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Sanierungsbedürftiges Haus - Kosten

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  •  kouku
4.9. - 5.9.2022
12 Antworten | 7 Autoren 12
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Liebe Leute, vielleicht könnt ihr mir nur eine Richtung geben bei diesem Gedanken ein etwas älteres Haus zu kaufen. Es ist knapp 50 Jahre alt. Grundsätzlich schön erhalten, aber dennoch noch nie etwas gemacht worden. Die Fensteraussparungen sind Bodentief und nicht gemauert (ich weiss nicht mit was diese "Lücke" damals gedämmt wurde). Bezogen auf die Wohnfläche ist der Verkaufspreis dzt 3200 Euro pro m2. Lage aber in einer Kleinstadt auch wirklich sehr gut mit viel Grund. 
Für mich jetzt einfach 2 Fragen: was wäre denn dzt trotz der absurden Marktsituation ein angemessener Preis für solch ein Haus zb eben auf m2 bezogen? 
Und ganz allgemein, was meint ihr ist wirklich zu sanieren?
Ich hätte als Minimum Fenster (schliessen nicht mehr richtig), Heizung (50 jahre alt), alle Leitungen (Strom, Wasser) gesehen. Ich gehe aber mal von etwa 100.000 - 150.000 Euro aus. Liege ich da korrekt? Freue mich über erste Gedankenanstösse, danke euch!

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
4.9.2022  (#1)
Kommt immer aufs Haus an, auf die Ansprüche usw.

Da kommen dann bei der Sanierung oft auch Böden, Küche, Badezimmer dran, man stellt fest das für die Wärmepumpe dass eine Fußbodenheizung nötig ist, und schon bist du mitten in einer Kernsanierung und dann reicht das doppelte noch nicht. Weil das ist dann mühsamer als direkt von einem Rohbau weg zu bauen.

Mit so einem alten Haus muss man sich bewusst sein das es eskalieren wird, und vorher realistisch einschätzen was man alles will bzw braucht...

Wir haben uns zwei Mal dagegen entschieden weil wir nach der Sanierung von 450k€ auf rund 700-800k€ gekommen wären und noch immer Mängel verblieben wären die kaum zu beheben waren.

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  •  BungalowImGruen
4.9.2022  (#2)
Seh ich auch so. 
Deine angeführten Maßnahmen ziehen dann auch noch weitere Arbeiten nach sich. Alle Leitungen neu bedeutet auch Fußböden(-Aufbau) neu, stemmen und neu ausmalen, Stromverteiler neu usw. Sinnvollerweise wird bei neuer Heizung auch die Dämmung/Fassade auf Stand gebracht  ...
Würd eher mit den Doppelten von dir veranschlagten Kosten rechnen.

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  •  kouku
4.9.2022  (#3)
Danke für eure schnelle erste Einschätzung. Ja das mit den Böden hab ich zb schon vergessen. Küche ist soundso ein muss, das stimmt. 
Der Makler meint man käme mit 100 aus, aber der wills ja auch teuer verkaufen klarerweise. Die Lage ist gut, aber wir haben keine 650 für ein Haus... das Budget liegt bei 400 dzt. Aber 100 unterhalb ein Angebot zu geben ist also dann auch jedenfalls unrealistisch.
Und das sind ja leider Sanierungen die man nicht einfach nebenbei macht... da schauts im Haus ja dann aus... da kann ich nicht mit 2 Kindern dann wohnen. 

Blöd dass sogar sanierungsbedürftige Objekte mind. 400 derzeit kosten, das ist absolut irre.

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Hallo kouku,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Sanierungsbedürftiges Haus - Kosten



  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
4.9.2022  (#4)
Das steht sich echt nicht dafür.
Für ein Kernsanierungsprojekt würde ich nicht mehr als 250-300k€ ausgeben, selbst bei den heutigen Neubaupreisen.
100k€, das soll dir der Makler mal vorrechnen und dann nich entsprechende Angebote vorlegen...

Ja wenn man 10 Jahre lang auf einer Baustelle lebt und jeden Handgriff selber macht. Aber das muss man auch ertragen können...

Bei uns ist der Rohbau samt Erdbau, ohne Fenster und Dach, circa ein Drittel vom Gesamtpreis samt Einrichtung,  ohne Grundstück. 
Das gibt schon etwa einen Eindruck was so eine Komplettsanierung kostet...

