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Heizungswasseranalyse . zu niedriger PH-Wert

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  •  alex1289
30.10. - 31.10.2021
3 Antworten | 2 Autoren 3
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Hallo,

wir haben eine Heizungswasseranalyse nach nun ca. 3 Jahre Betrieb der Wärmepumpe gemacht.
Das Wasser war beim Ablassen klar, hatte keine Trübung und keinen Geruch.
An den Heizkreisverteilern sind trotzdem gelblich/braune Ablagerungen zu sehen (dies war auch der eigentliche Grund eine Analyse durchführen zu lassen).

PH-Wert 5,3 (Grenzwert 8,5)
Elektrische Leitfähigkeit 52 uS/cm (Grenzwert 500)
Gesamthärte 1°dH (Grenzwert 11,2)

Der PH Wert liegt somit deutlich außerhalb des empohlenen Bereichs.
Wie kann man den PH Wert erhöhen? Ich habe gelesen eine Möglichkeit wäre Korofin, dies ist jedoch umstritten?

Wir haben ca. 1200 L im System.

Danke

  •  taliesin
  •   Gold-Award
31.10.2021  (#1)
Gleich vorweg Korofin würde ich lassen. Es enthält wohl Mercaptobenzothiazol, eine organische Verbindung und Kaliumlauge (Quelle: Sicherheitsdatenblatt des Herstellers). Die Langzeitstabilität von ersterem darf man wohl bezweifeln.

Zur pH-Wertanhebung wird im Prinzip NaOH, also Natronlauge, verwendet, in der reinen Form ist das wohl auch die beste Variante, weil sie am wenigsten anderen Stoffe miteinbringt (außer das Natrium halt).

Typische Produkte für das Heizwasser verwenden Natriumphosphat (Na3PO4), dabei kommt es zu ...

2021/20211031571976.png
(Quelle: www.chemie.de)

Die Enthärtung (und Leitwertsenkung) ist aber bei dir nicht nötig (um auch kaum möglich).

Als DIY-ler würde ich verdünntes Ätznatron (billig) in den Heizkreis einbringen ... in sehr geringen Dosen und immer wieder nachmessen (Aquariumtestset), etwa nach einer Woche. Aufgrund deiner niedrigen Karbonathärte sind nur geringe Mengen NaOH nötig um den pH-Wert zu verschieben, wenige Gramm können reichen! Das ist übrigens einer der Nachteile, wenn man mit VE-Wasser befüllt, der pH-Wert kann sehr leicht 'jojon'.

Alternativ könntest du ph-Plus für den pool verwenden (enthält Natriumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat), dabei erhöhst du aber auch die Karbonathärte und damit den Leitwert, das ist normalerweise weniger empfehlenswert, aber bei deiner niedrigen Härte wäre es wohl ok und könnte etwas mehr pH-Puffer mitbringen. Damit wäre es auch deutlich leichter zu dosieren.

Übrigens Schwefelsäure zur Senkung des pH-Werts ist in der Heizung keine gute Idee, es gibt Bakterien die den Schwefel mögen und Kupfersulfat (-vitriol) ist nicht nur giftig, sondern auch wasserlöslich. Es zerlegt daher ev. vorhandene Kupferrohre.

Achja ... ich äußere hier eine Laienmeinung emoji

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  •  berhan
  •   Gold-Award
31.10.2021  (#2)
Trinatriumphosphat https://www.chemie.de/lexikon/Natriumphosphat.html
Auch eine Laienmeinung.


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
31.10.2021  (#3)

zitat..
berhan schrieb: Trinatriumphosphat

zitat..
taliesin schrieb: Die Enthärtung (und Leitwertsenkung) ist aber bei dir nicht nötig (um auch kaum möglich).

Das würde ich eben in diesem Fall genau nicht empfehlen emoji


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