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Ich hab übrigens bei der ÖBA eher Werte von 2.5-3.5% der Erstellungskosten in der Literatur gefunden... daher eigentlich meine initiale Erwartungshaltung... |
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Unser beeideter Sachverständiger macht uns ÖBA (Bauaufsicht, Abnahmen, Rechnungskontrolle, Baubesprechungen, schon 10 Abstimmungstermine mit den Subs bevor der Bau überhaupt losgegangen ist), BauKG, Ausschreibung (Rohbau-BM, ZM, Dach, Fenster; Inst.+Elek. habe ich selbst gemacht) , Energieausweis (Korrektur des Planer-originals), und teilweise eine Polierplanung/Ausführungsplanung dort wo der Planer im Einreichplan zu viel Mut zur Lücke hatte. Kosten: 25k€ Bauvorhaben ist auch ca. 450k€ ohne Grundstück Durch die gute Ausschreibung hatten wir dort sicher bereits eine Einsparung im Vergleich zur Selbstvergabe, da ich es alleine nicht geschafft hätte von so vielen Baumeistern ein 100% identisches Angebot zu erhalten und somit einen übersichtlichen Preisspiegel zu erstellen. Baumeister: bei identischer Leistung 50k€ Bandbreite Zimmerei: bei identischer Leistung 10k€ Bandbreite Da die Ausschreibung bei dir aber bereits vom Architekten erledigt wurde, sollte das doch etwas billiger werden als unsere 25k€... Aber ja: richtig zeitintensiv sind die ganzen Baubesprechungen und die Vorgespräche dazu, da ist die Ausschreibung als Paket sicher bedeutend "billiger". Vielleicht etwas "Wien-Zuschlag"? |
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In der Arbeit habe ich recht viel damit zu tun, ÖBA + BauKG wird häufig mit deinen genannten rund 3% (inkl. "marktüblichem" Nachlass) der BAUKOSTEN (KG1-6 nach ÖNORM 1801, googlen) für alle Gewerke vergeben ("General ÖBA"). Das sind aber auch weitaus größere Projekte also Kiga, Schulen, Bäder, Stadien etc. mit 3 bis 50 Mio. Baukosten. Da schaut hald auch mit 3% deutlich mehr raus. Bei kleineren BFH wie Einfamilienhäusern kann ich mir vorstellen, dass der "Mindermengenaufschlag" dazukommt, da die ja trotzdem Ihre Fixkosten haben. Genauer Leistungsumfang ist auch ausschlaggebend. All inklusive sorglos Paket für den Wunderwuzzi der alle Gewerke im Griff hat und allwissend ist, inkl. mitwirken bei Ausschreibung und vielen Stunden vor Ort? Würde jedenfalls mehrere Angebote einholen. EDIT: die 3% sind als verhandelte, untere Grenze zu verstehen. |
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Umfang: Es wäre wohl schon so das "all inclusive" Paket. Wobei ich ihm bei der Beratung genau gesagt habe was ich selber leisten kann und will, und was nicht. Ausschreibung ist dezidiert nicht dabei bei ihnen. Ein zweites Gespräch mit einem anderen Architekten führen wir nächste Woche, danach haben wir dann nicht wahnsinnig viele Optionen mehr. Mir ist der Wert der ÖBA an sich durchaus klar. Er hat das Angebot zB für eine Betreuung über 12 Monate gelegt. An sich will ich aber im Innenausbau (und auch bei den Aussenanlagen) einiges selber machen... macht es Sinn, vorzuschlagen dass die ÖBA sich nur auf Erd/Rohbauzeit und bis und mit Dach/Fenster/Abdichtung bezieht, was wahrscheinlich eher so die Hälfte der Zeit wäre und halt die BauKG über die ganze Zeit, bzw. nochmal wegen Fassade dann die BauKG buchen/aktiveren? "Wienbonus" glaub ich eher nicht, Bauvorhaben ist ja im Burgenland und die Firma vom Angebot kennt auch die planende Ingenieurfirma... aber ja, getrennt ist wahrscheinlich immer ein bissl ein Aufpreis da. Ich hab es nach HOA mal nachgerechnet und da ist das Angebot nicht wahnsinnig weit entfernt. Je nachdem halt ob man als Baukosten das rechnet was man ausgeben würde wenn man alles sofort macht, oder ob man die Sachen, die wir eh erst einmal aufschieben würden bis in 2-3 Jahren, und dann ja auch selber betreuen, nicht mitrechnet. Natürlich macht es einen Unterschied ob man als Kostengrundlage 400k€ oder 500k€ nimmt. Trotzdem ist es einfach viel Kohle wenn man so hernimmt was man oft liest, entweder machen die Leute garnix oder irgendwer macht es ihnen um 5k€. Ich bin ja selber Bauingenieur, also von daher nicht komplett umbedarft bei den Themen, aber ich bin kein Hochbauspezialist. Um 26k€ könnte ich allerdings viele Schäden in Kauf nehmen, bzw. Rechnungen zerpflücken kann ich eigentlich selber ausgezeichnet aus dem Tiefbau heraus... |
