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Erdwärme mit Umluftwärmepumpe

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  •  mittwoch1
21.5. - 10.10.2006
13 Antworten 13
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Wir werden nächstes Jahr mit dem Rohbau (Wohnfläche ca 200m²)beginnen und möchten uns gerne eine Erdwärmepumpe (für die Heizung) und eine Umluftwärmepumpe (fürs Warmwsser) von der Firma Neura anschaffen.
Hat jemand mit diesen Produkten schon Erfahrung ?
Danke

  •  Gast Karl
23.5.2006  (#1)
Nutzen ist fraglich - Umluft-WPs entziehen dem Haus Wärme, wodurch die normale WP WP [Wärmepumpe] mehr leisten muß. Ihr solltet den Hersteller fragen, wie hoch der Bereitschaftsverlust des Boilers ist. Bei nicht allzu hohem Warmwasserverbrauch ist meist ein elektronischer Durchlauferhitzer effizienter, da dann auch das Verkalkungs- u. Legionellenproblem außen vor bleibt.

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  •  baumasta007
24.5.2006  (#2)
WW-WP - Meistens sind die Dinger so teuer und der Wirkungsgrad so fraglich, dass recht lange Amortisationszeiten dabei herauskommen. Mehr bio als wirtschaftlich emoji

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  •  sato
22.6.2006  (#3)
Warmwassererzeugung mit WP WP [Wärmepumpe] - Mich interessiert dieses Thema ebenfalls. Argumentiert wird dabei mit einer Aufstellung der Umluft-WP in einem Raum mit Geräten, die Wärme abgeben (z.B. Gefrierschrank) und mit einer Entfeuchtung solcher Räumlichkeiten bei Nutzung als Waschküche. Ist da etwas dran?
¶Welche Alternativen habe ich beim Betreiben einer WP WP [Wärmepumpe] zu Heizzwecken, das System auch zur Warmwassererzeugung zu nutzen - WP mit Umschaltventil?

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  •  ck
26.6.2006  (#4)
Warmwasser - Für die Warmwassererzeugung bieten sich drei Varianten an:
a) die Heizungswärmepumpe erzeugt Warmwasser mit etwa 55° (Speicher). In gewissen Abständen (oder auch wenn die Wärmepunpe überfordert ist), heizt ein Heizstab das Wasser auf 60° (Legionellenschaltung)
b) man nimmt eine zusätzliche Luftwärmepumpe und unterstützt diese ebenfalls mit einem Heizstab
c) die Heizungswärmepumpe erzeugt Warmwasser mit etwa 50° und pumpt es in einen Speicher, dieses wird verwendet um über einen Wärmetauscher (Frischwassermodul) Warmwasser zu erwärmen (im Speicher befindet sich also Warmwasser aus dem Heizungskreislauf und kein Tri

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  •  ck
26.6.2006  (#5)
Forts. - ....nkwasser, dies wird nur bei Bedarf erwärmt)
¶Variante a) ist vom Konzept her recht einfach (preisgünstig), hat aber den Nachteil, dass der Wirkungsgrad leidet, allerdings haben Studien gezeigt, dass die Verschlechterung der Jahresarbeitzahl durchaus akzeptabel ist. Manchmal wird auch argumentiert, dass sich in diesem Fall das Erdreich im Sommer nicht erholen kann, das ist aber bei richtiger Auslegung sicher kein Thema.

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  •  ck
26.6.2006  (#6)
Forts. 1 - Bei Variante b) muss man sich das Gesamtkonzept näher ansehen. Wenn die Luft WP WP [Wärmepumpe] das ganze Jahr die WW WW [Warmwasser]-Bereitung übernehmen soll und die Wärme des Kellers nutzt (entzieht!) lügt man sich mit dem Wirkungsgrad selbst in den Sack, da ja auch das Haus (indirekt) gekühlt wird, was über die Heizungs-WP wieder ausgeglichen werden muss. Meiner Meinung macht die Luft WP WP [Wärmepumpe] nur Sinn, wenn man sie mit einem Verbrennungsheizungssystem (Pellets, Holz, ...) koppelt und nur im Sommer nutzt, dann kann die Raumkühlung und Entfeuchtung ein Vorteil sein und der Wirkungsgrad ist auch akzeptabel.

