis zu hoch angesetzt ist, oder er das wirklich hineingesteckt hat kann ich nicht sagen.

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  •  CarinaM
17.4.2021  (#7)
Während der Bauphase unseres Fertigteilhauses wurde zeitgleich ein Musterhaus der selben Firma abgebaut und ein Bundesland weiter von einem Mitarbeiter gekauft und wieder aufgebaut. Laut unserem Montagetrupp werden die Musterhäuser nach einer gewissen Zeit immer (zumindest bei dieser Firma) verkauft, abgebaut und wo anders wieder aufgebaut. Scheint mit entsprechendem Know How relativ unproblematisch zu sein. Zumal die Musterhäuser (dieser Firma) bereits so aufgebaut werden, dass ein Rückbau "einfach" möglich ist. Speziell bei den Montagemitarbeitern dürften die Häuser beliebt sein. Sie wissen was zu tun ist (waren evtl. sogar beim Erstaufbau dabei) und können so gut Geld sparen.

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Hallo manfred0063,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Fertighaus abbauen und wiederaufbauen

  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
17.4.2021  (#8)
Ein FTH FTH [Fertigteilhaus] ist i.d.R. nicht für den Wiederaufbau konzipiert.
Die meisten Häuser haben durchgehende WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]-Fassaden die eine zerstörungsfreie Auftrennung unmöglich machen. Um die Wandverbindungen zu lösen, müssen verspachtelte Beplankungen entfernt werden. Eventuell entstehen auch Entsorgungskosten, nur um einige Beispiele zu nennen.

Diese Arbeiten sind schon sehr aufwendig, aber die Sanierung ist auch nicht zu unterschätzen. Die gesamte Fassade ist zu erneuern, innen müssen alle Kanten gesäubert und neu gepachtet werden u.v.a.m.

Wenn man da nicht vieles selber kann, könnte man ein gebrauchtes Haus zum Neupreis erhalten.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
20.4.2021  (#9)
Bei der Anforderung an luftdichte Bauweise würde ich von solch einem Projekt die Finger lassen. Ausser man ist bereit sämtliche Innenverkleidungen zu zerstören und samt neuer Dampfbremse wieder neu aufzubauen. Auch die Haustechnik ist viel komplexer seit den 2000er-Jahren, das sind nicht nur zwei Elektroschläuche pro Mauer, der neu zu verbinden sind. Wenn man Wände komplett zerlegt, ist es keine Weiterverwendung sondern ein Recycling - somit wäre der Einbau der gebrauchten Steinwolle laut Abschaftswirtschaftsgesetz und auch Bauordnungen nicht mehr erlaubt. Auch die Normen sind viel strenger, trotz Übersiedelung ist es baurechtlich ein Neubau, d.h. der Brandschutz zwischen den Stockwerken muss verbessert werden, Schaltverteiler ist evtl. mit anderen Querschnitten und Schalter-Typen aufzubauen, neue und zusätzlichen FI einzubauen, auch das Dach usw. muss nach aktuellen Normen gemacht werden bzgl. Schneelast usw. Auch die Sanitärinstallation wäre neu zu machen wie auch das gesamte Badezimmer. Das zerrt sehr an der Wirtschaftlichkeit eines solchen Projektes. Da bleibt das neu aufspachteln mit netzen und reiben der geflickten Fassade das geringste Problem.

Hoffe aber dennoch, dass es da Firmen gibt die sich mal auf sowas spezialisieren - nachhaltig wäre es schon bestehende Baustoffe weitgehend wieder zu verwenden.

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  •  stefan4713
23.4.2021  (#10)
also, ich hab ein foto vom elkhaus, welches bei uns aufgestellt wurde - kennt sicher jeder oder schon mal gesehn
ohne versierten monteur no chance - am eck sind profile reingedrückt - die mußt du rausziehn!!!
es sind die verschraubungen die du unterhalbt der beplankung wissen mußt oder suchen  - die 3 großen sichtbaren löcher oben mitte unten
die leitungen kappen geht schnell, leitungen über den fußboden ist meiner meinung nach auch gut zu erledigen - ob du konstruktionspläne vom haus bekommst, wäre auch ein faktor
hmmmm, was net


2021/20210423805126.jpg

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
23.4.2021  (#11)
Abgesehen vom Technischen ist auch die Preisfrage zu berücksichtigen. Vor ca. 10 Jahren hat im entfernten Bekanntenkreis jemand sowas machen lassen. Ein FTH FTH [Fertigteilhaus] aus einem Musterpark, von einer anderen FTH FTH [Fertigteilhaus]-Firma ab- und aufbauen lassen.
Ist preislich nicht viel günstiger gekommen, wie ein neues Haus.

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