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  •  kouku
4.9.2022  (#5)
Ja realistisch wären 250 für uns zu bieten + 250 sanierung könnten wir vielleicht noch stemmen. Aber 180 wird er sicher nicht runtergehn :) 
Vor 4 Monaten war ein Angebot für ein kleines neues Haus bei 450 (viel zu teuer, aber alles neu wenn man jetzt so drüber nachdenkt)  ohne grund (vorhanden). Es wäre schon schön etwas um 400 zu finden. 
Ich lese hier deshalb immer gern mit und hoffe noch immer auf einen kleinen Preiseinbruch zu mindest. Sparen ist derweil angesagt :)

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  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
4.9.2022  (#6)
Da musst ja Kernsanieren, dann bleibt außer dem Rohbau nicht mehr viel übrig, sofern das Dach noch iO ist. 
Aber ohne der grössenangabe des Hauses ist es recht unrealistisch hier eine Einschätzung zu machen. Mit 100K wird's aber generell schwer 


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  •  Apobine
  •   Silber-Award
4.9.2022  (#7)
Damit du einen Vergleich hast:
Wir haben 2008 unser altes Haus kernsaniert. Also alle Elektro-, Wasserleitungen, Fenster, Fassade, Dach, Fußböden und Dachgeschoss ausgebaut. Kostete uns damals 80 000 Euro (130qm). Wir haben aber wirklich ALLES selber gemacht mit Papas, Opas und Freunden. Sind also damals schon sehr günstig gefahren. 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
4.9.2022  (#8)
Damals waren aber auch die Neubaukosten nicht einmal 50% von heute.
Hau auf die 80k€ Materialkosten dann 50% drauf und dann noch Arbeitskosten, dann bist schnell einmal bei 200-250k€.

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  •  kouku
4.9.2022  (#9)
Ja das glaub ich auch. Der Makler hat uns ja nur Material vorgerechnet bei schon 100.000 (das baut sich dann scheinbar von alleine ein emoji ). Auch 130m2 ca.
Es ist total schade. Selbst für solche Objekte wird so viel verlangt obwohl man jahrelang nur Schererei hat und erst ein altes Haus. Und wir suchen schon seit Jahren mittlerweile emoji
Und total "gemein", dass irgend jemand dass dann trotzdem immer kauft und zahlt.... 

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
4.9.2022  (#10)
Wir haben ein altes Haus kernsaniert und für uns hat es sich jedenfalls ausgezahlt. Aber damit das so ist muss man halt viel Eigenleistung reinstecken und/oder bereit sein, dass ganze langsam anzugehen. 

Wichtig wär mal, ob die Substanz und auch Raumanordnung an sich ok so ist um halbwegs günstig zu bleiben. Dann ist es sicher sinnvoll die Leitungen zu erneuern, damit gehen logischerweise auch alle Böden einher. Wobei Böden kann man sehr gut selbst verlegen. Auch Wasserleitungen und Fussbodenheizung ist keine Raketenwissenschaft. Ausmalen geht sowieso alleine. 
Elektrik ist blöd. Wenn mans nicht selbst kann, oder jemanden kennt muss man es recht teuer zahlen. 
Für die Heizung gibts vermutlich ne gute Förderung. Das wird preislich reinhaun, aber dann ist es auch wieder für viele Jahre erledigt. 
Fenster muss man halt schauen, dass es nicht zu teure werden. 
Türen kann man auch mit günstigen gut leben. 
Fraglich ist wie das Dach aussieht, wenn sanierungsbedürftig sicher ein ernstzunehmender Brocken. 

Wenn man das Ganze machen lässt, mit Rückbau und Wiederaufbau ist das vermutlich ein Fass ohne Boden. 

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
5.9.2022  (#11)
Hallo, du bist hier im "Energiesparhausforum" da wird dir kaum Jemand zu einem ankauf raten, wenn du in einem anderen Forum fragen würdest kommen vielleicht so Aussagen wie, "Das Dach ist noch gut unbedingt kaufen" ...

Wir alle haben keine Vorstellung von deinem Haus, nur meiner Meinung macht der Österreicher viel zu viel neu und wirft viel zu viel weg ... das Haus steht seit 50 Jahren, warum soll es nicht weitete stehen.

Ich würde mich von zwei baumeistern beraten lassen, klar WP WP [Wärmepumpe] wird sich bei so einem Haus nicht ausgehen, muss sie auch nicht wenn man gebraucht kauft.

Es gibt zig heizsysteme z.b. pellets oder Holz in Kombination mit Gas, Gas wird in ein paar Jahren weit weniger als Strom kosten weil es da ist und verkauft werden will.

Also hole dir paar Angebote und schau in Foren die sanieren, aber mit Fenstertausch und oberste geschoss Decke dämmen bis einmal gut unterwegs und ob du die Fassade angehst soll dir ein baumeister sagen / empfehlen.

Auch wenn wir in einer wegwerf Gesellschaft leben würde ich persönlich das Haus nicht einfach abreißen.

Also gut beraten lassen und rechnen  emoji

Früher hat man mit 550 bis 1000 Euro pro m2 kalkuliert. 
Jetzt keine Ahnung, 850 bis 1500?

LG

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  •  kouku
5.9.2022  (#12)
Danke für diesen Richtwert.
Ja Räume hätte alles gepasst. Aber die Posten scheinen so gross, und das schon ohne Dach (Leitungen, Fenster plus zumauern, Heizung, Böden). Das Dach würde ich gar nicht machen derzeit.

Baumeister holen ist immer schwierig, immerhin wird es erst verkauft. Kann ha sein, dass morgen wer anderes schon gekauft hat.

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