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  •  ck
26.6.2006  (#7)
Forts. 2 - Variante c) ist aufwändiger (teurer) als Var. a) und liegt etwa auf dem Niveau von Var. b), hat aber den besten Wirkungsgrad, benötigt keinen Heizstab, eliminiert das Thema Legionellen und verringert auch ev. Kalkprobleme. Man benötigt aber einen rel. großen Speicher (500L oder mehr) und die Wasserentnahme ist auf 25l/min (bis 35L/min) begrenzt und leider bieten noch nicht alle Hersteller dieses System an.

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  •  sato
27.6.2006  (#8)
Warmwassererzeugung mit WP WP [Wärmepumpe] - @ck - Danke für die sehr ausführliche Beschreibung!

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  •  stephan79
9.10.2006  (#9)
@ CK - warum brauch ich da eigentlich einen so grossen boiler?ich hab zuerst einen 200l boiler von der firma ochsner bekommen hab dann von mir aus selber gesagt das ich lieber 300l hätte.die firma ochsner macht das ja auch so wie oben in der variante c beschrieben.oder lieg ich da falsch? Wp erzeugt WW WW [Warmwasser] pumpt es in einen brauchwasserspeicher ,dann über denn wärmetauscher - dann kann ich WW WW [Warmwasser] entnehmen.warum sollte ich nur 25-35 l/min entnehmen können?lg stevie

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  •  ck
10.10.2006  (#10)
@stephan79 - Einen großen Boiler braucht man, weil die Temperatur relativ niedrig ist (<50°) und durch den Wärmetauscher weiter verliert. Die Begrenzung auf 25-35l/min ist auch durch den Wärmetauscher bedingt, um die Wärme abzugeben darf man eben einen bestimmten Durchfluss nicht überschreiten.
Ob Ochsner ein Frischwassersystem hat weiß ich nicht, nach der Boilergröße (200-300l) zu urteilen ist es keines, eher "Variante a", frag mal genauer nach.

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  •  stephan79
10.10.2006  (#11)
@ck - irgendwie komm ich nicht mit,durch den wärmetauscher sollte ich ja keine temp. verlieren sondern erhitzen,oder? auserdem hab ich keinen heizstab in der WP WP [Wärmepumpe](WP schafft 55°)versteh nicht wozu ich den Plattenwärmetauscher dann brauche.lg stevie

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  •  Patrick
10.10.2006  (#12)
@stephan79 - Das Frischwasser kühlt das "Systemwasser" aus dem Boiler herunter bzw. erwärmt der Boiler mittels Wärmetauscher das kalte Frischwasser. Dazu braucht man einfach wenig Durchfluss und viel Wärmetauscher, damit bei so geringen Temperaturen (55 Grad), das vorher kalte Frischwasser auch wirklich warm wird. Wenn die WP WP [Wärmepumpe] 55° schafft, dann fehlen 5° um die Legionellen wirksam zu verhindern und dazu braucht man einen Heizstab.

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  •  stephan79
10.10.2006  (#13)
.. - legionellen vermehren(nicht entstehen,weil da sind sie sowieso) ja eigentlich mehr in stillgelegten bzw. sehr wenig gebrauchten leitungen.da das in einem EFH eigentlich nie vorkommt ist das zu vernachlässigen.sie vermehren sich auch am besten bei einer temp. von 40°-50°,d.h. du dürftest die temp.im kessel auch nie unter 50°fallen lassen und das ist ja auch nicht der fall ,bis dato gibt es übrigens noch keinen einzigen fall von legionellen in einem EFH.

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