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War auch meine Rechnung, dass ich um 30.000 € so viele Fehler machen kann, dass es sich nicht rechnet. Habe nichts genommen. Jedoch ist der Zeitaufwand den man selbst auch mit "problem solving" beschäftigt ist, erheblich. Die Zeit muss man haben. |
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Wahnsinn, 26k und da ist nichtmal Ausschreibung dabei. Welcher private Häuslbauer lässt sich das wirklich für 6% machen bzw. leisten. Wie die Vorredner schon geschrieben, da muss ja schon kräftig was indie Hose gehn das sich das jemals rechnet. Wir haben im Endeffekt dann auch ohne. Du hast ja anscheinend schon gute Vorkenntnisse in dem Bereich. Warum nicht die Verträge von einem Anwalt ordentlich prüfen lassen und den Rest selbst machen? |
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Ich denke mal, zur genauen Kontrolle ob zB die Räume genau rechteckig sind usw wäre es schon nicht verkehrt, jemanden zu haben. Bin gespannt was Nummer 2 am Dienstag so haben will für die Leistung... |
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Wir haben sowohl ÖBA, als auch BauKG selbst gemacht. Verschärfend kam hinzu, dass es eine Generalsanierung war und Bauen im Bestand immer zusätzliche Herausforderungen zutage befördert. Zu bedenken ist, dass der Zeitaufwand für die beiden Leistungen sehr hoch ist, v.a. wenn man in Eigenleistung auch noch als "Arbeiter" auf der Baustelle tätig ist. |
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Ja, das sind ja eh meine Gedanken. Was hab ich von 20k€ mehr am Konto wenn nachher die Familie leidet... Andererseits ist an anderen Stellen nie wieder 20k€ durch Eigenleistung einzusparen ohne körperlich abzubrennen... echt schwierig abzuwägen. |
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Zum Thema nachher leider: Unser Bauvorhaben hat gezeigt, dass aus unterschiedlichsten Gründen leider sehr viel "schief geht", sprich nicht so umgesetzt wird/werden kann, wie ich es mir vorstelle. Ohne unsere tägliche Präsenz auf der Baustelle wäre ziemlich sicher noch mehr schief gegangen. Ich denke, man kann im Vorfeld versuchen sich gedanklich darauf einzustellen, dass es Kompromisse geben wird, die man im Grunde nicht wollte. Und für den Fall der Fälle ist eine Rechtschutzversicherung auch kein Nachteil. |
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Hallo furbo, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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Meine Erfahrung mit BauKG ist, dass das sehr nervig sein kann (Absturzsicherung hier, Geländer da ...) gekostet hat uns das knapp unter 2k ÖBA haben wir mehr oder weniger selbst gehabt, haben immer wieder einen befreundeten Sachverständigen da der das für einen Konzern macht den jeder in Österreich kennt ... meistens ist das nur ein Tratsch und ein "jaja passt eh alles, besser machen wir das auch nicht" ... |
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Wenn du das Bemühen um Arbeitssicherheit als nervig betrachtest, hast den Sinn von Arbeitssicherheit nicht verstanden. Meine Erfahrung in einem Konzern in Österreich, den jeder kennt, hat gezeigt, dass ÖBA alles andere als ein Tratsch ist. Eine ÖBA, die ihren Job gut macht, kann einen wichtigen Teil zur plankonformen Umsetzung bzw. wenn diese aufgrund der Umstände vor Ort nicht möglich, zur Findung des besten Kompromisses beitragen - insbesondere bei komplexeren Bauvorhaben. |
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BauKG mach ich auf jeden Fall. Die liegt bei uns auch irgendwo um die 2000€... |
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