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Hallo robits, Wie du aus dem aktuellen Parallelfaden herauslesen kannst, dürfte das Taktgewitter nur durch einfache Änderung der Einstellungen NICHT unterdrückbar sein. Soferne deine Heizung *keinen hydr. Kurzschluss hat, *genügend Durchfluss hat, *das EI auf dem Maximum steht und abgebaut wird, *die Kompressorhysterese während des Betriebs nicht erreicht wird und den Komp. abwürgt, *die RaumSollTemp. der Isttemp entspricht, werden einfache Einstellungen den selbstmörderischen Taktbetrieb nicht beenden. Wenn alle obigen Punkte nicht das Abschalten/Takten verursachen, dürfte der Fehler in der Programmierung/ Steuerung des Gerätes zu finden sein. Das einzige was mir einfällt dem ein Ende zu setzten, ist eine Vorgangsweise, wie man überdimensionierten on/off WPWP [Wärmepumpe] das Takten abgewöhnt. Als Beispiel: Die maximale Anzahl an Zeitfenster, vermutlich eh nur drei, im Heizbetrieb setzen. Diese Fenster gleichmäßig über die 24h des Tages verteilen und über die Einstellungen dafür sorgen, dass die WPWP [Wärmepumpe] in den Fenstern durchläuft. Die Dauer der Zeitfenster sind so zu bemessen, dass die Raumtemperatur den gewünschten Wert erreicht. zB: Das Haus braucht bei den jetzigen Außentemperaturen 6 Stunden Betriebszeit (Vollast) der WPWP [Wärmepumpe]. 1. Zeitfenster: 6-8:00 2. Zeitfenster: 14-16:00 3. Zeitfenster: 22-24:00 oder die ZF so verschieben, dass zumindest zwei in der wärmeren Tagestemperatur liegen. Die Heizkurve um 0,3 bis 0,5 erhöhen, nicht einstellen, sondern vom ursprünglich passenden Wert erhöhen. Die Raumsolltemperatur, mittlerweile benannt nach Wunschtemperatur(?), ebenfalls um 2 bis 3 Grad erhöhen. In der übrigen Zeit die Raumsoll (Absenktemperatur?) auf ein Minimum stellen. Dadurch springt die WPWP [Wärmepumpe] in dieser Absenkzeit nicht an. Das oder die WW WW [Warmwasser]-Zeitfenster großzügig bemessen und unmittelbar nach einem Heizzeitfenster legen. Dann läuft die WPWP [Wärmepumpe] am Stück länger durch und hat genügend Zeit und Warmwasser im Heizkreis, um abzutauen. Damit wird ein Betrieb mit mit max. 4-5 Takten am Tag erreicht. Wenn mehr Zeitfenster in der Bedienebene zur Verfügung stehen, entsprechend mehr. Wirds im Haus zu warm, die Dauer der Zeitfenster verkürzen, wird es zu kalt, verlängern. Und dieser Vorgang muss während der gesamten Übergangszeit, Herbst und Frühling, permanent durch den Bewohner erfolgen. Falls die Außentemperaturen kalt genug sind und ein Durchlaufen der WPWP [Wärmepumpe] zulassen, auf permanentes Heizen stellen und die Heizkurve und Raumsolltemp. anpassen. Mannomann, das liest sich wie eine Bedinungsanleitung aus den 60ern, als MSR-Technik noch dort war, wo die Hasenohren noch immer sitzen. Wünsche dir viel Erfolg und schreib, ob es was gebracht hat. Schöne Grüße Leonhard PS: Ich hab mein, dank Installateur zu 120% überdimensioniertes Monster im Keller so zähmen können und nach Änderung der Hysterese auch einen"Normalbetrieb" zustande gebracht. Meine on/off taktet maximal 12 mal am Tag, d.h. einmal in 2 Stunden mit mindestens 30min Laufzeit. Die WPWP [Wärmepumpe] hat jetzt seit 12/2009 knapp unter 30.000 Starts und bei einer Auslegung des Kompressorherstellers von 100.000 Starts eine Lebenserwartung von noch 26 Jahren! Ich könnt euch selbst ausrechnen, wie lange eure Maschinen halten werden, da sie ja nicht mal zum Takten entworfen wurden... |
