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Mögliche sinnvolle Maßnahmen für Energetische Sanierung

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  •  math89
4.9. - 5.9.2022
3 Antworten | 3 Autoren 3
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Hallo,

ich habe vor zwei Jahren ein Haus übernommen und bin gerade am Überlegen, ob es bzgl. Energetischer Sanierung noch »sinnvolle« Möglichkeiten gibt etwas zu verbessern.

Zum Haus:

- Ehemaliger Bungalow aus den 70ern mit 38 bzw. 40 er Ziegel gemauert.

- Das Dachgeschoss wurde mit einem Holzriegel aufgestockt und hat aktuellen Dämmstandard, hier ist alles schon optimiert.

- Insgesamt hat das Haus 260 m2 Wohnfläche (120 Dachgeschoss, 140 Erdgeschoss)

- Das Erdgeschoss wurde vor ca. 30 Jahren mit einem 80 mm VWS ausgestattet, U-Wert der Wände ist damit ca. ~0.35.

- Das gesamte Haus wurde vor ca. 10 Jahren auf FBH FBH [Fußbodenheizung] umgerüstet.
- Fast alle Fenster wurden vor ca. 8 Jahren getauscht (3 Fach Verglasung), 2 Fenster sind noch 2 Fach verglast, aber eigentlich noch zu gut zum Tauschen.
- Kellerdecke habe ich großteils gedämmt (80 mm EPS), der Rest soll diesen Winter noch folgen ...

- Aktueller Gasverbrauch 24.000 kWh pro Jahr inkl. Warmwasser (ohne ca. 18.500 kWh). Heizleistung laut Energieausweis ~ 12 kW.

Jetzt stelle ich mir die Frage, bin ich für das Haus mit dem Energieverbrauch schon gut dabei, oder ist hier noch viel Luft nach oben?

Gibt es noch eventuelle Maßnahmen, die ich mir ansehen könnte, um den Heizwärmebedarf zu drosseln?

Wäre es sinnvoll, den VWS an der Fassade zu erhöhen? Ich glaube eher das hier Kosten / Nutzen - Rechnung nicht gut ist …

Wo ich noch etwas potenzial sehe, sind die Kellerwände zum Stiegenhaus, da diese ungedämmt sind, aber sonst fällt mir geraden nichts mehr ein …

Vielleicht hat jemand ein paar Tipps?

  •  taliesin
  •   Gold-Award
4.9.2022  (#1)
Ich würde eine Innenthermographie im nächsten Winter empfehlen, damit lassen sich thermische Problemchen gut identifizieren. Außen kann man auch machen, aber da muss das Wetter gut mitspielen, am besten saukalt in der Nacht, idealerweise wenn es am Tag relativ trüb war.

Die Regelung der Gastherme könnte man auch noch überprüfen (modulierend, Brennwert?).
Wir haben auch einen Bau von 1972, thermisch saniert, ca. 200m² und 11000kWh/a (inkl. WW, aber Solarthermie), geschätzt also ca. 40kWh/m²a (92% Kesselwirkungsgrad (Pellets)).

Bei dir sind es ca. 70kWh/m²a (Annahme 100% Wirkungsgrad Gas), Potential gäbe es also.
Bei mir war z.B. der Kellersockel ein ziemlicher Brocken!

Oberhalb war eine hinterlüftete Eternitfassade, diese ist im Bild also nicht representativ!

2022/20220904743285.jpg

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
4.9.2022  (#2)
+1 für Thermografie
Was oft haglich ist, ist das Dach bzw. die Dämmung der obersten Geschoßdecke

eventuell an Blower Door Test, dann siehst ob Du Windtechnisch mglw. nachbessern müsstest...

LG Wolfgang

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  •  Deep
  •   Bronze-Award
5.9.2022  (#3)
Also ein U-Wert von 0,35 ist nicht schlecht, aber Neubauten bewegen sich da eher bei 0,1-0,2 bzw. bei Boden und Decke eher bei 0,1.

Also auch bei dir wäre eine umfassende thermische Sanierung möglich. Frage ist wie viel Geld man ausgeben möchte.


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