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Altbau Wien Sanierung - Was kommt nach Gas?

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  •  advocado
3.3. - 7.3.2022
5 Antworten | 5 Autoren 5
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Liebe Community,

die Sanierung meiner 80m2 Wohnung in Wien wurde gerade begonnen.
Die alte Gastherme wird in ein Brennwertgerät getauscht, Alternativen zum Gas scheint es im Altbau leider noch nicht zu geben (sofern nicht das ganze Haus mitmacht).
Da teilweise der Boden neu gemacht wird habe ich beschlossen im neuen Estrich eine Fußbodenheizung zu verlegen. Zu den Räumen bei denen der Boden nicht neu gemacht wird lasse ich schonmal "blinde" Rohre verlegen, sodass die gegebenenfalls auch ein den Fußbodenheizungskreislauf angeschlossen werden können ohne wieder alles aufzureißen.

Meine Hoffnung wäre, dass ich mit diesen Maßnahmen die Wohnung schonmal so halbwegs vorbereite auf den Ausstieg aus Gas. Ich könnte mir vorstellen dass der wahnsinnige Russe diesen Prozess etwas beschleunigt.

Der Aufbau sieht folgendermaßen aus:
- Die Therme hängt zentral in der Wohnung, direkt am Kamin
- Der Verteiler für die Fußbodenheizung wird in die Mauer Richtung Gang eingemauert.
- Die Therme heizt zwei 25m2 Räume über Radiatoren
- Alle restlichen Räume über die Fußbodenheizung

Nun wollte ich hier nochmal nachfragen was ihr davon haltet beziehungsweise ob es noch zusätzliche Maßnahmen gibt die ich schlauerweise schon setzen sollte?
Kann man abschätzen auf welchem Weg zum Beispiel Fernwärme oder ein Wärmetausche angeschlossen werden würde? Über das Stiegenhaus oder über alte (dann ungenutze) Kaminschächte? Sollte ich irgendwo zusätzliche Leerverohrungen verlegen lassen? (zb zwischen Therme und Fußbodenheizungsverteiler, falls das "Heizsystem der Zukunft" über den Gang in meinen Verteiler kommt und ich dann die Verbindung zu den Radiatoren brauche)
Oder hat es ohnehin keinen Sinn dass ich mir da den Kopf zerbreche weil keiner weiß wohin die Reise geht?

Vielen Dank für euren Input!
LG

  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
Produkt-Tipp 3.3.2022  (#1)
Du stellst die richtigen Fragen, ob jemand schon dafür Antworten hat weiß ich nicht. Die Politik hat ja bisher nur mal tolle Ziele vorgegeben, wie sie in so einem Fall erreicht werden können ist bisher noch nicht verlautbart worden.

Hoffentlich hat hier jemand im Forum konkrete Tips.

Hast du schon mal bei der Stadt Wien angefragt? Ich denke die MA25 wäre da die richtige Anlaufstelle:

MA 25Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser Maria-Restituta-Platz 1
1200 Wien
Tel.: 01/4000 - 8025
Fax: 01/4000 - 99 - 8025
E-Mail: post(at)ma25.wien.gv.at
 www.um-haeuser-besser.at
Montag bis Freitag von 7.30 bis 15.30 Uhr

Dort kannst du dich beraten lassen, nähere Informationen:
https://www.wien.gv.at/wohnen/wohnbautechnik/infopoint/index.html


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  •  streicher
  •   Gold-Award
6.3.2022  (#2)
Interessantes Thema

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  •  AntonInWien
  •   Bronze-Award
6.3.2022  (#3)
Ein Bekannter von mir wollte die Gasheizung durch eine Split-Klima ersetzen. Leider scheiterte das an der Hausverwaltung, obwohl es sehr leise Geräte gibt, und ohnehin im Winter niemand die Hoffenster offen hat, dass man was hören könnte.
Da sollte die Politik mehr unternehmen, um wirklich von den fossilen Energieträgern wegkommen zu können.
Fernwärme ist leider auch nicht energieeffizient und äußerst teuer.

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  •  Barista
7.3.2022  (#4)
@advocado:
Wie hast du das mit dem Kondensat im Abgasrohr gelöst?
Wir wollten letztes Jahr ein Heizwertgerät durch ein Brennwertgerät ersetzen (uns wäre auch etwas nachhaltigeres lieber gewesen) und sind am Rauchfangkehrer gescheitert. Der hat da nicht zugestimmt. Ist dann wieder ein Heizwertgerät geworden.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
7.3.2022  (#5)
Sehr nachhaltig,  wie man aktuell in den Medien sieht... es tut mir leid, aber "Hammam immer schon so gemacht, dies und jenes geht nicht" sind keine guten Berater für Zukunftsstrategien.

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