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort, Leonhard! Muss mir das jetzt mal in einer ruhigen Minute ordentlich zu Gemüte führen. - kann ich das als Laie irgendwie erkennen? - wenn ich's richtig im Kopf hab, ca. 1400 l/h - EI war -60°. Heute testweise auf -100° gestellt - derzeit auf 7K. Müsste schauen ob ich das höher stellen kann. - Raumsoll 20°, Ist 23-24°. Haben aber den Multimatic Regler im unbeheizten Technikraum im Nebengebäude. 175 m2 Wohnfläche 6 cm Estrich Heizkreislängen so ca 65 bis 120. Die meisten sind eh zwischen 80 und 100. Im ganzen Haus 10 cm Verlegeabstand. Alle Ventile offen, kein Hydr. Abgleich bisher. Laut Energieausweis haben wir bei Raumtemperarur von 20° und einer Norm-AT von -13° eine Gebäudeheizlast von 6,3 kW. Da wir die -13 eh nur sehr selten erreichen, hätte meiner Meinung nach die 75er mit ca 7 kW bei A-7/W35 auch gereicht. Weiterer Nachteil: Es ist unsere allererste Heizsaison im Haus. Dementsprechend bin ich auch noch auf der Suche nach der optimalen Heizkurve / Niveau. Vorteil: kaum Restbaufeuchte weil Sanierung. Aber wenn sich die Takterei so fortsetzt, ist das Ding nach 10 Jahren hin ... Das mit den Zeitfenstern ist auch ein sehr guter Tipp, und wahrscheinlich wirds eh darauf hinauslaufen. Was mir aber heute auch aufgefallen ist: WW wird per Zeitfenster täglich zwischen 12 und 14 Uhr bereitet. Heute um 17 Uhr hab ich gesehen, dass die WPWP [Wärmepumpe] Warmwasser aufheizt. Was laut Zeitfenster eigentlich nicht sein dürfte. Überschreibt da die "Hysterese Speicherladung" das Zeitfenster? Sollte ja ned sein. |
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Auch bei dir, Überströmventil vorhanden und offen? Kann auch eine Ursache des Taktgewitters sein. Wenn ja, ganz zudrehen. Einen Heiztakt beobachten und die Rücklauftemperaturen beobachten und loggen. Wirds gleich mal nach dem Start warm, hast du bereits einen Fehler gefunden. Wenns weiter knapp 3 Starts pro Stunde gibt, dauerts keine 10 Jahre bis zur nächsten Pumpe. Daher würd ich mich rasch auf die Suche machen. |
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Kein Überströmventil eingebaut. Nach Erhöhung des Energieintegral von -60 auf -100 °min hab ich jetzt ca 4 Takte pro Stunde 😅 Gestern innerhalb von 5 Stunden: 2 Kompressorstunden 8 Kompressorstarts RL werd ich mal loggen. Hab heute das selbe Problem wie in einem verlinkten Thread eines anderen Forums beobachtet. Die Gradminuten werden alle 30 Sekunden um 2-3 Einheiten von -100 auf 0 abgebaut. Also eigentlich viel zu schnell. Danach gehts in 30 Sekunden Schritten um jeweils eine Einheit / 30 Sekunden wieder auf -100. Pufferspeicher is übrigens auch verbaut. Der hat laut Display ca 36° Vorlauf war während dem Beobachten des EI auf Soll 28° und Ist ca 31° bis er auf 0°min unten war. Hab ich da einen Denkfehler, oder sollte nicht der Pufferspeicher so lange Wärme abgeben wie die VL VL [Vorlauf] Temperatur passt, und erst wenn er zu kalt wird, die Heizung wieder starten und nachheizen? Gebäudekreislauf während dem Aufheizen ca 2060 l/min Nach Kompressor Aus warens 1350 l/min |
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Bei -100GM, VLSoll 28, VList 31, sollte es 100:3= 33 Minuten dauern bis zum Verdichterstopp. Vier Starts pro Stunde ist der absolute Wahnsinn! Also wenn hier hydraulisch alles korrekt angeschlossen ist und die Temp. fühler alle korrekt positioniert sind, kann mM nach der Fehler nur in der Steuerung liegen. Wann hat der Inst die Heizung eingebaut? Hohl ihn und geh mit ihm das gesamte Schema durch, so wie er es gebaut hat. Er muss eines genommen haben, wie im anderen Faden von berhan verlinkt. Heizsaison ist grad seit drei, vier Wochen alt und deine Maschine ist vollkommen ausser Takt! Wenn ihr keinen zusätzlichen Fehler findet, Vaillant antanzen lassen. Anhand der vielen Fälle die in diversen Foren aufklatschen, müssen die über das Problem bescheid wissen! |
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Installateur putzt sich wie erwartet ab und verweist auf die Vaillant Inbetriebnahme ;) Hab mal für nächste Woche einen Termin. Der Techniker am Telefon hat mich gleich mit einem Seufzer begrüßt. Gutes Zeichen. Nach jeder Schilderung von meinem Problem hat er mich kurz warten lassen. Vermutlich um den Kollegen zu fragen. Ich fühl mich auf jeden Fall gut aufgehoben und denke, dass das Problem nach dem Technikertermin gelöst ist. Oder so ... :) Danke auf jeden Fall für deine Empfehlungen, Leonhard! 1 |
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