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Frostschäden Poolplatten

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  •  bandi1978
19.2. - 21.2.2022
7 Antworten | 6 Autoren 7
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Hallo,

unser Pool ist seit Mitte 2019 fertig und wir haben seither leider immer wieder Probleme 
mit den Travertinplatten welche das Pool umgeben. Ständig zerbröseln Teile von Platten und
die Firma hat bereits 3 x Fehler der Herstellung korrigiert und kaputte Platten getauscht.

Weiß wer, wie lange auf derartige Schäden Gewährleistung besteht?
Hat man nach 3 Jahren quasi Pech gehabt oder müssen derartige Mängel, welche ja schon bei der Errichtung vermutlich bestanden, trotzdem behoben werden?

Das Pool ist ein Fertigbecken und wird von einer großen Überdachung abgedeckt.
Die Schäden tretten außerhalb der Abdeckung (auf beiden Seiten) auf. Bis jetzt wurden ca. schon 7 Platten getauscht - leider kein Ende in Sicht (seit dem Winter sind sicher wieder 5 Platten dazu gekommen). 

Unter den Platten wurde Drainagebeton verwendet und eine Folie für das Ablaufen
des Wassers unter dem Beton verlegt (Gefälle auf beiden Seiten genügend vorhanden) .

Trennfuge wurde keine gemacht, ist angeblich beim römischen Verbund nicht nötig?

Wir wollten bei der Auftragsvergabe eigentlich Feinsteinzeugplatten nehmen. Von diesen wurde uns aber wegen der Temperatur bei Hitze abgeraten und statt dessen Travertin Platten im römischen Verbund empfohlen. 

Im nachhinein war das leider ein großer Fehler, da man dadurch immer wieder 
Nacharbeiten zu erledigen hat. Es lösen sich ja auch immer wieder Stellen der Fugen ab und man muss so jedes Jahr nachverfugen (angeblich normal?)...

Der Steinmetz wird vermutlich bei unserer nächsten Beschwerde wieder jemanden zum Platten tauschen vorbei senden aber eine Dauer Lösung ist das ja auch nicht...

Entweder sind die Travertinplatten von schlechter Qualität oder der Unterbau wurde falsch gemacht - über hilfreiche Tipps würden wir uns freuen!!!

LG Thomas

  •  Wiesi87
20.2.2022  (#1)
Das Problem ist der Travertin. Er gilt zwar als frostresistent, aber da er sehr porös ist, eine hohe Wasseraufnahme hat und auch schnell verwittert, gibt es starke Schwankungen und in Gebieten mit vielen Tau-Frostzyklen im Winter wird er generell nicht besonders langlebig sein. 

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  •  Corinnaa
20.2.2022  (#2)
Tauscht das ganze Platten Material aus und lasst euch das von der Gewährleistung bezahlen. Feinsteinzeug sollte sich gut eignen. Prinzipiell haftet man bei einer Gewährleistung bei unbeweglichen Sachen 3 Jahre. Die Haftung inkludiert Mängel, die bereits bei der Übergabe vorhanden waren. Nach 3 Jahren schaut es eher düster aus.

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  •  bandi1978
20.2.2022  (#3)
Die Winter waren bis jetzt seit 2019 noch nicht sehr extrem kalt, möchte gar nicht daran denken, was dann mit den Platten passiert...

Austausch der Platten wäre für uns natürlich die beste Lösung, nur wird da kaum der Steinmetz mitspielen - werden es aber natürlich probieren...Würde bei Bedarf ein Bausachverständiger Sinn machen oder kommen dadurch nur weitere unnötige Kosten hinzu?

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  •  wolfi69
  •   Silber-Award
21.2.2022  (#4)
Hast du noch Reservematerial? Meine Überlegung wäre solch eine Platte von einem Labor für Baustoffprüfung untersuchen zu lassen und festzustellen, ob das Material den Normen entspricht. Adressen sind z.B. Nievelt und Mapag. 

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  •  precision
  •   Bronze-Award
21.2.2022  (#5)
Wenn sich ganze Schichten vom Stein lösen, dann liegt die Schuld beim Material und nicht beim Verleger.

Der Nachteil: Stein ist ein Naturprodukt. Wenn man eine Platte abschneidet, kann die eine 300 Jahre halten und die nächste bröselt schon nach 2 Winter, weil irgendwo Feuchte gezogen wird, die dann aufgefriert.

Leider gibt es oft Baustoffe, die gerade aus den südlichen Urlaubsländer mitgenommen werden, wie vor 20 Jahren Terrakotta.

Allerdings wird überall auf der Welt anders gebaut und das hat auch meist einen Grund.

Ich würde in deinem Fall wie die Kollegen auch auf Wandlung beim Steinmetz drängen.

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  •  DrShouter
21.2.2022  (#6)
Wurde auf die "Frostempflindlichkeit" von Travertin durch den Steinmetz hingewiesen?

Es handelt sich um keinen Materialmangel (Travertin ist nichts für den Aussenbereich in AT AT [Außentemperatur]), da läuft die Gewährleistung ins leere.... Sollte der Steinmetz darüber nicht aufgeklärt haben, ist das wiederum etwas anderes....

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  •  bandi1978
21.2.2022  (#7)
Reservermaterial leider nicht mehr vorhanden - wir wurden nicht auf die Frostempflindlichkeit hingewiesen, sonst hätten wir natürlich ein anderes Material gewählt. Wir wurden statt dessen vom Verkäufer zu Travertin überrredet, da dies das einzige Material wäre, welches bei großer Hitze nicht extrem heiß wird...

Von anderen Steinsorten wurde immer wieder abgeraten (wird im Sommer viel zu heiß)...Viell. war das der Stein, mit denen sie am meisten verdienen oder mit welchem am einfachsten zu Arbeiten ist. Die Firma ist ein großes Unternehmen, welches bei Pool Messen als der Profi für derartige Arbeiten auftritt), hat bis dato nur gute Bewertungen im Internet - wir werden auf eine Wandlung bestehen, hoff. irgendwie möglich, sonst werden wir uns jedes Jahr aufs neue ärgern...

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