Ich habe schon alle Beiträge die sich um die "richtige" Wandkonstruktion drehen gelesen, bin aber leider noch immer zu keiner Entscheidung gekommen. Daher will ich nun alle in meinem speziellen Fall relevanten Aspekte anführen und nach hoffentlich zahlreichen und qualifizierten Antworten meine Entscheidung treffen.
1. Ich will ein Niedrigenergiehaus bauen in folgender Bauweise: Flachdach, Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss. Obergeschoss ragt ostseitig drei Meter über das Erdgeschoss hinaus.
Auskragung - Nun hier ist schon ganz deutlich: Was wird unterhalb der decke sein? Da geht nur VWS! Da kann man nicht eine Schar 50er Ziegel drunter mauern. Und im Anschluss an die Decke kommt der 50er Ziegel (oben) und dort gibt es Schwierigkeiten mit der Dämmung. Übrigens ist diese Auskragung für das erreichen der Werte von NE-Haus sehr ungünstig.
Auskragung - Gut, an der Auskragung gibt es also dann nur VWS. Wäre es auch möglich im Ergeschoss 50er zu verwenden und im Obergeschoss nur 25er oder 30er plus VWS um die von dir angesprochene schwierigere Wärmedämmung zu vermeiden? Oder macht man das überhaupt nicht? und zur auskragung grundsätzlich: warum ist das eigentlich bauphysikalisch so ungünstig für ein NE-Haus? Im Grund genommen ist es ja auch nichts anderes wie eine (in diesem fall waagrechte) wandkonstruktion, die gedämmt gehört? oder nicht?
Das NEH - ist ein Rechenwert, der den energieverbrauch im Bezug zur Bruttogeschossfläche ausdrückt. Der Energieverbrauch findet an den Aussenteilen statt (Wand, Decke ...) Ein Auskragender Teil bringt verhältnismässig viel Aussenflächen zustande, ohne die Bruttogeschossfläche gleichermassen zu erhöhen.
¶ Zu den Wärmebrücken. Die gibt es am Übergang Wand zu Decke, ob oberhalb oder unterhalb der Decke. Also ein Wandmix würde die Wärmebrücken nur oberhalb der Decke vermeiden. Grundsätzlich ist
